Das Race Across America (RAAM) gilt als eines der extremsten und anspruchsvollsten Ausdauer-Radrennen der Welt. Die Teilnehmer:innen legen in diesem Wettbewerb 4.828 Kilometer und rund 40.000 Höhenmeter zurück. Das bedeutet im Schnitt ca. 500 km und bis zu 4.000 Höhenmeter pro Tag. Solo-Fahrer:innen müssen zudem diese Strecke in maximal 12 Tagen schaffen.
Sie radeln also nonstop, Tag und Nacht, von Oceanside in Kalifornien bis Atlantic City in New Jersey und durchqueren dabei zwölf US-Bundesstaaten und vier Zeitzonen. Ihre Strapazen werden noch erschwert durch die gnadenlose Hitze der Mojave-Wüste, die steilen Anstiege der Rocky Mountains und die schwüle Sommerluft der Appalachen.

Die meisten Athlet:innen gönnen sich in diesem Rennen im Durchschnitt nur ein bis zwei Stunden Pause pro Tag. Ihr Körper wird durch die extreme Dauerbelastung also an seine absoluten Grenzen gebracht. Der extreme Schlafentzug kann zu Halluzinationen, Orientierungslosigkeit und völliger Erschöpfung führen. Dazu kommen noch mentale Herausforderungen wie Einsamkeit und Monotonie, Schmerzen jeglicher Art, eine schwierige Nahrungsaufnahme von ca. 15.000 kcal pro Tag, ein täglicher Flüssigkeitsverlust bis zu 20 Liter und das Risiko von unerwarteten Wetterumschwüngen sowie Unfällen auf der Straße.

Um das zu schaffen, setzt einer der diesjährigen Teilnehmer nach einer akribischen Vorbereitung nun auf ein perfektes Team vor Ort, das für die medizinische und persönliche Betreuung, die logistische Planung und die nötigen Motivationsschübe sorgt. Er weiß ganz genau, worauf es in diesem Rennen ankommt, denn er hat bereits fünfmal daran teilgenommen - 2016, 2017, 2018 und 2019 in einem Vierer-Team, 2022 sogar solo, hat ein Buch darüber geschrieben und sich auch mit uns schon einmal in einem Dolomitenstadt-Podcast darüber unterhalten.
Die Rede ist von dem gebürtigen Südtiroler und jetzt in Innsbruck lebenden Management-Professor Kurt Matzler, der mit diesem Rennen nicht nur seine persönlichen Grenzen austestet, sondern auch viel Gutes tut. Durch seine Teilnahme am RAAM sammelt Matzler gemeinsam mit seinem ROTARY-Team Spenden zur Ausrottung der Kinderlähmung und kann bis jetzt auf eine stolze Spendensumme von 4 Millionen US-Dollar blicken.
Wir haben beschlossen, ihn bei diesem in allen Aspekten außergewöhnlichen Abenteuer täglich zu begleiten und hier auf Dolomitenstadt von den einzelnen Etappen live zu berichten.
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