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Handel: KV für 450.000 Beschäftigte wird verhandelt

Gewerkschaft fordert Gehaltsplus über Inflationsrate. WKÖ verschiebt Erhöhung für Kammerbeschäftigte.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 430.000 Handelsangestellten und 20.000 Lehrlinge starten heute Donnerstag, 6. November, zu Mittag in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in Wien. In Osttirol sind rund 2300 Menschen unselbständig im Handel beschäftigt.

Zum Auftakt legen die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter ihre Positionen dar. Die Gewerkschaft GPA forderte im Vorfeld ein Gehaltsplus über der Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate von 3 Prozent. Die WKÖ will „in unaufgeregter Weise“ verhandeln, um Arbeitsplätze und Betriebe zu erhalten.

Aufgrund der hohen Inflation muss der eigentlich für zwei Jahre abgeschlossene Handelskollektivvertrag neu aufgeschnürt werden. Die Sozialpartner hatten im Vorjahr vereinbart, dass bei einer Inflationsrate von 3 oder mehr Prozent im Zeitraum Oktober 2024 bis September 2025 die KV-Erhöhung für 2026 neu verhandelt werden muss. Je nach Inflationsentwicklung hätte die KV-Gehaltserhöhung der Handelsangestellten für nächstes Jahr zwischen 2,8 und 2,9 Prozent betragen.

Die Wirtschaftskammer selbst ruderte nach Kritik an einer geplanten Gehaltserhöhung für Kammer-Bedienstete von 4,2 Prozent zurück. Die Erhöhung wird um ein halbes Jahr verschoben, also nicht zu Jahresbeginn 2026 greifen. Damit halbiert sich das Gehaltsplus 2026 für die eigenen Mitarbeiter:innen, die Ausgangsposition für das Folgejahr bleibt aber dennoch gut.

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