Nach dem bis jetzt ersten österreichischen Doppelsieg beim Race Across America 2025 durch Philipp Kaider und Lukas Kaufmann, hat nun auch Kurt Matzler Atlantic City erreicht - und zwar nach einem sehr harten Kampf im gesamten zweiten Teil des Rennens. 200 Kilometer vor dem Ziel in Atlantic City berichtete uns seine Betreuerin Ruth Brandstätter noch, dass "das Einzige, was Kurt nicht weh tut, sind seine Finger, denn die sind mittlerweile eingeschlafen, aber das Bier ist bereits eingekühlt und für uns ist es schon die letzte Schicht."
Nach 11 Tagen, 11 Stunden und 6 Minuten radelte Kurt mitten in der Nacht durch den Zielbogen, den Finish-Arch, am Boardwalk, der Promenade von Atlantic City - eine Zeit, die jener von 2022 sehr ähnelt, denn damals brauchte er 11 Tage, 8 Stunden und 9 Minuten und belegte den Platz 6 in der Solo-Kategorie. In diesem Jahr schaut es nach Platz 7 aus, was eine unglaubliche Leistung ist, denn ab dem Halfway Point kämpfte Kurt permanent mit dem Shermer`s Nacken, der sehr oft ein Weiterfahren schier unmöglich macht.
Zur Info: die Bezeichnung "Shermer's Nacken" geht auf einen der Gründungsfahrer, Michael Shermer, zurück, der 1983 im ersten Jahr des Rennens aufgrund dieser extremen Form der Ermüdung der Nackenmuskulatur aus dem Rennen ausscheiden musste, weil er seinen Kopf nicht mehr aufrecht halten konnte. Seitdem gilt "Shermer's neck" als eines der größten Risiken der dauerhaften Überbelastung im Ultracycling und ist aufgrund der Schmerzen, die sich im ganzen Körper bemerkbar machen, und aus der daraus folgenden mentalen Belastung extrem gefürchtet.
Doch damit ist es jetzt vorbei, denn jetzt kann sich sowohl Kurt Matzler als auch sein Team ausruhen, erholen und feiern lassen. Wir freuen uns mit ihnen und gratulieren herzlich zu dieser großartigen Leistung.
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