Ein Sportevent der Superlative zieht unweigerlich eine große Aufmerksamkeit auf sich - und das nicht nur vor Ort, sondern weltweit. Darum sind solche Veranstaltungen perfekte Bühnen für jegliche Form von Vermarktung und Sponsoring - u.a. auch für Spendenaktionen.
Das hat zwei einfache Gründe: einerseits ist durch die internationale Berichterstattung die Reichweite dafür gegeben, andererseits haben die Sportler und ihre Teams durch ihre täglichen herausfordernden Erlebnisse und Geschichten ständig neues und spannendes Material für Updates auf Sozialen Medien oder in Blogs und zusätzlich gibt es oft - wie im Falle von Kurt Matzler - anschließend auch noch ein Buch, „Das High Performance Mindset“ oder einen Film über das Gesamtpaket der Veranstaltung, in dem auch für die Spendenaktion geworben werden kann.
Der wichtigste Grund für die Athlet:innen und ihre Teams ist aber wohl, dass sie durch ihre Leistungen Menschen unterstützen können, denen aufgrund ihrer - oft körperlichen - Situation eine solche Betätigung nicht möglich ist.
So unterstützt beispielsweise das Team „FSHD“ Menschen mit einer seltenen Muskelerkrankung, das Team „Sea to See“ kämpft für mehr Inklusion von blinden und sehbehinderten Menschen am Arbeitsmarkt, der ehemalige Profi-Radsportler Joe Barr setzt sich mit „Ride to Inspire“ für die Unterstützung von Krebspatient:innen ein und Christoph Strasser, einer der erfolgreichsten Ultraradsportler aller Zeiten und sechsfacher RAAM-Gewinner, nutzt seine mediale Reichweite mit dem Projekt „Hope“ für Kinderhilfsprojekte in Österreich.
Kurt Matzler setzt sich mit seinem Team für die Bekämpfung der Kinderlähmung ein und arbeitet dabei mit den internationalen Rotary Clubs und ihrer weltweiten Initiative „End Polio Now“ zusammen. Diese Kampagne, deren Slogan „We Race So That Others Can Walk“ ist, gibt es schon seit 1985 und verzeichnet riesige Erfolge.
Beim Race Across America wird für dieses Projekt einerseits mit Patenschaften pro Kilometer Spenden gesammelt, andererseits durch Events und Medienarbeit der einzelnen Rotary Clubs entlang der Strecke sowie persönlichen Spenden.
Die Spendensummen sind beeindruckend. 2022 erzielte Kurt Matzler, der damals als Solo-Fahrer das Rennen nach 11 Tagen, 8 Stunden und 9 Minuten als Sechster insgesamt und als Dritter in der Altersklasse 50 bis 59 beendete, eine Spendensumme von über 1,2 Millionen Euro.
Für dieses Race Across America 2025 belaufen sich die bisherigen Spendengelder bereits auf 250.000 Dollar, doch diese Summe soll natürlich jetzt während des eigentlichen Rennens noch stark anwachsen.
In einer Dolomitenstadt-Miniserie begleiten wir Kurt Matzler und sein Team „Rotary RAAM`s Polio“ auf einem Radmarathon über vier Zeitzonen, 5.000 Kilometer und 50.000 Höhenmeter von Oceanside in Kalifornien bis Atlantic City in New Jersey. Wirtschaftsprofessor Matzler hat das Rennen bereits viermal bestritten und dabei 4 Millionen Dollar für den Kampf gegen Kinderlähmung gesammelt.
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