Montag, 29. September, 19.00 Uhr. In der MS Egger-Lienz gehen die Lichter an. Zwei Lehrerinnen werden gemeinsam mit 13 Schüler:innen eine Nacht im Schulgebäude verbringen. Anlass? „Wir starten heute unsere Drei-Wochen-Challenge: drei Wochen ohne Smartphones“, erklärt Klassenvorständin Stefanie Salfinger-Tabernig.
Die Idee entstand im Schulfach „Digitale Grundbildung“. Nachdem Michaela Steiner der 3a Klasse der MS Egger-Lienz die Dokumentation „Drei Wochen Handy-Entzug: Das Experiment“ gezeigt hatte, fühlten sich 13 Schüler:innen zu einem Selbstversuch inspiriert. Die Regeln sind simpel: Die Handys werden ausgeschaltet und gemeinsam in einer Box verstaut. Tastenhandys und Smartwatches dürfen zum „Erreichbar sein“ verwendet werden. Tablets dürfen im Unterricht benutzt werden.
Die Übernachtung in der Schule markiert den Auftakt der nächsten drei Wochen ohne Tippen, Scrollen und Swipen. Und trotz anspruchsvoller Vorgabe – Smartphones sind schon lange nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken – sind Schüler:innen wie Lehrerinnen optimistisch gestimmt. Was die Jugendlichen am meisten vermissen werden? Am häufigsten wurde das Chatten mit Freunden und TikTok genannt.
Wie ihnen die Challenge gelingt, halten die Teilnehmenden täglich in einem Tagebuch fest. Im Oktober wird zusätzlich eine Psychologin zu Gast in der Schule über das Projekt referieren. Wir begleiten das Vorhaben und fragen immer wieder einmal nach, wie es den Schüler:innen und den Lehrerinnen ohne Handy geht. In einer kurzen Vorstellungsrunde teilen wir einen ersten Eindruck der Teilnehmenden:
Klassenvorständin Stefanie Salfinger-Tabernig: „Am meisten werde ich die Fotofunktion meines Handys vermissen.“Michaela Steiner: „Ich glaube es wird ein bisschen schwierig werden für mich am Anfang, weil ich es doch sehr gewohnt bin, es immer bei der Hand zu haben.“Luca: „Meine Bildschirmzeit beträgt so sechs bis sieben Stunden am Tag. Ich glaube mir wird es ohne Handy recht gut gehen, aber ich werde es schon vermissen.“Tobias: „Ich glaube mir wird es sehr gut gehen, weil ich hab das schon einmal gemacht. Ich werde das schon durchhalten.“Maximilian: „Ich glaube, ich werde relativ gereizt und öfters genervt sein, weil man heutzutage viele Sachen mit dem Handy macht.“Sophia: „Ich glaube, mir wird es gut gehen, weil meine Bildschirmzeit liegt bei 2-3 Stunden im Durchschnitt und ist recht niedrig, finde ich.“Lena: „Meine Bildschirmzeit liegt unter der Woche bei drei bis vier Stunden. Am Wochenende hab ich eine Bildschirmzeit von zehn bis elf Stunden. Mich wird es sicher nerven, weil ich nicht wissen werde, was ich tun soll, aber ich schaff das schon.“Alena: „Ich glaube, ich werde am meisten vermissen, auf Pinterest Pinnwände zu erstellen oder mit meinen Freunden zu schreiben.“Isabell: „Ich werde am meisten die Ablenkung vermissen. Wenn mir langweilig sein wird, dann hab ich einfach nichts zu tun. Aber ich hab meine Schwester, die wird mich schon unterstützen.“Katlyn: „Ich denke, ich werde am meisten vermissen, mit Freunden zu schreiben und zu telefonieren.“Noel: „Am meisten werde ich wahrscheinlich vermissen, dass mir nie langweilig war und ich immer etwas zu tun hatte. Die erste Woche wird daher sicher schwer, aber dann wird es wahrscheinlich einfacher.“Jason: „Meine Bildschirmzeit ist zwischen acht und neun Stunden. Am meisten vermissen werde ich TikTok.“Esther: „Ich bin zwischen sechs und zwölf Stunden am Handy. Ich werde YouTube und Instagram am meisten vermissen.“Naila: „Ich hoffe, mir wird es ohne Handy besser gehen, weil ich mag es gar nicht so oft am Handy zu sein.“Emma: „Am meisten vermissen werde ich, mit Freunden etwas auszumachen oder wenn mir langweilig ist auf TikTok zu scrollen. Ich glaube am Anfang wird es schwierig sein, aber mit der Zeit wird es leicht.“
Alexandra Hassler stammt aus Irschen, hat die HAK Lienz absolviert und ist als junge Redakteurin auf lebendige, multimediale Reportagen und Videos spezialisiert.
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Klasse Aktion, kann man nur befürworten!
Sollten manche Erwachsene auch einfach mal versuchen, denn ich denke, dass sich die Erwachsenen Personen schwerer tun werden, als die Kinder! Bin gespannt, wie sich die Wochen entwickeln werden. Wünsche allen einen guten Erfolg!
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Elisabeth
gestern
Super!! 🥳 Eine tolle Aktion und auch für den eigenen Umgang mit dem Handy sehr inspirierend. Ihr schafft das!!
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gunzu
gestern
Copy - paste
Hauptsache in den Medien...
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bergfloh
gestern
Muss es immer eine komplett neu erfundene Idee sein, damit diese auch "gut" ist? Darf man nichts mehr nachmachen, was man sieht und toll findet?
Hauptsache ein Posting...
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Ismile
vor 2 Tagen
🤦♀️ zwischen 8 bis 12 Std. am Handy, sagt Esther. Jason sagt zwischen 8 und 9 Std. wäre er am Handy. HÜ und lernen? OHNE WORTE
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ble55ed
gestern
Ich glaub kaum, dass alle Kinder am Schirm haben, wie viel Zeit sie am Handy verbringen. Wenn man Musik im Hintergrund mitzählt, kann da auch schnell was zusammen kommen, ohne dass man das Smartphone in der Hand hat
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W.D.25
gestern
Schade, dass Kinder namentlich negativ erwähnt werden, obwohl sie bei so einem tollen Projekt mitmachen. Handyzeit ist ein umfassender Begriff, der auch von vielen unterschiedlich interpretiert werden kann. Musik hören kann auch unter diesen Begriff fallen und muss nicht unbedingt Bildschirmzeit bedeuten.
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ruhigblut
vor 2 Tagen
Super Aktion!
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Godmensch
vor 2 Tagen
Oha, da war ja vor kurzem eine Sendung im ORF wo es um das gleiche ging. Mal sehen wie lange sie durchhalten 🧐
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9 Postings
Klasse Aktion, kann man nur befürworten! Sollten manche Erwachsene auch einfach mal versuchen, denn ich denke, dass sich die Erwachsenen Personen schwerer tun werden, als die Kinder! Bin gespannt, wie sich die Wochen entwickeln werden. Wünsche allen einen guten Erfolg!
Super!!
🥳 Eine tolle Aktion und auch für den eigenen Umgang mit dem Handy sehr inspirierend. Ihr schafft das!! 
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Muss es immer eine komplett neu erfundene Idee sein, damit diese auch "gut" ist? Darf man nichts mehr nachmachen, was man sieht und toll findet?
Hauptsache ein Posting...
🤦
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zwischen 8 bis 12 Std. am Handy, sagt Esther. Jason sagt zwischen 8 und 9 Std. wäre er am Handy.
HÜ und lernen? OHNE WORTE
Ich glaub kaum, dass alle Kinder am Schirm haben, wie viel Zeit sie am Handy verbringen. Wenn man Musik im Hintergrund mitzählt, kann da auch schnell was zusammen kommen, ohne dass man das Smartphone in der Hand hat
Schade, dass Kinder namentlich negativ erwähnt werden, obwohl sie bei so einem tollen Projekt mitmachen. Handyzeit ist ein umfassender Begriff, der auch von vielen unterschiedlich interpretiert werden kann. Musik hören kann auch unter diesen Begriff fallen und muss nicht unbedingt Bildschirmzeit bedeuten.
Super Aktion!
Oha, da war ja vor kurzem eine Sendung im ORF wo es um das gleiche ging. Mal sehen wie lange sie durchhalten 🧐
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