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Chaos bei Vuelta – Gall verliert einen Platz

Auch die 16. Etappe wurde aufgrund von Pro-Palästina-Protesten nicht bis zum Ende ausgefahren.

Wie auch schon die 11. Etappe im Baskenland ist auch die 16. Etappe der Vuelta in Galicien aufgrund von Pro-Palästina-Protesten nicht bis zum Ende ausgefahren worden. Am Dienstag wurden die Zeiten acht Kilometer vor dem Ziel gestoppt. Zum Etappensieger kürte sich Egan Bernal, der einer Ausreißergruppe angehört hatte. Felix Gall verlor rund eine Minute auf die Topleute um Jonas Vingegaard und rutschte um eine Position auf Gesamtrang sechs zurück.

Gall hatte im letzten steilen Anstieg den Anschluss an die Gruppe der Klassementfahrer verloren. Der Osttiroler erreichte den vorverlegten Zielstrich 54 Sekunden nach Vingegaard und Co. Der Decathlon-Kapitän fiel dadurch hinter den Italiener Giulio Pellizzari (Red Bull) zurück. Sein Rückstand auf das Podest wuchs auf fast zwei Minuten an.

Der Ablauf der Spanienrundfahrt wird durch die Proteste empfindlich gestört, weil die Sicherheit der Fahrer nur durch spontane Verkürzung von Etappen zu gewährleisten ist. Foto: APA/AFP

Vingegaard bedauert nächsten Vorfall

Der Abbruch der Etappe aufgrund einer Blockade drei Kilometer vor dem eigentlichen Ziel ist der nächste in einer Reihe von Vorfällen aufgrund von Protestaktionen. Diese richten sich auch gegen das teilnehmende Team Israel-Premier Tech. „Es ist schade, dass das schon wieder passiert ist. Jeder hat das Recht zu protestieren, aber es ist bedauerlich, dass es hier und auf diese Weise passieren muss, und wir das Rennen nicht beenden können. Das darf nicht passieren“, sagte Vingegaard und bedauerte, dass den Fans neuerlich ein Etappenfinale verwehrt geblieben sei.

Sein Visma-Teamchef Richard Plugge äußerte sich ähnlich und rief weiters dazu auf, die Fahrer und das Rennen nicht zu stören. Außerdem forderte er die Organisatoren dazu auf, alles zu tun, um die Veranstaltung zu sichern, damit die letzte Vuelta-Woche ungestört über die Bühne gehen könne.

Sturzopfer Romo musste aufgeben, Finale droht Absage

Aufgrund drohender Gefahr gibt es bereits Überlegungen die Schlussetappe in Madrid komplett ausfallen zu lassen. Der am Sonntag infolge eines am Streckenrand gestolperten Pro-Palästina-Demonstranten zu Sturz gekommene Spanier Javer Romo musste während der Etappe aufgeben. Vingegaard kam vor dem Start des ersten Abschnitts nach dem zweiten Ruhetag mit dem erkrankten Victor Campenaerts ein wichtiger Helfer abhanden. Außerdem war der Däne in der finalen Phase wegen eines Defektes zum Wechsel auf ein Rad eines Teamkollegen gezwungen.

Am Mittwoch folgt die vorletzte Bergetappe mit dem steilen Schlussanstieg am Alto de El Morredero.

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