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Der Tiroler Verkehrsverbund VVT will Qualitätsmängel bei der Busverbindung von Osttirol nach Innsbruck gezielt analysieren. Foto: VVT

Der Tiroler Verkehrsverbund VVT will Qualitätsmängel bei der Busverbindung von Osttirol nach Innsbruck gezielt analysieren. Foto: VVT

Direktbus: VVT reagiert auf die scharfe Kritik

„Wertvolle Hinweise, die helfen, das bestehende Angebot gezielt weiterzuentwickeln.“

Ein Leserbrief von Simon Kofler über diverse Missstände der Direktbus-Verbindung Lienz-Innsbruck führte Anfang der Woche zu einer Flut an Kommentaren von Lesern und Leserinnen, die Ähnliches erlebten. Wir haben den Verkehrsverbund Tirol um eine Stellungnahme gebeten und heute von VVT-Pressesprecherin Karin Bachmann folgendes Statement erhalten, das wir im Originaltext wiedergeben:


Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) nimmt die im offenen Brief von Herrn Simon Kofler geäußerte Kritik am Direktbus zwischen Lienz und Innsbruck sehr ernst. Die geschilderten Erfahrungen und Beobachtungen sind wertvolle Hinweise, die helfen, das bestehende Angebot gezielt weiterzuentwickeln und dort nachzuschärfen, wo es notwendig ist. Hierzu wird sich der VVT direkt mit Herrn Kofler in Verbindung setzen. 

Der Direktbus 960X hat sich seit seiner Einführung als zentrale und stark genutzte Verbindung zwischen Ost- und Nordtirol etabliert. Mit durchschnittlich über 2.000 Fahrgästen pro Woche und einer Auslastung von rund 42 Personen pro Fahrt zählt die Linie zu den erfolgreichsten regionalen Busverbindungen Tirols.

Herausforderungen durch außergewöhnliche Rahmenbedingungen

Dem Land Tirol und dem VVT ist bewusst, dass es in den vergangenen Monaten aufgrund mehrerer Großbaustellen im Straßen- und Bahnbereich zu spürbaren Qualitätseinbußen gekommen ist. Dazu zählen insbesondere

  • die Baustelle an der Luegbrücke auf der Brennerroute,
  • sowie die einjährige Totalsperre der Pustertalbahn durch die Italienische Bahn zwischen Franzensfeste und Bruneck und den damit einhergehenden zu bewältigenden Fahrgastzuwachs.

Der VVT hat sich auf diese Situation frühzeitig vorbereitet und bereits Ende 2024 gemeinsam mit dem ausführenden Verkehrsunternehmen, den Ötztaler Verkehrsbetrieben, die Kapazitäten deutlich erhöht – durch Verstärkerbusse und somit rund 160 zusätzliche Sitzplätze pro Woche. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass auch in einer außergewöhnlich belasteten Phase ein stabiler und verlässlicher Betrieb gewährleistet bleibt. 

Die von Herrn Kofler angesprochenen Vorkommnisse – insbesondere in Bezug auf

  • Mitnahmeprobleme,
  • mangelnde Kommunikation bei Verspätungen oder Ausfällen,
  • sowie einzelfallbezogene Qualitäts- und Servicebeanstandungen –

wurden dem beauftragten Verkehrsunternehmen bereits weitergeleitet und werden gemäß den vereinbarten Qualitätsstandards derzeit systematisch analysiert. 

Die geschilderten Vorfälle werden jedenfalls zum Anlass genommen, eine vertiefte Analyse gemeinsam mit den ausführenden Verkehrsunternehmen durchzuführen, um mögliche Schwachstellen zu erkennen und gezielt Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Detaillierte Informationen dazu folgen. 

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17 Postings

zuschauend
vor 11 Stunden

Die Stellungnahme ist leider wenig hilfreich und sagt inhaltlich kaum etwas aus. Wir in Osttirol wünschen uns seit Jahren eine vernünftige, direkte Zugverbindung nach Innsbruck – das kann doch wirklich nicht so schwierig sein.

Wenn es möglich ist, Direktzüge nach Amsterdam oder bald sogar nach Mailand einzurichten, sollte es doch auch machbar sein, eine durchgehende Verbindung zwischen Lienz und Innsbruck zu realisieren. Es ist schon paradox, dass internationale Fernzüge einfacher umzusetzen scheinen als eine grundlegende Anbindung innerhalb Tirols.

 
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    senf
    vor 8 Stunden

    @zuschauend: Welche Stellungnahme hättest dir denn gewünscht?

    Öffentliche Verkehrsangebote werden niemals auf alle Bedürfnisse der Kundschaft Rücksicht nehmen können. Auch das Verhalten der Mitfahrenden ist ausschlaggebend, denn unterwegs entsteht ja eine Fahrgemeinschaft mit launigen, trotzigen, distanzierten und freundlichen Gästen, die die Fahrbedingungen eines Busses bei den unterschiedlichen Verhältnissen und Gefahren entlang der 170 km-Strecke wohl kaum einschätzen können, sie aber gerne subjektiv beurteilen. Man braucht schon enormes Vertrauen an den Lenker und an die Technik, wenn man im Deck des Busses bei widrigen Verhältnissen wie Schneetreiben oder Starkregen sitzt und die Zeit voranschreitet. Das beginnt bereits bei Verspätungen schon an der Haltestelle. Geht alles gut, wird der Busfahrer gefoppt, geht eine Kleinigkeit daneben, wird er zum Buhmann.

    Nur wenige haben hier im Forum am Busangebot lobende Kommentare abgegeben, was ich schade finde. Kann es wirklich sein, dass für "uns Osttiroler" alles so schlecht gemacht wird oder ihnen zuwiderläuft, ist denn der Individualverkehr letztlich wirklich sicherer, präziese oder gar so bequemer?

    Früher oder später wird es auch die alte Südbahnstrecke über Lienz nach Innsbruck wieder geben. Aber auch dann wird sich die Jammerei bei so manchen fortsetzen. Das beginnt dann auch schon bei den vielen Haltestellen, Unpünktlichkeiten, Zugstandard ...!

    Alte Osttiroler Weisheit: Egal wie man es macht, es ist jedenfalls falsch!

     
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Nicval3108
vor 14 Stunden

ich stimme schon zu, die Qualität hat seit der Einführung abgenommen. die äußeren Faktoren wie Verkehr, Baustellen usw. gibt es auf der Schiene genau so. Oft ist es aber auch so, das der Bus sogar etwas früher als wie geplant ankommt, das vergisst man natürlich leicht! ich erinnere mich noch wie es als Kind war, von Lienz nach Innsbruck zu kommen, ohne dem Direktbus. das war meiner Meinung nach viel schlimmer als wie abundzu Verspätung. Viele Leute übertreiben meiner Meinung nach. Für Osttirol ist die Verbindung im Verhältnis super, wenn mann denkt wie schlecht und unzuverlässig man sonst von Innsbruck aus in teims Millionenstädte kommt, ist das dagegen nicht so schlecht. Verbesserungspotential sehe ich auf jeden Fall, aber ist die Frage wie viel Fokus von den Zuständigen darauf gelegt wird.

 
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Nichtwisser
vor 14 Stunden

"Viel Geschrei und wenig Wolle"! Was ändert sich? NICHTS!

 
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Spitzkofel
vor 17 Stunden

https://mein.aufstehn.at/petitions/direktzug-lienz-innsbruck-zeit-zu-handeln?source=whatsapp&utm_source=whatsapp&share=738b5097-4b2d-4040-b90d-3e8f0af3e88c

 
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    wolfgangwien
    vor 14 Stunden

    Gute Sache!!

     
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mitreder
vor 18 Stunden

So einen Schm...rn kann man doch nicht ernsthaft selbst glauben!! Bin auch ganz bei Marketing-Blabla und die Kunden sind uns egal! Systematisch analysiert heißt soviel wie? Weitergeleitet und dann vergessen?!

 
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banana181
vor 19 Stunden

Eine Analyse hat bereits stattgefunden (Siehe Postings). Und wenn das Kommunikationsmanagement mit den Busfahrern stimmt, dann reicht eine kurze Rücksprache. Rasches Handeln ist gefordert! Auf ein öffentliches Verkehrsmittel, das uns sicher und pünktlich in die Landeshauptstadt bringt (Klinikbesuche, Gerichtstermine, Fortbildungen, Uni uvm.) , möchten und sollen wir uns verlassen können.

 
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saguen
vor 19 Stunden

Es wird ernst genommen , ist schon ein Anfang... Aber warum kein Zug nach Innsbruck ?? Es würden so manch strittige Punkte gar nicht geben ! Oder ist es ein Kostenfaktor auf Kosten der Osttiroler die in die Landeshauptstadt wollen oder müssen... Wahrscheinlich ist der Bus plus Fahrer günstiger und einfacher als eine Zugverbindung über Italien ?? Zu welch einen Preis aber ....

 
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Kara
vor 20 Stunden

Es tut mir leid dies so schreiben zu müssen, aber diese Stellungnahme ist nach meinem Empfinden nichtssagend und wenig hilfreich. Realistisch wie ich bin, habe ich mir nichts anderes erwartet. Jedoch ich warte auf die angekündigten weiteren Informationen! Danke dem Dolomitenstadt Team für Ihren Einsatz!

 
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Chitina
vor 21 Stunden

Na, dann hoffen wir einmal, dass es in puncto "Aufarbeitung" nicht bei dem üblichen Marketing-Blabla seitens VVT bleibt. Selbiges kennen nämlich all jene Fahrgäste, die sich mit einem Beschwerdeanliegen in Sachen 960X schon einmal an den VVT gewandt haben, zur Genüge. Falls sie überhaupt eine Antwort bekommen haben.

 
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Irene
vor 21 Stunden

Zu obiger Stellungnahme möchte ich folgendes anführen: Warum bedient die Linie 960X auch ein bezirksfremder Betrieb (Ötztaler) und nicht heimische Betriebe, welche es wohl außer der Fa. Bundschuh noch geben würde? Da es zum Großteil Osttirol betrifft, sollen auch hiesige Unternehmen zum Zug kommen .... oder müssen Nordtiroler Betriebe gestützt werden? DEN ZUG KANN NICHTS ERSETZEN!

 
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    Chitina
    vor 19 Stunden

    Naja - die Strecke wird von den Oetztaler Verkehrsbetrieben bedient, weil diese die Ausschreibung gewonnen haben.

     
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      karlheinz
      vor 16 Stunden

      Wie ist denn damals diese Ausschreibung erfolgt oder wurden die "Ötztaler" über Umwege vom damaligen LH Platter bestimmt? Federführend bei der Abschaffung der Zugverbindung war wohl dessen Partei und die ist für "solche Sachen" anscheinend immer zu haben.

       
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    fraschwa
    vor 15 Stunden

    Bei den Vergaben des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) handelt es sich um EU-weite Ausschreibungen, die den entsprechenden gesetzlichen und rechtlichen Bestimmungen unterliegen. Diese europaweite Ausschreibungspflicht ergibt sich aus den Vergaberichtlinien der Europäischen Union, die eine Diskriminierung nach Herkunft ausdrücklich untersagen.

    Vor diesem Hintergrund können wir sogar froh sein, dass mit der Ötztaler Verkehrsgesellschaft ein österreichisches Unternehmen den Zuschlag für die Linie 960X erhalten hat. Genauso gut hätte auch ein italienisches, deutsches oder etwa ein rumänisches Verkehrsunternehmen zum Zug kommen können.

     
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      wolfgangwien
      vor 13 Stunden

      Also ganz so, wie du schreibst, ist es nicht. Da gibt es schon Tricks und Kniffe im Vergaberecht um so etwas zu verhindern. Man muss aber ein wenig Hirnschmalz dafür aufwenden und nicht einfach eine 08/15 Ausschreibung machen, bzw. den Billigsten nehmen.

       
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      chiller336
      vor 12 Stunden

      und wer sagt jetzt dass ein ausländisches unternehmen nicht besser als der ötztaler gewesen wäre?

       
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