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Osttirol Natur bekämpft Springkraut und Goldrute

Freiwillige Helfer:innen rissen invasive Pflanzen am Debantbach aus. Nun ruft der Verein zur Eigeninitiative auf.

Am 7. Juli fand eine weitere Aktion des Vereins Osttirol Natur zur Entfernung von Neophyten am Debantbach statt. Die Gemeinde Dölsach unterstützte die Initiative mit Müllsäcken, Jause und Getränken für die freiwilligen Helfer:innen und half bei der Entsorgung.

Trotz der anfänglich schlechten Wetterprognose fanden sich zwölf Erwachsene und zwei Kinder am Debantbach ein. Alle halfen fleißig mit, das Drüsige Springkraut und die Kanadische Goldrute zu entfernen. Beide Pflanzen haben sich mittlerweile großflächig auf den, aus Gründen des Hochwasserschutzes, gerodeten Auwaldflächen angesiedelt. Da die Neophyten sehr schnell und hoch wachsen, verdrängen sie die heimischen Tier- und Pflanzenarten von den Ufern des Flusses. Das ist problematisch, da diese Arten oft bereits stark gefährdet sind und durch die Verdrängung von ihrem optimalen Lebensraum weiter unter Druck geraten.

Die freiwilligen Helfer:innen rissen akribisch die Neophyten am Ufer des Debantbachs aus. Foto: Osttirol Natur

Bei der Neophyten-Entfernung ist wichtig, dass die Pflanzen samt der Wurzel ausgerissen und komplett aus dem Gebiet entfernt werden. Lässt man sie einfach liegen, bilden sich aus den Knoten der Stängel neue Wurzeln und die Pflanzen wachsen munter weiter. Aus diesem Grund wurden die Neophyten von den Freiwilligen in große Müllsäcke verfrachtet und anschließend abtransportiert. Nicht samende Pflanzen können kompostiert werden, bereits samende Neophyten müssen unbedingt im Restmüll entsorgt werden, da die Samen im Kompost überleben und dann mit der Komposterde weiterverbreitet werden.

Die Müllsäcke wurden von der Gemeinde Dölsach zur Verfügung gestellt. Foto: Osttirol Natur

Auch nach mehrstündiger Arbeit und großer Anstrengung der engagierten Helfer:innen sind noch nicht alle Inseln und Uferstrecken von den Neophyten befreit. Die Vereinsobfrau Renate Hölzl ruft deshalb zur Eigeninitiative auf: „Wann immer man Zeit dafür erübrigen möchte, kann man sich bei der Gemeinde Dölsach (Bauhof) Müllsäcke abholen und die mit ausgerissenen Neophyten gefüllten Säcke dort auch wieder abgeben.“ Sie bedankt sie herzlichst bei der Gemeinde Dölsach sowie bei allen bisherigen und zukünftigen Helfer:innen und betont: „Nur wenn wir zusammenhelfen, werden wir das Problem in den Griff kriegen und die Artenvielfalt in diesem wertvollen Auwaldgebiet erhalten können.“

2 Postings

ruhigblut
vor 3 Stunden

....sinnvolle Aktion

 
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ohli
vor 3 Stunden

bravo!! Wenn jede Gemeinde so eine Aktion starten würde, könnten sich die Neophyten nicht weiter aus breiten.

 
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