Marc Soler hat am Samstag die 14. Etappe der 80. Vuelta a Espana gewonnen. Der spanische UAE-Profi gewann nach 135,9 km von Avilés nach Alto de Farrapona solo in 3:48:22 Stunden 39 Sekunden vor Gesamtleader Jonas Vingegaard (Visma) sowie seinen Teamkollegen Joao Almeida (USA). Österreichs Decathlon-Profi Felix Gall wurde erneut Fünfter (+0:48 Sek.) und verteidigte Gesamtrang fünf. UAE feierte schon den siebenten Etappensieg bei dieser Tour.
„Wir hatten eine andere Vorstellung, aber ich wusste, was ich machen muss. Ich bin glücklich, dass es aufgegangen ist“, erklärte Soler nach seinem zehnten Profisieg bzw. dem vierten bei der Vuelta. Zum starken Teamauftritt von UAE bei dieser Grand Tour meinte Soler: „Unglaublich. 50 Prozent aller Etappen haben wir gewonnen.“

Laut Almeida sei es nicht der Plan gewesen, Soler in der Ausreißergruppe zu haben. „Aber es hat sich so entwickelt, wir hatten nichts zu verlieren.“ Im direkten Duell mit Vingegaard um Platz zwei erwies sich der dänische Topfavorit um einen Hauch stärker. Er baute seinen Vorsprung auf den Portugiesen um zwei Sekunden auf 48 Sekunden aus.
Gall „total glücklich wie es läuft“
Gall verlor gesamt gesehen zwar 15 Sekunden, blieb aber mit 3:30 Minuten Rückstand auf Vingegaard Fünfter, auf den Gesamtdritten Thomas Pidcock (GBR/Q36,5) fehlen ihm 52 Sekunden. „Es war wirklich ein hartes Tempo, es gab viel Gegenwind, das hat eine große Rolle gespielt. Ohne den Wind hätten wir größere Abstände gesehen. Ich bin total glücklich wie es läuft“, sagte Gall im Ziel. Decathlon habe vier Fahrer in der Fluchtgruppe gehabt, das sei stark. Ob er selbst auf Etappensieg fahren könnte: „Bis jetzt habe ich noch nicht die Chance für mich gesehen, es selbst zu versuchen.“
Eine 24-köpfige Ausreißergruppe fuhr über 6 Minuten Vorsprung auf das Peloton heraus. Aus der immer kleiner werdenden Leadergruppe löste sich der spanische UAE-Profi Soler rund 16 Kilometer vor dem Ziel heraus und fuhr solo die letzte Steigung zum Alto de la Farrapona hinauf ins Ziel auf 1.708 Metern. Das Peloton sammelte die Ausreißergruppe der Reihe nach ein. An der Seite von Joao Almeida war bis 2,5 km vor dem Ziel auch sein österreichischer UAE-Teamkollege Felix Großschartner, der am Ende Tages-15. wurde, ein starker Helfer. Dann klebte sich Gesamtleader Vingegaard an das Hinterrad von Almeida und überholte diesen noch.
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