2012 gründete Werner Schwarz als Schuldirektor des BG Zehnergasse in Wiener Neustadt den Schulverein „Vital4Brain“, um mit gezielten Bewegungsübungen die Merkfähigkeit und Konzentration von Schüler:innen zu stärken. Daraus entwickelte sich die Initiative „simplystrong“, die auf den drei Säulen geistige Aktivierung, körperliche Fitness sowie Entspannung und Achtsamkeit beruht. An der HLW Lienz ist das Bewegungsprogramm längst gelebte Praxis. Den Grundstein legte Sportlehrerin Ruth Mairgrinter-Madl, die vor zwölf Jahren Schüler:innen zur Ausbildung als Peer-Coaches motivierte.
Seit 2013 integrieren damit die Schüler:innen der HLW Lienz mehr Fitness, Gesundheit und Achtsamkeit in den Schulalltag. Dieses langjährige Engagement wurde nun gewürdigt. Am Donnerstag, 6. November, überreichte Werner Schwarz, ehemaliger Cheftrainer der österreichischen Langlauf- und Mountainbike-Nationalmannschaft, das Zertifikat „simplystrong-Partnerschule“ an die HLW und die HLPS. Im Rahmen der Feier betonte Schwarz, wie wichtig Bewegung im Unterricht ist, um Lern- und Konzentrationsfähigkeit zu fördern.
Derzeit sorgen 23 ausgebildete Peer-Coaches an HLW und HLPS Lienz für Bewegung und Energie im Klassenzimmer. Zu Beginn einer Unterrichtsstunde leiten sie kurze, motivierende Übungen an, die nicht nur körperlich fitter machen, sondern auch mental stärken und die Konzentration fördern. „Die Freude in der gesamten Schulgemeinschaft ist groß, denn das Gütesiegel als sichtbares Zeichen für die Bedeutung von Gesundheitsförderung und Weiterentwicklung im Schulalltag bestätigt den Einsatz und die Begeisterung, mit der an der HLW und HLPS Lienz täglich gelernt, gelebt und bewegt wird“, schreibt die Direktion.


Die MS Egger-Lienz legt einen ähnlichen sportlichen Elan an den Tag. Ebenfalls am Donnerstag fand eine Fortbildung für das gesamte Lehrerteam – von theoretischem Input bis hin zu praktischen Bewegungsübungen – auf dem Programm, gefolgt von einer Schulung engagierter Erstklässler:innen am Freitag, die künftig als „Bewegungsbuddys“ die „simplystrong“-Philosophie in den Schulalltag integrieren werden.
Seit Kurzem leiten je fünf Freiwillige aus den drei ersten Klassen sowie drei Schülerinnen aus der Deutschförderklasse die kurzen Bewegungspausen von drei bis sechs Minuten in ihren Klassen an. Damit treten sie in die Fußstapfen der ersten Generation von Bewegungsbuddys, die bereits im vergangenen Schuljahr den Schulalltag mit Bewegung bereicherten. Einer der neuen Bewegungsbuddys ist Julian. Er erzählt: „Mit den Übungen kann ich gut Stress abbauen.“ Auch Lisa freut sich über ihre neue Aufgabe: „Ich freue mich schon sehr darauf, die Übungen in meiner Klasse zu zeigen.“





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