Am 15. Juli stiegen zwei niederländische Wanderer (61 und 58 Jahre) von der Badener Hütte über den Wildenkogelschartesteig in Richtung Matreier Tauernhaus ab. Gegen Abend, bereits bei einsetzender Dunkelheit, stürzte der 61-Jährige auf rund 2.400 Metern Seehöhe auf dem nassen Steig etwa 30 Meter ab und blieb schwer verletzt liegen.
Der Begleiter stieg zum Verunfallten ab und setzte um 21:18 Uhr einen Notruf ab. Zwei Bergretter wurden trotz widriger Wetterbedingungen vom Rettungshubschrauber in die Nähe der Unfallstelle geflogen. Weitere 13 Einsatzkräfte erreichten den Verletzten zu Fuß gegen 03:00 Uhr früh.
Am Morgen des 16. Juli wurde der Verletzte schließlich mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallklinikum Klagenfurt geflogen. Im Einsatz standen insgesamt 20 Mitglieder der Bergrettung Matrei in Osttirol, zwei Rettungshubschrauber, zwei Polizeihubschrauber, eine Polizeistreife sowie ein Alpinpolizist.
3 Postings
Der Weg vom Löbbentörl, bzw. von der Badenerhütte zur Wildenkogelscharte ist zäh und überraschend beschwerlich durch endlose Blockfelder. Bei schlechter Witterung und mäßiger Kondition kommt man da bald einmal unter Zeitdruck und in die Misere.
Vier Hubschrauber??? Manchesmal versteht man den Maschinen-Einsatz nicht ganz, aber es gibt sicher eine Erklärung dazu.
Am 11. Juli waren es tschechische Wanderer bei derselben Wanderung. Alle überschätzen ihr Können und Kondition und meinen wenn sie in den Bergen Urlaub machen müssen sie auch wandern, egal ob sie es schaffen oder nicht. Die Einsatzkräfte müssen bei Nacht und solchen Wetterverhältnissen auch noch die eigene Gesundheit riskieren. Hoffe nur, dass soche Wanderer die volle Rechnung von so einem Einsatz bekommen und auch selbst (nicht durch irgendeine Versicherung gedeckt!) bezahlen müssen. Ein Lob gilt wie immer den gesamten Einsatzteam!!!!
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