Arbeitslose Personen dürfen ab 2026 nur mehr in Ausnahmefällen das Arbeitslosengeld oder die Notstandshilfe durch einen Zuverdienst aufstocken. Heuer können sie noch bis zu 551,10 Euro monatlich dazuverdienen, ohne Ansprüche zu verlieren. Nur vier Personengruppen sind von der Regelung ausgenommen, teilte das Arbeitsmarktservice am Montag mit. Alle anderen müssen bis spätestens 31. Jänner 2026 ihre Nebenjobs aufgeben, um die Ansprüche nicht rückwirkend zu verlieren.
Langzeitarbeitslose über 50 Jahren oder Personen mit einer Behinderung von mindestens 50 Prozent sind von der neuen Regelung, die zur rascheren Eingliederung Arbeitsuchender führen soll, ausgenommen. Generell dürfen Langzeitarbeitslose einmal 26 Wochen lang im Rahmen der Geringfügigkeitsgrenze dazuverdienen.
Wer wegen Krankheit mindestens 52 Wochen lang Kranken-, Rehabilitations- oder Umschulungsgeld bekommen hat, darf einmalig für bis zu 26 Wochen geringfügig arbeiten. Von der neuen Regelung ausgenommen sind auch jene Personen, die bereits vor der Arbeitslosigkeit mindestens 26 Wochen lang diese Nebentätigkeit ausgeübt haben. Sie dürfen dann auch während des Bezugs von Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe diesen Nebenjob weiter geringfügig ausüben.
Für Markus Koza, Sozialsprecher der Grünen, ist diese Regelung jedoch nicht treffsicher: „Es wird auch Menschen in Arbeitslosigkeit - vor allem Menschen, die bereits länger arbeitslos sind - ‚jener Fuß in der Arbeitswelt‘ genommen, der oft zurück ins Erwerbsleben geführt hat“. Im Vorjahr nützten 28.120 Personen - und damit 9,5 Prozent der Betroffenen - die Möglichkeit, die Unterstützung innerhalb der Geringfügigkeitsgrenze aufzubessern. Für Koza kein schwerwiegendes arbeitsmarktpolitisches Problem.
Ein Posting
Seit jahrzehnten wird, angefeuert von rechtskonservativen parteien (eigendefonition hure der reichen) und boulevardmedien die im besitz von multillionären und milliardären (krone, exxpress, oe24,...) stehen, die debatte über sozialleistungen von arbeitslosen am kochen gehalten. Dabei ist längst bekannt, dass die leistungen für arbeitslose einen bruchteil des sozialbudgets ausmachen (der grossteil sind pensionen und pflege). Und selbst bei den arbeitslosengeldern betreffen viele aufstocker (unter mindestlohn), alleinerziehende, physisch oder psychisch kranke, kinder von arbeitslosen, etc.
Paradebeispiel deutschland wo die cdu/csu im wahlkampf behauptet hat, man könnte 30 mrd einsparen. Nach der wahl warens plötzlich 6 mrd und dann 1 mrd. Schliesslich ist man jetzt bei 100mio (!!!) angekommen und man hat einen anderen namen dafür eingeführt...
Angesichts der tatsache, dass dem staat durch steuerhinterziehung mindestens das 10fache durch die lappen geht (da ist die "legale" steuervermeidung durch beabsichtigte schlupflöcher noch nicht mal miteingerechnet) wüsste ich worüber man bei der budgetsannierung zuerst diskutieren sollte. Schöne grüsse an benkos mutter...
"Alle müssen nun zusammenhalten – Nur die Reichsten nicht!.."
https://www.moment.at/story/sparpaket-reiche-steuern-fehlen/
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