Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
Einsam auf schnurgerader, scheinbar unendlicher Straße durch die sternenklare Nacht. Foto: Team Matzler

Einsam auf schnurgerader, scheinbar unendlicher Straße durch die sternenklare Nacht. Foto: Team Matzler

Kurt Matzler radelt durch die glühend heiße Wüste

Das härteste Radrennen der Welt hat begonnen. Herausforderung am Tag 1: Der „Glass Elevator“.

Und jetzt ist es soweit. Das Race Across America 2025 hat begonnen und zwar pünktlich am 10. Juni um 08:00 Uhr morgens Ortszeit in dem charmanten Küstenort Oceanside, der rund 55 km nördlich von San Diego und ca. 130 km südlich von Los Angeles liegt. Normalerweise ist Oceanside bekannt für seinen langen Sandstrand am Pazifik, einen der längsten Holzpiers an der gesamten Westküste, spektakuläre Sonnenuntergänge und perfekte Bedingungen für Surfer. Es gibt sogar ein „California Surf Museum“ dort. Doch diese Woche steht in Oceanside definitiv nicht das Surfen, Angeln oder Strandgeschehen im Vordergrund. 

Hier dreht sich zur Zeit alles um das Rad und das RAAM. Die Solo-Fahrerinnen und ihre Teams haben den Ort heute verlassen, doch die 2er-, 4er- und 8er-Teams starten erst am Samstag, 14. Juni, ebenfalls hier am Pier Amphitheater. Es ist ein idealer Platz, der ca. 2.500 Besucher:innen fasst. Dort, wo sonst Konzerte, Filmvorführungen und Preisverleihungen jeglicher Art stattfinden, tummelten sich heute RAAM-Fahrer:innen und RAAM-Fans, Crewmitglieder und Medienvertreter vieler Nationen. Und unter großem Applaus starteten die einzelnen Athlet:innen in ihr großes Abenteuer.

Von Oceanside ging es dann landeinwärts und über die erste Gebirgskette in Südkalifornien, wo die Fahrer:innen nach ca. 5 Stunden eine Seehöhe von 1.280 m erreichten und dann direkt hinunter in die glühend heiße Wüste fuhren. Dadurch dass diese Straße extrem steil abfällt und die weite, flirrende Wüste scheinbar wie eine gläserne Scheibe unter ihnen zu liegen scheint, heißt diese Abfahrt auch „Glass Elevator“. 

Eine Schwierigkeit liegt hier in den extremen Temperaturunterschieden. Sind es im Durchschnitt an die 15 Grad im Gebirge, kann es wenig später über 40 Grad in der Wüste haben. Die Gefahr liegt dabei neben einer sehr hohen Kreislaufbelastung in einer möglichen Dehydrierung, denn der Körper braucht hier in der Mojave-Wüste im Durchschnitt 20 Liter Flüssigkeit. Eine erste Schlafpause von nur 90 Minuten in Yarnell, Arizona gibt es für Kurt Matzler an diesem ersten Tag erst nach ca. 652 km und 4.500 Höhenmetern!

Silvia Ebner ist eine Erzählerin mit Leib und Seele. Ihr erstes Buch „Vom Sterben. Und Leben“ erschien im Sommer 2018 im Dolomitenstadt-Verlag und wurde gleich zum Bestseller. Die Sprachlehrerin arbeitet auch als Journalistin, Theaterautorin und Podcasterin.

Keine Postings

Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren