In knapp einem Monat ist Weihnachten – die Zeit der traditionell selbst gebackenen Weihnachtskekse beginnt. Doch wer heuer Zutaten für Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. kauft, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts zeigt: Die Preise für typische Kekszutaten sind um ein Drittel teurer als noch vor vier Jahren und stiegen sogar stärker als die allgemeine Inflation oder jene für Nahrungsmittel gesamt.
Besonders Grundzutaten wie Zucker oder Butter haben einen überdurchschnittlich starken Preisschub erlebt und gerade diese Zutaten braucht es für fast jedes Keksrezept. Den stärksten Preisanstieg zeigen die Daten mit einem Anstieg von 45,3 Prozent bei Zucker, gefolgt von Schokolade (41,3 Prozent), Butter (40,1 Prozent) und Schlagobers (38,1 Prozent).

Aber auch die Preise für Mehl (37,5 Prozent), Gewürze (37,2 Prozent), Margarine (36 Prozent), Milch (31,2 Prozent) und Eier (30,2 Prozent) verzeichnen überdurchschnittliche Preisanstiege im Vergleich zu den Teuerungsraten für Nahrungsmittel allgemein oder der Inflationsrate gesamt. Unterdurchschnittlich sind die Preise für Germ, Backpulver, Mohn etc. (23,9 Prozent), Nüsse und Trockenobst (19,7 Prozent) und Marmelade (14,2 Prozent) gestiegen.
Während sich die allgemeine Inflation im Beobachtungszeitraum (auf 24,2 Prozent beläuft, steigen die Preise für Nahrungsmittel allgemein um 28,5 Prozent.
In Anbetracht der explodierten Preise für Lebensmittel, empfiehlt das Momentum-Institut eine Reihe von Maßnahmen, um die Preise nachhaltig zu drücken. Etwa sollte die Mehrwertsteuer auf (Grund-)nahrungsmittel temporär gesenkt werden, Bruttomargen-Limits für Grundnahrungsmittel eingeführt werden, sowie ein „Preis-stabiler Einkaufskorb“ mit günstigen Standardprodukten in allen Warengruppen festgelegt werden.
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