Am ersten Oktober-Wochenende wurde auf dem Gelände der Liebherr Hausgeräte GmbH zum ersten Mal der Praxistag der Landesfeuerwehrschule Tirol im Bezirk Lienz durchgeführt. Das Pilotprojekt soll eine Entlastung der landesweiten Ausbildungskapazitäten bringen.
Die Feuerwehr-Grundausbildung in Tirol gliedert sich in drei Abschnitte – Ortsausbildung, Bezirkslehrgang und abschließender Praxistag in Telfs. Aufgrund pandemiebedingter Rückstaus und vieler Neueintritte wurde beschlossen, diesen praktischen Teil erstmals regional zu organisieren.
Unter Leitung von Bezirksausbildungsleiter Markus Tönig absolvierten die Ausbilder des Bezirksverbandes zuvor eine spezielle Schulung an der Landesfeuerwehrschule, um die Übungsstationen künftig eigenständig betreuen zu können.
Das Gelände von Liebherr bot dafür ideale Bedingungen, unterstützt von der Betriebsfeuerwehr und der Firmenleitung.
„Die Organisation war anspruchsvoll, doch das Ergebnis zeigt, wie gut die Zusammenarbeit in Osttirol funktioniert“, betonte Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl. Auch die Landesfeuerwehrschule zeigte sich zufrieden: Ausbildungsleiter Johannes Thurner lobte Engagement und Qualität der Schulung und hob die Vorteile für den abgelegenen Bezirk hervor.
54 Feuerwehrmitglieder aus dem Bezirk Lienz absolvierten erfolgreich ihren Praxistag – ohne den weiten Weg nach Telfs. Angesichts der positiven Resonanz ist geplant, das Modell künftig fortzusetzen und damit die regionale Feuerwehr-Ausbildung nachhaltig zu stärken.

Die Osttiroler Feuerwehrleute mit den zuständigen Bezirksausbildern und den Verantwortlichen der Landesfeuerwehrschule Tirol. Foto: BFV Lienz
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