Frauenfußball kämpft in Osttirol und Kärnten nach wie vor mit mangelnder Aufmerksamkeit. Während die großen internationalen Turniere mittlerweile ein Millionenpublikum erreichen, sieht die Realität in den heimischen Amateurligen ganz anders aus. Gibt es bei den Männern in fast jedem Dorf eine Mannschaft, die sich auf Landesebene in einer von vier Ligen behaupten kann, umfasst die einzige Frauen-Großfeldliga in Kärnten gerade einmal zehn Teams. Für die Spielerinnen bedeutet das lange Fahrten quer durchs Bundesland. Will Frau Fußball spielen, muss sie also nicht nur Freizeit, sondern auch viel Energie investieren.
Die Rapid Lienz Damen mit Trainer Harald Müller sind das einzige Frauenteam aus Osttirol im Kärntner Fußballverband. Seit 2023 sind sie nach einer einjährigen Pause wieder fixe Akteure im Meisterschaftsbetrieb. Ihre erste Saison zurück in der Kleinfeldliga beendeten die Rapidlerinnen gleich als Tabellenerste. Mit dem Aufstieg in die Großfeldliga wuchs der Kader auf mittlerweile 16 Spielerinnen an. Diese positive Entwicklung spiegelte sich auch in den Ergebnissen wider: Als Liganeulinge beendeten die Lienzerinnen die vergangene Saison auf einem soliden sechsten Platz. In der noch jungen Saison verzeichnen sie bereits einen Sieg.
Das wären eigentlich mehrere Gründe für den Verein, stolz zu sein. Doch statt Rückenwind zu spüren, werden den Rapid Damen eher Stolpersteine in den Weg, oder besser auf den Trainingsrasen gelegt. Den dürfen die Rapidlerinnen nämlich nur selten bespielen. Und wenn dann doch einmal ein Match in Lienz ansteht, bleibt vielleicht die Kantine geschlossen. Die Gründe warum die Spielerinnen ausweichen müssen, werden nicht klar kommuniziert. Fest steht, es sind die Frauen, die in den meisten Fällen den Kürzeren ziehen.
Die Rapidlerinnen weichen dann auf die Rasen der umliegenden Gemeinden aus. Nikolsdorf, Dölsach oder Tristach zum Beispiel. Was wie eine Notlösung klingt, bringt positive Aspekte mit sich. Die Unterstützung der Nachbarvereine schafft nicht nur Platz zum Spielen, sondern sorgt auch für neue Aufmerksamkeit. Am Spielfeldrand stehen Zuschauer:innen aus anderen Gemeinden und unter ihnen vielleicht auch junge Mädchen, die sehen, dass Fußball nicht nur ein Männersport ist. So wird jedes Auswärtsspiel auf „fremdem“ Boden gleichzeitig zu einer kleinen Werbung für den Frauenfußball in der Region.

8 Postings
Grandios Rapid Lienz und deren Verantwortliche werden wieder in einem schlechten Licht dargestellt, und diesmal nicht nur der Obmann (der ach welch Überraschung ja tatsächlich nicht perfekt ist und auch nur ein Mensch, der auch Fehler macht), sondern die vielen freiwilligen Helfer. Diese stehen nicht nur bei den Spielen der Kampfmannschaft und der 1b hinterm Ausschank sondern auch bei fast allen Nachwuchsspielen und auch bei den Damen. Das weiß ich sehr gut, da ich wie viele andere schon seit Jahren, wenn es die Zeit erlaubt, bei den Damenspielen meine kühlen, frisch gezapften Hopfengetränke genieße. Dabei sind es zu 90 Prozent immer die gleichen Gesichter die ihre Freizeit zur Verfügung stellen und helfen wo es geht und wann es geht. Liebe Dolomitenstadt Redaktion, die Wortmeldung, dass die Kantine nicht geöffnet hätte bei den Damenspielen, ist nicht nur komplett falsch, sondern vor allem eine Frechheit denen gegenüber die sich als freiwillige Helfer zur Verfügung stellen. Insbesondere jener Personen die wirklich jedes Wochenende im Dolomitenstadion stehen, egal ob Herren-, Damen- oder Nachwuchsfußball!!! Da würde mich schon interessieren wer da die Quelle war ? gg Bei jedem der beim Durchlesen daran denkt, dass die Stadtgemeinde Lienz eventuell das Problem dabei ist hmm ..., kommt der Sache schon bedeutend näher. Denn was viele vielleicht nicht wissen, müssen nicht nur die Damen auf andere Sportanlagen ausweichen sondern auch alle anderen Mannschaften. Und das nicht nur während den berühmt berüchtigten und ach so wichtigen Trainingslager der Profimannschaften, nein auch derzeit muss die KM und 1b einmal die Woche noch nach Leisach, genau wie die Nachwuchsmannschaften. Und das teilt die Stadt Lienz ein, Herr Werner Engel und seine Arbeitskollegen!
Und ein kleiner Hinweis für alle Nörgler und Jammerer, ihr könnt alle gern helfen, denn freiwillige Helfer werden in jedem Verein gesucht, vor allem bei dein hiesigen Fußballvereinen. Wär vielleicht einmal besser als immer nur gegen handelnde Personnen zu wettern. Das geht vor allem an Her Anonym der dauerhaft als Raunzer unter vielen Dolomitenstadt Berichten in Erscheinung tritt. Danke dass man genau weiß wer Sie sind, richtig stark!!
Sehr guter Artikel der vielleicht den Verantwortlichen der Stadt Lienz einmal die Augen öffnen sollte!
Für die Benützung der Plätze im Stadion ist nämlich AUSSCHLIESSLICH die STADT Lienz und nicht Rapid Lienz zuständig. Über die Benützung der Plätze entscheiden die Platzwarte (Angestellte der Stadt Lienz)!!!! Wichtig ist nur dass die Plätze für die zwei Trainingslager der ausländischen Vereine in perfektem Zustand sind! Ansonst werden die Plätze aus teils nicht nachvollziehbaren Gründen einfach gesperrt! Aber nicht nur die Damen, auch der Nachwuchs und die Kampfmannschaften dürfen die Plätze nur bei bestem Wetter benützen, ansonsten heisst es nach Leisach, Amlach oder Nikolsdorf auszuweichen!
Schimpf ja nicht auf die Sportstadt Lienz. Da ist alles in Ordnung.
Hoffentlich Sarkasmus?!
... ich kann mir nicht vorstellen, dass die Platzwarte (!) die Plätze nach eigenem Ermessen zuteilen!
Möcht nicht wissen, wie groß der Aufschrei wäre, wenn die Erste von Rapid Lienz in Nikolsdorf spielen müsste! Das wär wohl "Majestätsbeleidigung"!!!
@Christof: Dem ist aber so, oder wer ist ihrer Meinung nach für die Platzeinteilung zuständig?
Und nur zur Info: Vor zwei Jahren musste Rapid Lienz mit dem ersten Meisterschaftsspiel nach Dölsach ausweichen! Der Grund war, dass Schlechtwetter angekündigt war und das Spiel von der Stadt Lienz im Dolomitenstadion nicht genehmigt wurde! Man musste den Platz nämlich schonen für eine ausländische Mannschaft die auf Trainingslager war!
Lächerlich von der Stadt... bzw Rapid Lienz . Rapid steht vor scheitern bzw sind mittendring . Der Heilige Rasen was für paar Wochen komplett gesperrt wird für zwei sinnlose Trainingslager . Natürlich muss er dort pipifein sein danach pfff sind ja nur die jugend und die Frauen die dort spielen (nicht spielen DÜRFEN) Gleicher schmoan mit dem LAZ ... Müssen in Amlach und Leisach ausweichen weil die schönen Lienzer sich zu schön sind .. Wer sich die Plätze mal angesehen hat versteht meine verachtung diesbezüglich . Ein weiteres Armutszeugnis .
Nach klarstellung das nicht Rapid die Plätze verteilt sondern die Stadt möchte ich diese Aussage bezüglich Rapid zurücknehmen ! Und mich damit auf die Stadt beziehen !
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