Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) hat in den „Salzburger Nachrichten“ mit Blick auf die Wirtschaftslage auf die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen hingewiesen, um die Teuerung wieder in den Griff zu bekommen. Dazu könnten laut dem Finanzminister auch Preiseingriffe bei den Nahrungsmittelpreisen zählen, wie er mit Verweis auf die hohe Inflation - der Abstand zur Eurozone beträgt 1,5 Prozentpunkte - sowie auf die steigende Arbeitslosigkeit sagte.
Die Teuerungskrise hätten jene Länder am erfolgreichsten bewältigt, die - wie etwa Spanien - in Preise eingegriffen haben, merkte der Finanzminister an. „Wir haben massive Probleme, zum einen bei Gastronomie und Beherbergung, einem Sektor, der irrsinnig subventioniert wurde in der Covid-Krise. Wir haben Probleme bei Energiepreisen“, so Marterbauer.
„Die unteren Einkommensgruppen geben die Hälfte für Wohnen, Haushaltsenergie und Nahrungsmittel aus.“
Finanzminister Markus Marterbauer
Gemeinsam mit den Koalitionspartnern ÖVP und NEOS habe man sich auf Mietpreiseingriffe einigen können, die zwei Millionen Mietern zugutekommen, so Marterbauer. „Wir werden zusammen mit der Reparatur der Wertsicherung und mit Fragen der Befristung im Herbst den nächsten Schritt machen - auch bei Wohnungen, die eigentlich freie Mietpreisgestaltungen haben.“ Bei den Energiepreisen werde diskutiert, wie diese gesenkt werden können. Abgesehen davon gebe es beim Strom einen Sozialtarif für die unteren Einkommensgruppen.
Zuletzt seien jedoch die Nahrungsmittelpreise stark gestiegen. „Die unteren Einkommensgruppen geben die Hälfte für Wohnen, Haushaltsenergie und Nahrungsmittel aus“, sagte Marterbauer. „Da dürfen die Preise nicht in diesem Ausmaß steigen, sonst müssen wir überlegen, wie wir eingreifen. Ich sage jetzt nicht, dass ich das Modell für die Nahrungsmittelpreise schon konkret im Kopf hätte, aber wir werden darüber diskutieren müssen.
8 Postings
... es tun doch eh beinah alle die 25%Pickerl verteilen, super, oder? ...
Die Regierung sollte unsinnige Subventionen für einzelne Lobbygruppen streichen (Dieselprivileg, Bauernsubventionen, Pendlerpauschale etc. ) und sich aus dem Markt raushalten, das ist noch nie gut gegangen! Zusätzlich Reichensteuer für Benkos und Consorten und dann sähe es bald besser aus!
Schon wieder dieses Schlagwort, das Dieselprivileg ist keines, es wird lediglich der Ottokraftstoff viel zu hoch besteuert. Also runter mit der Steuer auf Benzin und schon passt es. Die Steuern sind ohnehin viel zu hoch.
ach ja die Pendlerpauschale streichen,eh fein wenn jemand jeden Tag ca 60 km zur Arbeit muss und mit den Bus vielleicht nicht möglich ist oder einen großen Zeitaufwand bedeutet und solch einen Arbeiter auch noch diese Pauschale streichen? Gratuliere wärst ein guter Politiker
Ach @nevensaege,du bist ja ganz ein Gescheiter. Natürlich sollen es die Bauern bezahlen und am Ende geben wir ihnen für die gesunden Nahrungsmittel auch nicht viel. Ach ja,die Pendler,die lange Wege in Kauf nehmen um an ihre Arbeit zu kommen können wir auch noch ein bisschen bestrafen und was das sogenannte Dieselprivileg betrifft, jede Erhöhung des Dieselpreises werden die Lieferanten und Erzeuger eins zu eins an die Supermarktkassen weitergeben.
Drei Probleme sehe ich, die nicht wirksam bekämpft werden, das Merit Order System, die Korruption und die unkontrollierte Zuwanderung. Das alles hat starke Auswirkung auf die Inflation.
die lebensmittel werden im wochentakt teurer.
...die Gastronomie auch und dann wird sich drüber aufgeregt zuwenig los...
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