Der FC-WR Nußdorf-Debant konnte am Wochenende nach zwei bitteren Niederlagen wieder jubeln. Gegen den Tabellennachbarn ATUS Ferlach gelang der Mannschaft von Trainer Sven Lovric ein verdienter 3:1-Heimerfolg. Der Sieg wird jedoch von einer Rauferei in den letzten regulären Spielminuten überschattet.
Nach einer zuerst harmlosen aussehenden Rangelei zwischen Mark Ceh (Nußdorf-Debant) und dem eingewechselten Nsandi (Ferlach) kam es zu tumultartigen Auseinandersetzungen, die auf einem Fußballplatz nichts verloren haben. Laut Angaben des Gästeteams soll Exauce De Dieu Nsandi (ein Österreicher mit afrikanischen Wurzeln) zuvor bei seiner Einwechslung und auch während des Spiels von einem bzw. mehreren Zuschauern rassistisch beleidigt worden sein, woraufhin ihm in der 90. Minute die Nerven durchgingen.
In einer Stellungnahme schreibt ATUS Ferlach: „[…] Das anschließende Verhalten unseres Spielers, das auch auf Video festgehalten ist, war selbstverständlich nicht in Ordnung. Dennoch muss klar gesagt werden: Diese Reaktion war das Resultat einer massiven emotionalen Belastung durch die wiederholten rassistischen Angriffe. Wir verurteilen jede Form von Rassismus aufs Schärfste. Rassismus hat in unserem Verein, auf den Plätzen und im gesamten Sport keinen Platz. Wir stehen hinter unserem Spieler und setzen uns weiterhin für Respekt, Fairness und ein friedliches Miteinander ein.“ Der Verein fordert den Kärntner Fußballverband auf, den Vorfall aufzuarbeiten.
Auch der Vorstand des FC WR Nußdorf-Debant reagierte unmittelbar nach Spielende mit einem klaren Statement gegen Diskriminierung und Rassismus und kündigte Konsequenzen an. „ […] wir schätzen Kulturen - wir schätzen fremde Länder - wir schätzen die Vielfalt im Fußballsport! Auch in unseren Reihen befinden sich Spieler Nicht-Österreichischer-Herkunft!!! Rassismus hat am Platz nichts verloren - leider können wir nicht entscheiden was Zuseher - nicht der FCWR-Familie zugehörig- auf den Rängen bzw. rund um den Platz von sich geben!“
Zurück zum Spiel: Trainer Lovric nahm nach den letzten Rückschlägen einige Veränderungen in der Startaufstellung vor – mit Erfolg. Dominik Sporer brachte die Hausherren in Führung, ehe Philipp Straganz in der zweiten Halbzeit mit einem Doppelpack für die Entscheidung sorgte. Nußdorf-Debant war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und versäumte es lediglich, schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse zu sorgen.
Am Ende stand ein souveräner und verdienter 3:1-Sieg, der den Debantern den Anschluss an die obere Tabellenhälfte ermöglicht. Infolge der Auseinandersetzung sahen die beiden Spieler Mark Ceh (Nußdorf-Debant) und Nsandi (Ferlach) die Rote Karte. Welche weiteren Folgen für die Beteiligten daraus resultieren, wird in einer Strafausschusssitzung des Kärntner Fußballverbandes besprochen.
9 Postings
Ich warte schon auf die längst fällige Stellungsnahme der TSU IDM Matrei!
Hier stehen doch schwerwiegende Beschuldigungen im Raum.
Mich würde interessieren stimmen die Behauptungen/Kommentare (wie z.B. Krone, Facebook, Dolomitenstadt), dass der Debantspieler beim Derby rassistisch beleidigt wurde (Aussagen wie "brauchst Bananen" oder "Asphaltleger" finde ich persönlich abstoßend)?
Stimmt es, dass ein Matreispieler für das Skandal in Debant verantwortlich ist (es wird ja explizit auf eine Person hingewiesen - jedoch keine namentliche Erwähnung - nimmt man hier bewusst jemanden in Schutz wer solchen Blödsinn von sich gibt)?
Ich gehe mal vom Guten aus und alles entspricht nicht der Wahrheit und wurde medial von Ferlach gepusht um den Ausraster ihres Spielers zu rechtfertigen (dieser gehört lt. Attacke während dem Spiel sowieso für den Rest der Saison gesperrt)!
Also liebe TSU IDM Matrei - klärt es auf!!!
"Manche" lernen's einfach nicht .... Bin gespannt, wann die Schiri's "auszucken" ... denn da ist N./D. ja auch führend bei der unflätigen Wortwahl gegenüber den Spielleitern und seinen Gehilfen. Einfach nur zum Schämen, denn es heißt nicht die Debanter, sondern die Osttiroler sind "hinten geblieben" !
Meine Beobachtung hat mir gezeigt, dass Fußballspiele (in der Debant) ein gewisses bildungsfernes Klientel anziehen. Diese Zuschauer werden es wohl nie lernen.
Mein Gott die gibt es überall .... Sich wieder auf die Debant zu beziehen ist lächerlich !
Beim Derby haben Matreier fans auch rasissmus Betrieben .... Ich zittiere: Brauchsch die Banane zum lafen , Da Asphaltlega soll mol lafn . Jetzt is da "Blacky " drin.. Nur konn man natürlich als Debant fan oder normala zuschauern da nix sagen weil entweder wird man beleidigt ausgelacht oder man hot ane in a papn .
Einfach das interview von der Krone lesen .. Kein Spieler der Debant hat was gesagt . Sondern war bei der Einwechslung und das haben viele gehört!
HOFFENTLICH bekommt der Matrei spieler der das Reingeschrien hat ( Ja es haben genug gehört ) sein Sperre fürs leben ich nenne keinen name ... Aber jeder weiß wer früher bei verschieden vereinen sich wie ein "Trottel" aufgfiaht hot ...
Rassismus ist einfach SCHEIẞE egal welche arte es sind normale menschen wenn ihr ein problem habt das beschimpft ihn wie jeden anderen aber doch bitte ohne Rassismus . Und JA OSTTIROL ist bei diesen Thema zurückgeblieben. #NORACISM
Wie wär's wenn du eine Intelligenztest am Einlass einführst?
@ichhabevltrecht Ich beziehe mich in Klammern auf die Debant weil ich es bei fast jedem Spiel mitbekomme. Ist natürlich kein lokales Problem. Und ja, Rassismus ist scheiße. Generell ist der Ton unter Fusballfans gelegentlich recht "roh". Wie schon von anderen erwähnt werden die Schiedsrichter ja auch regelmäßig beschimpft.
@WOlf . Klar debant hat seine 1-2 die wirklick stark reinbrüllen aber eine wirklich harte beleidigung ist da nicht oft dabei . Man hört es nur immer raus weil es meisten die gleichen sind . Nur kann man Beleidigungen mit Rasissmus absolut nicht vergleichen .
da wären wir wieder beim, offenbar völlig normalen, alltagsrassismus hier...
Einfach nur beschämend...auch der Debanter Udikaluka musste sich dem Vernehmen nach von einem eigenen "Anhänger" einen fiesen Spruch anhören. Diese Ewiggestrigen haben auf dem Fußballplatz NICHTS verloren.
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