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Gehaltsregelung des Bundes auch für Landesbedienstete

Tirol schließt sich dem Drei-Jahres-Abschluss mit durchschnittlich 1,5 Prozent Erhöhung an.

Nach dem Drei-Jahres-Abschluss bei den Beamten-Gehaltsverhandlungen auf Bundesebene haben am Donnerstag auch die Bundeshauptstadt Wien, Tirol und Graz bekannt gegeben, den Abschluss zu übernehmen.

„Tirol übernimmt die Einigung des Bundes beim Gehaltsabschluss und wird nach Vorliegen der gesetzlichen Grundlage eine Übernahme in das Tiroler Gehaltssystem vorbereiten. Ich weiß sehr zu schätzen, dass damit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung ihren Beitrag dazu leisten, dass die ohnehin schon sehr herausfordernde Budgetsituation nicht aus den Fugen gerät“, bedankt sich Finanzreferent und Landeshauptmann Anton Mattle.

Anton Mattle bedankt sich bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der öffentlichen Verwaltung für einen maßvollen Gehaltsabschluss. Foto: Expa/Groder

Konkret gestaltet sich der Gehaltsabschluss auf Bundesebene so, dass von Jänner 2026 bis Juni 2026 keine Erhöhung erfolgt. Im Zeitraum von Juli 2026 bis zum Juli 2027 gibt es eine Anhebung um 3,3 Prozent. Für den folgenden Zeitraum von 2027 bis 2028 wird das Modell des Bundes grundsätzlich ebenso übernommen, was bis Ende 2028 in Summe dann eine durchschnittliche Erhöhung von 1,5 Prozent bedeutet.

Der Obmann der Zentralpersonalvertretung des Landes Tirol, Michael Eller, sieht Licht und Schatten. „Dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Juli 2026 bis August 2027 ein Gehaltsplus von 3,3 Prozent erhalten, ist als erfreulich hervorzuheben. Dass nochmals aufgeschnürt wurde, ist für uns schmerzlich, das möchte ich nicht verhehlen. Dennoch ist die nunmehrige Einigung in Anbetracht der angespannten Gesamtlage noch vertretbar.“

Der Landesvorsitzende des GÖD Tirol, Gerhard Seier, geht ebenso auf die schwierige Ausgangslage ein: „Nicht wenige haben für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Nulllohnrunde gefordert. Im Sinne einer gelebten und funktionierenden Sozialpartnerschaft konnten wir diese abwenden. Auch wenn wir uns einen höheren Abschluss gewünscht hätten, ist das Ergebnis in Ordnung. Und es bringt auch langfristige Planungssicherheit – sowohl für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als auch für die öffentliche Hand.“

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