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Über Postenschacher und Freunderlwirtschaft

Peter Raneburger thematisiert eine Rochade im Aufsichtsrat der Neuen Heimat Tirol.

Ich nehme die selbstverständliche Rochade im Aufsichtsrat-Vorsitz der Neuen Heimat Tirol von Jakob Wolf (ÖVP) zu Hannes Gschwentner (SPÖ) zum Anlass, um über Postenschacher und Freunderlwirtschaft im Politsystem nachzudenken. Als Normalbürger liest man fassungslos über solche Vorgänge innerhalb der (jeweiligen) Regierungsparteien.

Postenkarussell: SPÖ-Ex-Landesrat Hannes Gschwentner war Geschäftsführer der Neuen Heimat. Auf ihn folgte ÖVP-Ex-Landesrat Hannes Tratter. Nun kehrt Gschwentner als Aufsichtsratschef zur NHT zurück und löst dort ÖVP-Klubchef Jakob Wolf ab. Foto: Expa/Groder

Als Arbeiter, Angestellter oder Selbständiger ist man täglich gefordert, seine Höchstleistung im Arbeitsleben zu bringen, um sich und seiner Familie den Job und damit die Existenz zu sichern.

An der Spitze unseres Systems dagegen regieren Machtmissbrauch und Korruption. Das Vertrauen des Volkes an die indirekt gewählten Vertreter schwindet und es steht ein Machtwechsel bevor, der die zukünftigen Innehaber zu ähnlichen Taten und Handlungen verleiten wird.

Ein Georg Dornauer mutet da in seiner Einfalt und Selbstgefälligkeit unter der Volksherrschaft (griech. Demokratie) fast schon wie ein nachbarschaftlicher Sympathieträger an, der Mitleid verdient. Die Frage stellt sich jedoch, wie können wir solche Missstände verhindern, bzw. ändern?

Die Antwort liegt für mich in einer grundlegenden Systemänderung, wo direkte Demokratie vorherrscht und sich Experten statt Parteien um die jeweilige Sache kümmern. Die Leitung sollte in allen öffentlich-politischen Ämtern bis hinunter zur Bürgermeister-Ebene nicht länger als zwei Perioden in den selben Händen liegen, um Korruptionsnetzwerke zu verhindern.

Es wird vermutlich wohl ein frommer Wunsch von mir bleiben, doch die Hoffnung ist Triebfeder für die Zukunft.

Peter Raneburger, Matrei

Ein Posting

wolfgangwien
vor einer Stunde

ja, ein frommer Wunsch. Die Veränderungsbereitschaft der Politik liegt bei NULL.

 
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