Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Firmeninsolvenzen heuer auf Rekordkurs

In der ersten Jahreshälfte Schulden von rund 5 Mrd. Euro und 8.000 betroffene Arbeitsplätze.

Österreich steuert bei den Firmenpleiten auf ein weiteres Rekordjahr zu. Zum Halbjahr liegt die Zahl der Firmeninsolvenzen um 8,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie die Creditreform, die Gläubiger vertritt, am Mittwoch mitteilte. 2.170 Verfahren wurden eröffnet und weitere 1.500 mangels Vermögen abgewiesen. „So viele Insolvenzen gab es noch nie in der Geschichte der 2. Republik“, erklärte Creditreform-Geschäftsführer Gerhard Weinhofer.

Insgesamt ging es in der ersten Jahreshälfte um Schulden von rund 5 Mrd. Euro und 8.000 betroffene Arbeitsplätze. Die Insolvenz mit den meisten Mitarbeitern betraf die Palmers Textil AG mit 515 betroffenen Beschäftigten, gefolgt von Teufelberger mit 186 und Tutic Bau mit 169 Arbeitnehmern.

Nach Höhe der Schulden lag die zur Signa gehörende Herkules Holding mit Verbindlichkeiten von 1,02 Mrd. Euro an erster Stelle, gefolgt von der Signa Prime Capital Invest GmbH mit 310 Mio. Euro und dem Bauträger Süba AG mit 266 Mio. Euro. Mit 6B47 und GR Real finden sich weitere Bauträger unter den zehn größten Firmenpleiten.

6 Postings

wolf_C
vor 3 Stunden

... wenn man sieht wie viel fette Auti hier hin- u herfahren kann es den Leuten so schlimm nit gehen, Insolvenz hin o her ...

 
0
1
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Wunu
vor 7 Stunden

Ach ist das schön die Welt nur schwarz/weiß zu sehen. Und der Neid ist wohl auch nicht zu unterschätzen - zumindest dann wenn man sich so manches Posting hier durchliest. Dan brauch man sich nicht über den überwiegenden Teil der Insolvenzen den Kopf zerbrechen und kann sich gemütlich auf lächerlichen 400 Personen austoben und denen die Schuld für alles Unrecht der Erde geben :-) Fakt ist das gerade die KMU's unter ausufernden Bürokratismus und Regulierung leiden und damit - gerade bei massivem Konkurenzdruck, z.B. aus China - einfach nicht oder kaum Wettbewerbsfähig sind. Viele Unternehmer, zumeist Familiengeführte Betriebe, übernehmen Veratwortung für Ihre Mitarbeiter und verzichten auf ausuferne Gewinne um Arbeitsplätze zu halten obwohl die Personalkosten neben Energie und Rohstoffen im Vergleich zur Ausländischen Konkurenz horrend sind. Ein kleines Rechenbeispiel gefällig? Würde bei Liebherr jede(r) Mitarbeiter:in 2000 Euro netto bekommen, wären das für rund 1600 Mitrarbeiter:innen 3,2 Mio. Euro netto PLUS weitere 3,2 Mio Lohnkosten Arbeitgeberanteil. Man kann also davon ausgehen das JEDES MONAT nur an Löhnen und Gehältern rnd. 7.000.000 bezahlt werden. Und das ist nur die Spitze des Eisberges... ...und ja, natürlich gibt es auch noch unzählige andere Gründe für Insolvenzen. Währen bei großen Firmen meist eine Auffanggesellschaft oder eine Investorengemeinschaft die Masse aufkauft stehen bei EPU's und Unternehmergeführten Kleinbetrieben meist die Gründer vor einem Scherbenhaufen der sie alles kostet was sie bis dahin an Besitz in ihrem Leben erreicht haben. Das ist dann der Lohn für den Mut zur Selbständikeit... Und genau die sind die große Masse der Insolvenzen und nicht die KTM's und Benko's dieser Welt...

 
1
5
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Hot doc
gestern

Kein Wunder, Nahezu jede politische Entscheidung geht gegen die Unternehmer. In der roten Politik sind die Unternehme rimemr noch die Großverdiener die die Dienstnehmer ausnutzen.

 
19
8
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    senf
    gestern

    schlecht geschlafen?

     
    7
    14
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    TW-WU
    gestern

    Ah, deswegen konnten sich die unternehmer in den letzten jahrzehnten, mit durchgehender rechter mehrheit, eine derartige vermögenskonzentration aneignen...

    "Etwa 400 Personen fallen in die Kategorie der "Superreichen" mit einem Finanzvermögen jenseits der 100-Millionen-Dollar-Grenze. Ihr Vermögen konzentriert sich auf 350 Milliarden Dollar, was 36 Prozent des gesamten nationalen Finanzvermögens entspricht.... Die Vermögenskonzentration in Österreich ist besonders ausgeprägt. Laut einer Auswertung des Momentum-Instituts besitzen die reichsten fünf Prozent der österreichischen Haushalte 53,5 Prozent des gesamten privaten Vermögens im Land. Dies ist der zweithöchste Anteil unter den zwanzig Ländern der Eurozone... "

    https://www.derstandard.at/story/3000000252545/oesterreichs-millionaerslandschaft-ein-blick-auf-die-wachsende-ungleichheit

    Zur veranschaulichung ein beispiel aus deutschland von welchen zahlen wir hier sprechen:

    ".. bei Diskussionen über Reichtum haben selbst Mathematiker Probleme, die Dimensionen zu erklären. Nehmen wir an, das Einkommen eines Facharbeiters entspräche 7cm, der Größe eines Hühnereis. Dann entspräche das Einkommen des Kanzlers 42cm. Das Einkommen des VW-Chefs entspräche bereits dem großen Fenster im Portal des Kölner Doms - es ist 15m hoch. Und nun zu Herrn Kühne, dem reichsten mann deutschlands. Sie vermuten sicher, dass sein Einkommen der Höhe des Doms entspräche. Aber weit gefehlt, selbst der Mount Everest wäre nicht ausreichend...."

    https://taz.de/Klaus-Michael-Kuehne-schenkt-Hamburg-eine-neue-Oper-warum-ihm-kein-Lob-gebuehrt/!6098708/

     
    8
    13
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      Wunu
      vor 7 Stunden

      Auch wenn ich verstehe das Herr Kuehne hier als Negativbeispiel gute Dienste leistet ist es aber doch auch so das er genau nix schenken müsste/bräuchte. Also er wohl nicht ganz so ein A... ist wie von der Taz dargestellt. (Auch wenn ich ihm Eigennutz unterstelle - sonst hätte es ja auch sozialer Wohnbau sein können...) Das die Superreichen nicht entsprechend besteurt werden und die Möglichkeit haben ihre Kröten ins Ausland zu transferieren ist aber nicht deren Schuld oder Problem. Das ist Aufgabe der jeweiligen Regierung den Rahmen zu ändern. ...was Superreiche mit den Insolvenzen zu tun haben erschließt sich mir noch nicht. ...bei 3760 Insolvenzen mit 8000 betroffenen Mitarbeitern waren das bis auf Ausnahmen alles Kleinbetriebe. 8000/3760= im Schnitt 2,13 Mitarbeiter/Firma...

       
      2
      0
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren