Auch heuer ist die Tour de Suisse für Felix Gall eine perfekte Gelegenheit, in Vorbereitung auf die große Tour durch Frankreich die eigene Formkurve zu testen. In den drei Auftaktetappen der Schweizer Tour war Gall aber noch recht verhalten unterwegs. Seine Stärke sind die Berge.
Etappe 4 führte am 18. Juni zum ersten Mal über einen Alpenpass. Der Splügenpass war mit 2.113 Metern Seehöhe das Haupthindernis des Tages und nicht ganz unerwartet ließ der Portugiese João Almeida auf dieser ersten Bergetappe seine Muskeln spielen. Er gewann das vierte Teilstück vom Kurort Heiden über 193,1 Kilometer und 3.000 Höhenmeter in das italienische Piuro souverän vor Oscar Onley mit 40 und Ben O'Connor mit 42 Sekunden Rückstand.
Dahinter kam aber schon Felix Gall in einer neunköpfigen Verfolgergruppe ins Ziel und belegte Rang sechs. Der Osttiroler verbesserte sich damit in der Gesamtwertung der Tour de Suisse auf Platz neun, mit insgesamt 3:23 Minuten Rückstand auf den Franzosen Romain Grégoire, der unmittelbar vor Gall in Puiro einfuhr und seine Gesamtführung behielt.
Nun wartet die „Königsetappe“ der Tour de Suisse auf die Athleten. Kurz nach dem Start steht morgen bereits der höchste Punkt der Rundfahrt auf dem Programm, der 2.284 Meter hoch gelegene Julierpass. Doch damit nicht genug. Die komplett im Kanton Graubünden liegende Etappe hält noch den San Bernardino (2.067 Meter) und den schweren Schlussanstieg nach Santa Maria in Calanca bereit. Diese Streckenführung mit einer Bergankunft sollte Felix Gall entgegenkommen.
In einem Interview, das er vor der heutigen Etappe gab, erklärt der Osttiroler seine Ziele für die Tour:
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