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Regierungsteam fix, Remler nicht dabei

Nach fünf Monaten ist Amtszeit der Lienzerin in Wien Geschichte.

Muss ihren Platz in Wien vorzeitig räumen: die Osttirolerin Verena Remler. Foto: Martin Lugger
Die tagelangen Personalspekulationen und kursierenden Gerüchte sind zu Ende. Nun stehen die Namen des neuen ÖVP-Regierungsteams fest. Der designierte Neo-Parteiobmann und Vizekanzler Michael Spindelegger präsentierte am Nachmittag des 19. April seine Mannschaft der Öffentlichkeit. Mit Personalrochaden war bereits im Vorfeld gerechnet worden. Und tatsächlich: Es wurden Ressorts getauscht, Politiker abgelöst und neue Gesichter ins Boot geholt. Der personelle Umbau in der Regierung betraf auch eine Osttirolerin, die nun ihren Platz räumen muss. Verena Remler, am 26. November 2010 als Familienstaatssekretärin angelobt, ist nicht mehr im neuen Team vertreten. Es war ein kurzer Ausflug der 38-jährigen Juristin auf das bundespolitische Parkett, der nun früher als vorgesehen zu Ende ging. Spindelegger ließ ihr Staatsekretariat zu Gunsten eines Integrationsstaatssekretariats auf. Obwohl die Frauenquote in der ÖVP-Regierung nicht angehoben wurde, wanderten doch die zentralen Schlüsselressorts Inneres, Justiz und Finanzen an ein weibliches Trio. In der Parteizentrale und im Klub ziehen weiterhin Männer die Fäden. Den Karrieresprung nach Wien schafften auch zwei Tiroler: der Rektor der Innsbrucker Universität Karlheinz Töchterle als Wissenschaftsminister und der VP-Landesgeschäftsführer Hannes Rauch als Generalsekretär und somit neuer Stratege in der ÖVP-Zentrale. Mit dem Wechsel Rauchs nach Wien wird nicht nur der Managerposten in der Tiroler VP frei, sondern auch ein Landtagsmandat vakant. Zumindest für Letzteres ist Verena Remler eine heiße Anwärterin. VP-Parteiobmann Günther Platter betonte bereits, die Osttirolerin werde aller Voraussicht nach dieses frei werdende Landtagsmandat übernehmen, da sie die entsprechend Gereihte auf der Liste sei. Am Gründonnerstag soll die Angelobung der neuen Ministerriege bei Bundespräsident Heinz Fischer, der bis Mittwoch in Slowenien weilt, über die Bühne gehen. Das neue ÖVP-Regierungsteam: Außenminister: Michael Spindelegger (51) Innenministerin: Johanna Mikl-Leitner (47) Justizministerin: Beatrix Karl (43) Finanzministerin: Maria Fekter (55) Wirtschaftsminister: Reinhold Mitterlehner (55) Landwirtschaftsminister: Niki Berlakovich (49) Wissenschaftsminister: Karlheinz Töchterle (61) Staatssekretär für Integrationsfragen: Sebastian Kurz (24) Staatssekretär im Außenministerium: Wolfgang Waldner (56)

3 Postings

anton2009
vor 13 Jahren

Staatssekretär Kurz hat in seiner Rede im Parlament bewiesen, dass er rhetorisch hervorragend ist. Remler kann ihm nicht das Wasser reichen! Lassen wir doch Kurz arbeiten bevor wir ihn lautstark kritisieren! Nur weil jemand jung ist, muss man ihn nicht vorverurteilen! Geben wir ihm eine Chance!

 
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w0809
vor 13 Jahren

"Chronisch unauffällig" kommentierten die charmanten Medien, "peinlich" attestierten kritischere Medien Fr. Remlers Kurzausflug in die Bundespolitik - nun, das hat ein Ende, zurück zu den Wurzeln, ein Sitzerl im Landtag ist auch frei für Fr. Remler und die Osttiroler Volkspartei braucht auch eine neue (qualifizierte) Führung - wie gut, daß Fr. Remler zurück ist - wir Schwarzen lassen ja unsere Schwarzen nicht hängen (solange sie schwarz sind). Denn, daß nicht mehr alle Schwarzen bedingungslos schwarz sind - zumindest in Osttirol - ist spürbar - und kein Wunder - betrachtet man nur die derzeitigen Lienzer ÖVP Spitzen - 3. Garnitur - früher hätte man diese Leute in der ÖVP wahrscheinlich als "Plakate-Aufhänger" verwendet und nicht als Spitzenfunktionäre. Die Frage ist, wie lange will die ÖVP ihre bisher treuen Mitglieder und Wähler noch verärgern - bis gar keiner mehr übrigbleibt? Frau Blanik hat schon recht, denn wenn es so weitergeht, muß man "vor lauter Zorn ROT werden."

 
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ansa
vor 13 Jahren

Remler ist eine nette, hübsche vielleicht sogar sympatische junge Frau die aus der "Gemeindepolitik" in die Bundesregierung "hoch geworfen" wurde. Sie hat sich dort nie profilieren können - wie auch - rhetorisch und inhaltlich zu unerfahren - "Kohle ist nicht alles", oder?? Der Austausch geht sicherlich in Ordnung - nur der "Ersatzspieler" ist noch die größere Pleite!! So wie es bei der Ernennung von Remler zur Staatssekretärin Frau Blanik richtig erkannt hat, spielt man in der Bundesregierung in einer anderen Liga. Herr Spindelegger hat sich mit Töchterle und vorallem mit Herrn bzw. "Junge Kurz" Spieler ins Team geholt die perfekt Tore schießen - allerdings EIGENTORE!! Freue mich schon auf das erste Interview von Kurz!! Die ÖVP wird richtig peinlich!!!

 
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