Der Norweger Jonas Abrahamsen hat am Mittwoch die elfte Etappe der Tour de France im Sprint eines Ausreißerduos für sich entschieden. Der 29-Jährige gewann den 157 km langen Abschnitt durch das hügelige Umland von Toulouse hauchdünn vor dem Schweizer Mauro Schmid. Titelverteidiger Tadej Pogačar erlebte im Finale durch einen Sturz einen Schreckmoment, der unverletzt gebliebene Slowene schloss aber rechtzeitig wieder zu seinen Rivalen um den Gesamtsieg auf.
Das Gelbe Trikot blieb vor der ersten Pyrenäen-Etappe mit der Bergankunft in Hautacam am Donnerstag auf den Schultern von Ben Healy. Der Ire aus dem EF-Team führt rund eine halbe Minute vor Pogačar. Dahinter folgen die Mitfavoriten Remco Evenepoel und Jonas Vingegaard. Felix Gall behielt vor der ersten echten Bergetappe mit 3.800 Höhenmetern seinen 14. Rang mit 5:38 Minuten Rückstand.

Pogačar kam nach dem letzten Anstieg rund fünf Kilometer vor dem Ziel in der Gruppe der Gesamtwertungsfavoriten zu Sturz und lag deshalb zunächst deutlich hinter Vingegaard, Healy, Gall und Co. Diese nutzten den Vorteil aber nicht aus, sondern warteten auf den Weltmeister. Der Slowene kam mit Abschürfungen ins Ziel und gab sofort an, dass abgesehen davon alles in Ordnung sei.
Das Spitzenduo Abrahamsen und Schmid hielt in der Endphase den nachjagenden Mathieu van der Poel um sieben Sekunden in Schach. Für Aufregung in der Entscheidung um den Tagessieg sorgte ein nahe der Ziellinie auf die Strecke gelangter Zuschauer, der unsanft aus der Gefahrenzone befördert wurde. Wenige Meter davon entfernt sorgte Abrahamsen vor dem Schweizer Meister Schmid für den ersten Tour-Sieg der norwegischen Uno-X-Mannschaft, die dank einer Wildcard an der Frankreich-Rundfahrt teilnimmt.
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