Die Arbeiterkammer (AK) Tirol erneuert ihre jahrelange Forderung, dass Lehrlinge, die ihre Berufsschule in einem anderen Bundesland besuchen müssen, ihre Fahrtkosten ersetzt bekommen. Diese Forderung fand nun Eingang in das Arbeitsübereinkommen der Bundesregierung.
Bei einem Treffen in der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus in Absam bekräftigten die Landes-Berufsausbildungsbeiräte aus Vorarlberg, Salzburg und Tirol diese Position in einer gemeinsamen Resolution an die zuständigen Ministerien. Sie verlangen die rasche Umsetzung des Regierungsplans, um jungen Fachkräften keine zusätzlichen Hürden aufzuerlegen.
AK-Präsident Erwin Zangerl betont, es sei unverständlich, warum es trotz zahlreicher Initiativen bisher keine Lösung für betroffene Lehrlinge gebe. Die AK Tirol habe wiederholt auf diese Ungleichbehandlung hingewiesen und eine bundesweite Ticketregelung gefordert, zumindest für die Dauer des Berufsschulbesuchs.
Konkret geht es um rund 1.500 Lehrlinge aus Westösterreich, die jährlich für mehrere Wochen in den Osten pendeln müssen, weil es in ihren Heimatbundesländern keine passende Schule gibt. Allein in Tirol betrifft das über 600 Jugendliche. Sie tragen bislang die Kosten für ihre wöchentliche An- und Heimreise selbst.
Während regionale Verkehrsverbünde günstige Jahreskarten anbieten – in Tirol etwa für 99,80 Euro – fehlt eine vergleichbare Lösung zwischen den Bundesländern.
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