Tour de France: Ausreißer Yates holt sich die 10. Etappe

Der Brite Simon Yates hat am Montag aus einer Ausreißergruppe heraus den Sieg auf der 10. Etappe der Tour de France geholt. Dritter am französischen Nationalfeiertag wurde der Ire Ben Healy, der Tadej Pogacar damit das Gelbe Trikot des Gesamtführenden abluchste. Healy (EF) liegt nun 29 Sekunden vor dem Titelverteidiger, der das Ziel als Neunter mit mehr als vier Minuten Rückstand erreichte. Felix Gall fuhr weitere 20 Sekunden hinter Pogacar als 17. über die Ziellinie.

In der Gesamtwertung verbesserte sich der Osttiroler aus dem Decathlon-Team um drei Plätze auf den elften Zwischenrang. Gall fehlen 5:28 Minuten auf Healy, auf die Top Ten sind es nur noch etwas mehr als eine halbe Minute. Am Dienstag ist der erste Ruhetag der diesjährigen Tour angesetzt.

Healy ist der erste Ire seit Stephen Roche vor 38 Jahren, der das Maillot jaune trägt. Vier Tage nach seiner Siegpremiere verpasste der 24-Jährige auf hügeligen 163 km nach Mont-Dore zwar seinen zweiten Etappensieg als Ausreißer, dies reichte jedoch, um Pogacar von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen. Der Slowene machte mit seinem UAE-Team am Ende Tempo, er konnte seinen härtesten Konkurrenten Jonas Vingegaard aber nicht abhängen.

Für Yates war es der insgesamt dritte Etappensieg bei der Tour. Er attackierte auf dem finalen Anstieg und fuhr den Vorsprung ins Ziel. Am Nationalfeiertag legten sich davor traditionell die französischen Fahrer ins Zeug. Mehrere Franzosen gehörten einer größeren Ausreißergruppe an, die Grande Nation wartet dennoch weiter seit 2017 auf einen Tagessieg am Fête Nationale.

Am Mittwoch geht es bei der 112. Frankreich-Rundfahrt mit der elften Etappe über 156,8 km rund um Toulouse weiter. Eine Bergwertung der dritten Kategorie könnte dabei für die Sprinter zu schwer sein. Ab Donnerstag warten die Pyrenäen.