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„Dr. Hans Riegel-Fachpreis“ für Dorothea Hofer

Die Abschließende Arbeit der Lienzer Maturantin über den Klimawandel auf Grönland überzeugte die Jury.

Die letztjährigen Maturant:innen der AHS waren die ersten, die von der neuen Prüfungsreform betroffen waren. Anstelle der bisher verpflichtenden Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) konnten sie erstmals auch ein kreatives Projekt oder ein zusätzliches Prüfungsfach wählen. An den beiden Lienzer Schulen, dem BORG und dem Gymnasium, entschieden sich von insgesamt 142 Schüler:innen rund 20 Prozent für die sogenannte Abschließende Arbeit. Eine von ihnen war Dorothea Hofer, die am Gymnasium maturierte. Für ihre Abhandlung „Der Klimawandel in Grönland und seine globalen Auswirkungen“ erhielt sie Anfang September den Dr. Hans-Riegel-Fachpreis. In der Kategorie „Geographie“ erreichte sie den zweiten Platz für Tirol und Vorarlberg.

Seit zehn Jahren werden die Dr. Hans-Riegel-Fachpreise von der Kaiserschild-Stiftung in Kooperation mit dem Institut für Fachdidaktik der Universität Innsbruck verliehen. Eingereicht werden können Abschließende Arbeiten in den MINT-Fächern. Eine Fachjury aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Geographie und Physik bewertet die eingesendeten Arbeiten.

Dorothea Hofer erreichte in der Kategorie Geographie den zweiten Platz für Tirol und Vorarlberg. Fotos: BG/BRG Lienz

Dorothea Hofer, Maturantin der 8b-Klasse, beschäftigte sich in ihrer von Renate Hölzl betreuten Abschließenden Arbeit mit den ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten des Klimawandels in Grönland. Die Insel im arktischen Ozean ist besonders stark vom Klimawandel betroffen und erwärmt sich wesentlich stärker als der Rest der Welt. Diese Erwärmung bedeutet nicht nur tiefgreifende Veränderungen für das Leben der grönländischen Bevölkerung selbst, sondern hat durch den Rückgang der Eismassen auf und rund um Grönland auch weitreichende Folgen für die ganze Welt.

Aktuelle Erkenntnisse zu den lokalen und globalen Auswirkungen des Klimawandels auf Grönland lieferte Wolfgang Schöner. Der Geograph und Glaziologe ist Professor an der Universität Graz und war am Aufbau der Sermilik-Forschungsstation auf Grönland beteiligt. Im Rahmen des Experteninterviews berichtete er auch über die Sichtweisen der Inselbewohner. Besonders die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und der kurze Einblick in deren Haltung hob die Jury hervor – ein Aspekt, der in der Auseinandersetzung mit dem Thema häufig vernachlässigt wird.

Dorothea Hofer gemeinsam mit ihrer Betreuungslehrerin Renate Hölzl und Direktor Christian Zach.

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