Einen Blaulicht-Großeinsatz mit Sirenenalarm löste ein schwerer Autounfall am frühen Morgen des Allerseelen-Sonntags, 2. November, im Mölltal aus. Ein 48-jähriger Oberkärntner lenkte kurz nach 5:00 Uhr früh seinen Pkw auf der B106 Mölltal Straße von Stall kommend in Richtung Rangersdorf, begleitet von einem 24-jährigen Beifahrer.
Gegen 05:15 Uhr kam der Pkw aus bisher ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug kollidierte mit einem Betongraben, überfuhr den Holzzaun eines Anwesens und krachte frontal in einen Holzstapel. Durch die Wucht des Anpralls überschlug sich der Pkw und wurde über den Holzstapel auf den Zaun eines weiteren Anwesens geschleudert.
Lenker und Beifahrer wurden im Wrack eingeklemmt und konnten sich nicht selbst befreien. Das Fahrzeug löste selbständig einen "eCall" aus. Ein Anwohner, der den Unfall hörte, setzte zudem einen Notruf ab. Die mit zehn Fahrzeugen und 70 Mann anrückenden Feuerwehren von Winklern, Lainach, Rangersdorf, Tresdorf, Stall und Obervellach mussten beide Fahrzeugtüren mit Bergescheren aufschneiden, um die Unfallopfer zu befreien.
Der 24-jährige Beifahrer wurde unbestimmten Grades verletzt. Er gab an, geschlafen zu haben. Er sei erst durch den Unfall aufgewacht. Der 48-jährige Lenker erlag trotz umfangreicher Wiederbelebungsmaßnahmen durch die Rettung und das Notarztteam noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Die B106 war im Bereich der Unfallstelle kurzzeitig total gesperrt und für rund eine Stunde nur wechselseitig befahrbar.