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Innenminister Gerhard Karner, Bundeskanzler Christian Stocker, Landeshauptmann Mario Kunasek und Unterrichtsminister Christoph Wiederkehr bei der Pressekonferenz in Graz. Foto: Föger/Reuters/Picturedesk

Innenminister Gerhard Karner, Bundeskanzler Christian Stocker, Landeshauptmann Mario Kunasek und Unterrichtsminister Christoph Wiederkehr bei der Pressekonferenz in Graz. Foto: Föger/Reuters/Picturedesk

Täter bei Schulattacke in Graz ist 21-jähriger Österreicher

Motiv des Einzeltäters und ehemaligen Schülers noch unklar. Dreitägige Staatstrauer bis inklusive Freitag.

Nach der Attacke in einer Schule in Graz haben am Dienstag Spitzen aus Politik und Polizei bei einer Pressekonferenz mehr gesicherte Details zu der Amoktat bekannt gegeben: Bei dem Täter handelt es sich laut Landespolizeidirektor Gerald Ortner demnach um einen 21-jährigen Österreicher. Der Mann verwendete zwei Schusswaffen, die er legal besessen hatte. Es handelte sich um eine Lang- und eine Kurzwaffe.

Bei der Attacke kamen elf Menschen ums Leben, sieben der Opfer waren weiblich, drei männlich. Der Täter hat Suizid in einer Toiletten-Anlage begangen. Zwölf Personen sind - zum Teil schwer - verletzt.

Das Motiv des Einzeltäters war noch unklar. Der Mann war laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ein ehemaliger Schüler der Bildungseinrichtung, der die Schule nicht abgeschlossen hatte. Er war bisher nicht amtsbekannt.

Bundeskanzler Christian Stocker sprach von einem „dunklen Tag“ und einer „nationalen Tragödie“. Stocker kündigte eine Trauerminute für Mittwoch um 10.00 Uhr an, zudem wird eine dreitägige Staatstrauer bis inklusive Freitag ausgerufen. Der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) betonte, dass in der Steiermark in den kommenden drei Tagen alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt sind.

Nach der blutigen Attacke kondolierten Regierungsspitzen aus ganz Europa. „Die Nachrichten aus Graz treffen ins Mark“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. „Entsetzliche Nachrichten aus Graz. Wir sind in Gedanken bei unseren österreichischen Freunden und Nachbarn und trauern mit ihnen“, schrieb der deutsche Kanzler Friedrich Merz. Beileidsbekundungen kamen auch aus Tschechien, Slowenien, Kroatien, der Schweiz, Polen, Rumänien und vom ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj.

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