Die Südtiroler Landesregierung wird den Vertrag mit den Österreichischen Bundesbahnen ÖBB für die direkte Railjet Verbindung von Bozen nach Wien nicht über 2026 hinaus fortführen. Das wurde gestern bekanntgegeben. Es handle sich dabei nicht um einen Rückschritt, sondern „um eine strategische Entscheidung zugunsten eines effizienteren, nachhaltigeren und bürgernäheren Verkehrssystems“, heißt es aus dem Ressort Infrastrukturen und Mobilität.
Durch das Auslaufen des Vertrags werden in den drei darauffolgenden Jahren rund 4,85 Millionen Euro frei. Diese Mittel sollen laut Landesregierung „gezielt in den öffentlichen Nahverkehr reinvestiert werden”, um das tägliche Angebot zu verbessern und die Qualität für Studierende, Pendelnde und Reisende zu erhöhen. Ab Dezember 2026 sollen neue grenzüberschreitende Regionalzüge im Stundentakt zwischen Südtirol und Innsbruck verkehren. Damit entfällt der Umstieg am Brenner.
Die Railjet Verbindung war laut Südtiroler Landesregierung in den vergangenen Jahren von Ausfällen und Verspätungen geprägt. „Mit dem neuen Modell setzt Südtirol auf mehr Verlässlichkeit, sprich auf stabile, sichere und kontinuierliche Dienste, die den Bedürfnissen der täglichen Fahrgäste gerecht werden“, erklärt der zuständige Landesrat Daniel Alfreider. „Wir haben die Verantwortung, in einen öffentlichen Verkehr zu investieren, der für die Menschen wirklich funktioniert.“
11 Postings
Auch wenn das Politiker in Tirol und Osttirol nicht gerne hören: "Grenzüberschreitende Regionalzüge" zwischen Lienz und Innsbruck gibt es nach wie vor keine! Lieber viermal am Tag grenzüberschreitende CO2-Ausstöße von stinkenden Diesel-Bussen in Kauf nehmen (ausgerechnet mit Hilfe der Grünen!), als sich ernsthaft für einen umweltfreundlichen Direktzug am Tagesrand einsetzen! Schwache Performance!
Die Einstellung des "Korridorzuges" im Dezember ist nicht den Grünen anzulasten, sie wurde vom damaligen Landesrat für Verkehr Steixner 2013 schon lange vorher am 15.Mai 2013 paktiert (Siehe: https://www.gaismair-gesellschaft.at/texte/ bewegungen-protest/ unter Stephan Blaßnig's Artikel Seite 126). Nach der Landtagswahl vom 28. April 2013 kam es zu einer Schwarz/Grünkoalition, bei der Ingrid Felipe die Verkehrsagenden übernahm. Sie mußte die Einstellung des "Korridorzuges " im Rahmen des Koalitionsvertrages schlucken und nach außen vertreten (ein böses Spielchen der Schwarzen, die den eh zurückgetretenen LR Steixner damit aus der Schußlinie bekam, aber den Grünen massiv geschadet hat - so macht man in Tirol halt Politik). Dasselbe Spielchen wurde mit der causa Agrargemeinschaften gespielt, wo die Grünen auch zähneknirschend zustimmen mußten, wollten sie in die Regierung kommen. "Umgebracht" hat den "Korridorzug" nicht Ingrid Felipe, sondern LR Steixner !!!
Ach, die armen Grünen, sie wurden gezwungen zuzustimmen. Felipe hätte auch standhaft NEIN sagen können.
... genau: so wie seinerzeit Österreich zum EU-Beitritt wegen dem vielen Transit vielleicht??? jetzt ist es wie immer, nur schlimmer, siehe zB den depperten Eisenbahntunnel auf Kosten der -steuerzahler- zum Wohle des Kartells ... in Südtirol kümmern sie sich wenigstens!
Ja,@steuerzahler, sie wurden gezwungen, weil sie ansonsten nicht in die Regierung gekommen wären !!!! Das war Koalitionsbedingung !!! Welchen shitstorm die Schwarzen gegen einen "Koalitionspartner" zu entfachen imstande sind, hat man zur Genüge am Beispiel Lore Gewessler gesehen. Also bitte keine dümmlichen Sprüche.
Es wird Zeit, über eine Verbindung Lienz-Innsbruck über den Felbertauern nachzudenken. Diese Idee gab es ja schon und einen Bahnhof auch. Entweder zieht man das durch oder erklärt das Konzept Bahn insgesamt als gescheitert. Das derzeitige Herumeiern bringt gar nichts. Schauts in die Schweiz, dort gibt es funktionierenden Schienenverkehr. Bei uns schafft man es nicht einmal, den BBT bis Deutschland durchzuziehen.
Eisenbahntunnels sind deppert, wie man liest. Also lass ma den Kaas und fördern den fragwürdigen Transit auf der Straße.
... ja natürlich wurden und werden die Menschen kaltblütig am Schmäh gehalten, egal ob Semmering oder Brenner, da sind die Verkehrslügen ähnlich wie die Lügen mit der Energieversorgung und den Industrie Nahrungsmitteln ...
jjaja wolf, für jemanden der den überblick nicht hat, ist es leicht eine sache als lüge darszusellen.
... dass zB durch den Tunnel weniger Autobahn Transit LKW sind(in einer Generation von 1Mio auf 2,5Mio, mehr wie in der g a n z e n Schweiz unddas zum Billigtarif)ist offensichtlich gelogen, das Geld futsch, und warum wird noch dazu die Autobahn neu gebaut? ...
Haben die Südtiroler genug Geld aus Wien bekommen, dass die keinen Direktzug mehr brauchen? Konsequenzen werden wohl auch für Osttirol und den Anschluss mit der Koralmbahn spürbar sein. Aber unsere Politiker werden das wie bei bei Korridor und Direktzug nach Innsbruck bestens lösen und uns erklären, dass das das Beste für Osttirol ist. Und im Dreierlandtag werden diese Politiker die Einheit Tirols feiern, die dann die Südtiroler wie bei der Maut, dem Brenner, der Bahn... mit Füssen traten.
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