Lilli Tagger in Amstetten im Halbfinale

Österreichs Tennis-Hoffnung Lilli Tagger hat am Freitag im Viertelfinale des ITF-Sandplatzturniers in Amstetten mit einem dominanten Zweisatz-Sieg gegen die als Nummer drei gesetzte Deutsche Tamara Korpatsch neuerlich aufgezeigt. Die 17-jährige Osttirolerin fertigte die 13 Jahre ältere Nummer 160 der Welt mit 6:2, 6:0 ab.

Tagger spielte extrem stark, war bei jedem einzelnen Punkt konzentriert und ließ ihrer Gegnerin keine Chancen. Wie sie es schaffe, ihr Leistungsniveau mit jedem Match zu steigern, erklärte Tagger im Interview so: „Es war wieder ein wahnsinniges Match. Ich glaube, je weiter ich komme, desto weniger habe ich bei einem Turnier auf diesem Niveau zu verlieren. Aber natürlich ist man dann auch den Platz und den Belag gewöhnt und deshalb ist es leichter zu spielen.“

Morgen kommt es zu einem rein österreichischen Halbfinale. Tagger trifft auf ihre Landsfrau und die Nummer 1 des Turniers, Julia Grabher. Zu dieser Begegnung sagt Tagger: „Ich kenne Julia, sie ist eine wahnsinnig nette Person. Wir werden uns am Abend noch anschauen wie sie spielt und uns dann auf morgen vorbereiten und die Taktik festlegen.“

In der Weltrangliste wird sich die Lienzerin, die im Juni den Juniorinnen-Titel bei den French Open geholt hatte, am Montag von ihrer aktuellen Position 513 deutlich auf ein neues Karrierehoch verbessern. Grabher setzte sich im Viertelfinale nach Satzrückstand noch mit 2:6,6:4,6:1 gegen die Tschechin Nikola Bartunkova durch.