Extrembergsteiger Reinhold Messner kritisiert, dass es immer mehr unerfahrene Wanderer zu den Gipfeln zieht. Es strömten viele Menschen ohne Erfahrung in die Berge, sagte der 81-Jährige am Freitag der „Schwäbischen Zeitung“. „Aber nicht zum Bergsteigen. Bergsteiger werden immer weniger.“ Durch die Banalisierung der Berge würden so viele Leute dort hin gelockt, wo sie eigentlich nicht hingehörten, „die einfach keine Ahnung haben“, so Messner.
„Ich glaube, wenn es die Bergwacht und die Helikopterrettung nicht gäbe, würde das Bergsteigen verboten werden.“
„Es sind aber nicht die Bergsteiger, die verunfallen, das zwar auch, aber nur selten. Meistens sind es Leute, die den Influencern folgen und dann irgendwo herunterfallen, weil sie eben keine Ahnung haben.“ Zum Glück würden die Menschen meistens gerettet, weil die Bergrettung heute eine großartige Organisation sei, mit geschulten Leuten. „Ich glaube, wenn es die Bergwacht und die Helikopterrettung nicht gäbe, würde das Bergsteigen verboten werden.“
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Der Herr der Berge grollt, wenn er betrachtet, was sich heutzutage so in seinem Reich tummelt. Der einfache ambitionierte Bergwanderer wird aber doch auch Gnade bei ihm finden. Aber ja, das Volk, das er meint kommt einem dann häufig in Scharen entgegen, wenn man selbst längst schon beim Abstieg ist. Wetterwarnungen, richtige Einschätzung von Länge und Schwierigkeiten des Weges sind da oft keine so entscheidenden Kriterien. Karten können viele auch nicht mehr richtig lesen, das Handy ist nur ein ungenügender Ersatz, immerhin führt es einen zu den richtigen Instagrampoints.
Gott sei Dank hat er Erfahrung … sein Bruder verunglückte tödlich … Erfahrung hatte er früher genau so wenig wie heute junge Leute … und nebenbei kennt ihn niemand von den jüngeren …
Wo sind Sie denn angrennt? Wenn man nichts weiß, sollte man sich zurück halten mit solchen Aussagen. Und wenn jüngere Menschen Messner nicht kennen, könnts wohl am allgemeinen Desinteresse von so einigen dieser Generation liegen.
Dass die Messners schon damals zu den besten Kletterern gehörten, ist wohl unbestritten. Und dass damals eine Lawine den Bruder im Abstieg vom Nanga Parbat verunglücken ließ, war höhere Gewalt und war leider Schicksal. Jüngstes Bsp. ist wohl Laura Dahlmeier, auch sie war sehr erfahren, aber ein Stein kann eine Bergtour sehr schnell (auch tödlich) enden lassen.
Und dass heute nun mal jeder meint, ich muss überall rauf, ist tatsächlich auch auf das Denken des eh gerettet werdens, wenns pressiert, zurückzuführen. Erst wenn dann die Rechnung kommt, geht das Unverständnis wieder weiter, denn es soll ja gefälligst eine Gratisbergung geben, das steht diesen Möchtegerns ja zu, zumindest glauben die das tatsächlich...
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