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Alpenverein überlässt Jagdrecht dem Nationalpark

Die neu unterzeichnete Vereinbarung wurde 2005 erstmals unterschrieben und gilt nun für weitere zehn Jahre.

Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) ist der größte Grundeigentümer im Nationalpark Hohe Tauern und wesentlicher Partner für die langfristige Sicherstellung der sogenannten Naturzone. Im Jahr 2005 hat er als größte Naturschutzorganisation Österreichs seine Jagdansprüche und die Verwaltung der Jagdrechte an den Tiroler Nationalparkfonds Hohe Tauern abgegeben. Diese Vereinbarung war entscheidend für die internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN und damit ein Meilenstein für die Umsetzung der Nationalparkidee in Österreich.

Nun wurde die Vereinbarung für weitere zehn Jahre durch Landesrat René Zumtobel und Alpenvereinspräsident Wolfgang Schnabl sowie Vizepräsidentin Valerie Braun und Nationalparkdirektor Hermann Stotter unterzeichnet. „Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit seiner mehrere hundert Quadratkilometer großen Naturzone Tirols Aushängeschild für den internationalen Naturschutz. Um dieses Naturjuwel zu erhalten, braucht es langjährige und verlässliche Partner wie den Österreichischen Alpenverein“, betonte Zumtobel.

ÖAV-Präsident Schnabl unterstreicht die damit einhergehende Verantwortung: „Die internationale Anerkennung des Nationalparks mit seiner Naturzone behält damit die stabile Basis, die sie seit der Unterzeichnung vor zwanzig Jahren hat.“

(v.l.) ÖAV-Vizepräsidentin Valerie Braun, Alpenvereinspräsident Wolfgang Schnabl, Naturschutzlandesrat René Zumtobel und Nationalparkdirektor Hermann Stotter. Foto: Alpenverein/Neuner-Knabl

Der Alpenverein verfügt im Tiroler Anteil des Nationalparks über einen Grundbesitz von ca. 280 km², was der Fläche von rund 40.000 Fußballfeldern entspricht. Bekannte Gipfel wie der Großvenediger oder das Gebiet um den Großglockner gehören damit zum Grundbesitz des ÖAV.

Die Entschädigungszahlungen, die mit der Übertragung der Jagdrechte fällig werden, stellt der Alpenverein dem ÖAV-Patenschaftsfonds zur Verfügung. Daraus und mit Spenden der ÖAV-Nationalparkpat:innen wurden in den letzten Jahren unter anderem Naturlehrpfade, alpine Infrastrukturmaßnahmen, Ausstellungen, Inklusionsprojekte, Forschungsprojekte und Marketingaktivitäten für den Alpentourismus in der Nationalparkregion kofinanziert.

„Durch die Vereinbarung zwischen dem Tiroler Nationalparkfonds und dem ÖAV entsteht somit eine Win-win-Situation für die Stabilität der Naturzone und für die Nationalparkregion mit ihrer Besucher- und Bildungsinfrastruktur“, fasst ÖAV-Vizepräsidentin Valerie Braun zusammen.

3 Postings

senf
vor 2 Tagen

Alpenverein überlässt Jagdrecht dem Nationalpark? Jagen im Nationalpark? Unvorstellbar!

 
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    hiasler
    gestern

    Warum?

     
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      senf
      gestern

      In keinem bekannten Nationalpark wird gejagt, zumindest nicht nach Trophäen. Machen Sie sich im Yellowstone-Nationalpark schlau, @hiasler! Niemand hat dort Jagdrecht, es gibt vereinzelt auch Eingriffe in Randbereichen, wenn es das Gleichgewicht erfordert. Google erzählts ihnen sicher gerne.

       
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