Sie sind nicht größer als 80 Zentimeter, meist braun oder grau gefärbt, manchmal gestreift und gehören zur Familie der Kängurus: die Wallabys. Ihr angestammter Lebensraum ist Australien, wo Wallabys aufgrund ihrer geringen Körpergröße eher buschbestandene und bewaldete Gebiete bevorzugen.
Zwei dieser Tiere haben jedoch auf der anderen Seite des Globus das Licht der Welt erblickt – bei einem Züchter in Berg im Drautal – und sollten eigentlich auf dem Anwesen des Gaimberger Bürgermeisters Bernhard Webhofer eine neue Heimat finden. Der rührige ÖVP-Politiker, Immobilienentwickler, Landwirt und Chalet-Vermieter ist von Wallabys fasziniert und kaufte deshalb zwei Männchen – machte die Rechnung aber offenbar ohne die beweglichen Beuteltiere.
Beide ergriffen in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Flucht, wie genau kann sich Webhofer noch nicht erklären, er hat ein Gehege gebaut, das sicher sein sollte. „Vielleicht hat ein Kind das Gatter offen gelassen“, mutmaßt er. Ein Tier wurde kurz darauf vom Tierarzt mittels Betäubungsschuss ruhig gestellt und eingefangen. „Jecki“, das zweite Wallaby-Männchen, ist noch auf der Flucht und hält mittlerweile einige Känguru-Jäger:innen in Atem.
„25 Leute haben sich angeboten, bei der Suche zu helfen“, erzählt Webhofer, der sich Sorgen um die Gesundheit des Tieres macht: „Es erkennt Autos nicht als Gefahr,“ erzählt der Gaimberger Bürgermeister und unterstreicht, dass die Tiere zutraulich und gutmütig seien. Sie ernähren sich ausschließlich pflanzlich, fressen Blätter und Gras, vertragen unser Klima selbst im Winter gut und dürfen mit bestimmten Auflagen deshalb auch gehalten werden.
Also liebe Dolomitenstadt-Leser:innen, nicht wundern, wenn euch mitten in Osttirol „Jecki“ das Wallaby über den Weg hüpft, hoffentlich gesund und munter. „No Kangaroos in Austria?“ Von wegen.
23 Postings
2 Männchen sicher zum Boxen schauen gehabt :)
Bei den Osttiroler Bgm*innnen fährt der Lift bekanntlich nicht immer ganz nach oben.
Ich erinnere an u.a. an ...
- AK - EB - KP - ... - und nun auch bei BW
... die Steuerzahler sind jedoch gnädig und finanzieren deren Blödsinne immer wieder gerne ;)
Zumindest etwas haben die Wallabys mit unseren "geschätzten" Kommunalpolitikern - zumindest mit dem KP von der ÖVP - gemeinsam, sie haben einen starken rechten Haken ...
Ich verstehe nicht, wie man auf die Idee kommt, dass man Wallabys in Gaimberg halten muss, noch dazu in einem Gehege. Der Plan hat jedenfalls wunderbar geklappt - ich hoffe, das Tier wird nicht von einem Auto überfahren.
oder vom "problemwolf" gefressen ...
Was der Wolf nicht kennt frisst er nicht.
Ich empfinde es als sehr dekadent und abgehoben sich Känguruhs, auch wenn sie klein sind, zur "Unterhaltung" im eigenen Privatzoo zuzulegen. Ich kann mir nicht vorstellen dass es artgerecht ist diese Tiere in einem Gehege zu halten, wenn man ihre Lebensweise nachliest. Meterweite Sprünge, großer Bewegungsdrang mit hohen Geschwindigkeiten... Für Wallabys ist nur die Freiheit artgerecht - bitte nehmen sie das zur Kenntnis Herr Webhofer!
Ja, Dekadenz war auch mein erstes Wort, was mir dazu einfiel.
Schade, dass vermeintlich erwachsene Menschen ihren Drang nach "ich will haben" nicht unter Kontrolle haben und wie Kleinkinder handeln, ohne zu reflektieren, was das Beste für das Tier ist.
Süß. Lovin' it.
25 Suchende, ein Känguru im Gaimberger Outback – das klingt irgendwie nach Monty Python
🦘
über sinn oder unsinn maße ich mir jetzt kein urteil an. wer den bernhard kennt .....
Er könnte ja versuchen, das Känguru mit dem Capra ibex (Steinbock) zu kreuzen, damit es mit großen Sprüngen zusätzlich noch möglichst hoch hinaus geht. Nur so ein Gedanke.....
lieber Herr Bürgermeister ich weiẞ nicht ob das die beste Idee war, würde auch dem zweiten Wallaby, die Freiheit wünschen!!!! Bei uns in Osttirol ist es zwar wunderschön, jedoch gehören die Kleinen nicht hierher! Meistens werden eigene Bedürfnisse gestillt! LEIDER 🥹ist mit Geld vieles möglich!
wenn es dem esel zu gut geht, geht er aufs eis tanzen.
Ich weiß wo das zweite ist ! Hat einen Jop im Golfhotel mit seiner Tasche Bälle sameln
Männliche Kängurus haben keinen Beutel. Ich habe das auch nicht gewußt.Ich hab ihm einen Ziehwagen gebracht
Männliche Kängurus haben keinen Beutel? Das ist überraschend.
Go Jecki :-)! Lt. Google-Recherche :-) können sich Kängurus recht gut an den Winter anpassen und bei Kälte überleben. Dann wünsche ich ihm viel Glück in der Freiheit! Vielleicht schafft das zweite auch die Flucht, dann stünde der Vermehrung nichts mehr im Wege und wir hätten eine Gemeinsamkeit mit Australien mehr :-).
Es sind leider zwei Männchen :-).
Na und?
Jetzt seien Sie nicht so spießig.
in dölsach läuten schon die glocken ...
@Senf: amüsanter Gedanke: das Känguru mit dem ÖVP"Klingel"beutel
Herrlich... na dann könnts schwierig werden. Rein männliche Paar sind aber lt. Statistik und seeeeeehr verlässlichen Umfragen eh viel glücklicher :-).
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