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Köll und Pargger forcieren einen Plöckentunnel

Bezirksgranden des AAB wollen Idee aus den Achtzigern reanimieren.

In seiner Funktion als Vorsitzender des AAB-Osttirol, einer Teilorganisation der Osttiroler ÖVP, fordert der Matreier Bürgermeister Andreas Köll eine Studie über den Bau eines Plöckentunnels, flankiert von Untersuchungen über Umfahrungen der Städte Lienz und Kitzbühel. Mit diesen baulichen Maßnahmen will der Bürgermeister der Tauerngemeinde den Verkehr auf der Felbertauernstraße forcieren. Köll, der Anfang des Jahres mit insgesamt 49 Stimmen zum lokalen AAB-Obmann gewählt worden war, wird von seinem Vorgänger in diesem Amt, dem Lienzer Vizebürgermeister Meinhard Pargger unterstützt. Ebenfalls an Bord seien die zwei Kärntner Bürgermeister Walter Hartlieb aus Kötschach-Mauthen und Ferdinand Hueter aus Berg im Drautal. Um sämtliche Gemeinden der Region für den AAB-Verkehrsvorstoß zu begeistern, will Meinhard Pargger die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik dazu auffordern, alle 73 BürgermeisterInnen der betroffenen Gemeinden in Kärnten und Osttirol noch in diesem Sommer nach Lienz zu einer Plöckentunnel-Konferenz einzuladen.
Ob Tunnel oder nicht – die Straße auf den Plöckenpass ist generell in schlechtem Zustand, das spürten vor wenigen Wochen auch die Teilnehmer am Supergiro Dolomiti. Foto: Expa/Groder
Ob Tunnel oder nicht – die Straße auf den Plöckenpass ist generell in schlechtem Zustand, das spürten vor wenigen Wochen auch die Teilnehmer am Supergiro Dolomiti. Foto: Expa/Groder
  Darauf angesprochen meint Blanik: "Wenn dieser Vorstoß ernst gemeint ist, dann wird der Vizebürgermeister das in den Stadtrat bringen und sicher auch sonst einiges an Vorarbeiten leisten." Sie sei grundsätzlich für eine Sanierung der Strecke, die bei weitem nicht mehr europäischen Straßenstandards entspreche, aber abgesehen vom politischen Wille fehle vermutlich auch das Geld. Blanik: "Ich weiß, dass einige Bürgermeister diese Diskussion aus den achtziger Jahren wieder beleben möchten, aber aus der Kärntner Landesregierung gibt es da nicht so positive Signale." Theoretische Grundlage der verkehrspolitischen Initiative der beiden VP-Lokalpolitiker ist ein 27 Seiten umfassendes Papier, der sogenannte "Osttirol-Plan" des Bezirks-AAB, den Köll und Pargger bereits bei der Bezirksparteiversammlung am 18. September des Vorjahres den ÖVP-Delegierten präsentierten. Die Abstimmung über das Papier erfolgte mit diplomatischer Finesse, es wurde zur "grundsätzlichen Kenntnisnahme" vorgelegt. Aus Kölls Perspektive wurde der „Osttirol-Plan“ damit aber vom Bezirksparteitag der Osttiroler Volkspartei auch inhaltlich "einstimmig beschlossen".
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

13 Postings

Sportfun
vor 10 Jahren

Der Plöckentunnel ist sicher ein Wunschtraum. Aber sollte man nicht vorher über das Verkehrsproblem in Lienz nachdenken

 
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Hilda
vor 10 Jahren

Eine abgelutschte Idee eines Herrn Haider aus dem vorigen Jahrhundert soll Herrn Köll wieder ins Gespräch bringen, da niemand mehr seine Superideen ernst nimmt. Fallt doch nicht auf diesen Schmarrn herein.

 
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auslaender
vor 10 Jahren

Planlos in die Zukunft... warum nicht gleich eine Autobahn durch Osttirol bauen, die Alemagna wird ja schon nach Norden verlängert, wer brauch schon einen lebenswerten Naturraum wenn man auch Transitverkehr haben kann. Autobahn und Transitverkehr fürs Lienzer Becken, Isel- und Pustertal, Motorradstrecken in den Seitentälern. Dann ist Osttirol wenigsten für die vielen abgewanderten Osttiroler ein oder zweimal im Jahr schnell erreichbar, um zu sehen dass es in der neuen Heimat doch besser ist.

 
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beobachter52
vor 10 Jahren

Lieber senf, der du alles bemerkst! Frage bitte einmal in Lienz nach, wieviel Einfluss die Stadt auf Personal-, Finanzangelegenheiten und Öffnungszeiten hat - und denke dann nach, ob es für die Bevölkerung, die Tourismusbetriebe ... besser wäre, die Schischaukel Matrei - Kals mit Betreiber Schulz oder die Lienzer Bergbahnen zu haben .... Ansonsten hast du gut erkannt: "Köll sichert sich ...", in Lienz wird nur geredet, dann wieder geplant, dann darf kein Projekt nach Erfolg der Frau Bgm oder nach dem der Mehrheitsfraktion ÖVP aussehen - daher gibt es nur "Projekte"!

 
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Senf
vor 10 Jahren

melissaM@:pargger ist vizebürgermeister der stadt lienz und macht sich immer als beiwagerl bei diversen präsentationen der frau bürgermeister wichtig. als krücke. ihm haben die bauern rund um den speichersee am zettersfeld das vielfache an grundablöse zu verdanken, als im übrigen tirol üblich. pargger weiss sicher auch um die guten einkaufsmöglichkeiten für die osttiroler im raum udine. lederwaren, krawatten, und erschwingliche schuhe für den "kleinen mann - frau". schließlich hat ja kürzlich auch der tvb-häuptling die friulanische küche für radler empfohlen.daran ist nichts schlechtes, oder? aber so richtig bekannt wird pargger sicher erst dann, wenn man im neuen schwimmbad rutschen und klettern kann. mit günstigen kartenvorverkauf im öaab. . beobachter52@: köll ist da viel öffentlichkeitswirksamer unterwegs. das land, finanziert großzügig die umfahrung von matrei (ist ja eine landesstraße), subventioniert mit millionen das tauernstadion und das tauerncenter, köll sichert sich millionen für ein hotel-erlebnisschwimmbadprojekt aus regionalen, öffentlichen geldtöpfen und läßt die schulgebäude toll sanieren. aber nur außen, für mehr reichen die geldmittelumlagen der schulsprengelgemeinden nicht so wirklich. matrei verkauft notgedrungen die bergbahnen, verliert jeden einfluß auf betriebszeiten, personal und letztlich die finanzwirtschaft und kann das alles so kaschieren, dass der beobachter52 nichts davon merkt und immer noch an märchen glaubt. beneidenswert. . die felbertauernstraße liegt heute ein wenig im schatten der anderen nord-süd transitrouten/verbindungen. die gesellschaft braucht geld. für den konkurrenzfähigen straßenausbau, für die osttirol-invest, denn da gibts was zu verteilen. viel mehr, wenn die achse münchen triest/venedig nobler, attrraktiver und besser frequentiert wird. die frage der durchfahrten lienz, st. johann, huben, debant und dölsach stellt sich nicht, das ist ja eigentlich kein matreier problem. da solidarisiert man sich eher mit den kärntner gemeinden. als bundesrat ist man dafür sogar verpflichtet, lobismus zu betreiben, schließlich soll es den nachbarn entlang der verkehrsachse ja gut gehen . oschtadio@: interessante überlegung

 
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beobachter52
vor 10 Jahren

Liebe (bei jeder Gelegenheit-) Köll-Kritiker! Vergleicht einmal Lienz mit Matrei! - Verkehrssituation, Umfahrungsstraßen - Stadtsaal - Tauerncenter - Zustand der (von den Gemeinden zu erhaltenden) Pflichtschulen - Bergbahnen ....

Diese Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen. Ach, ich weiß schon - Schulden haben sie beide ....

 
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oschtadio
vor 10 Jahren

hey schworzä manda , ihr baggert den falschen Berg an ! Ein Plöckentunnel ist eine Geldexportröhre ,die Oschttiroler motiviert durch einen 20minuten Zeitgewinn ( mehr bringt ein Scheiteltunnel nicht ) noch schneller an die Adria und die großen Centri Commerciali im Raum Udine zu fahren und dort ihr in Oschttirol verdientes geld auszugeben . Geld herein kommt sicher wenig bis gar nix , schaut euch doch das Notstandsgebiet von Timau bis vor den Raum Udine an . Aber die wirtschaftlich etwas prosperierende Region Udine ist seit Jahrzehnten über eine Top Autobahn direttissima an Kärnten und den Raum Villach - Faaker - Ossiachersee angebunden. Wer soll aus dem Raum Udine jetzt plötzlich wegen eines Scheiteltunnels links abbiegen und Oschttirol mit viel Geld beglücken ? Absolut keine Variante um Geld aus Friaul und der Adria abzuschöpfen. Wenn die schworzn manda schon eine Bergröhre als die " Supa Iidee " nach fast 35 Jahren wieder ausgegraben haben , würde ich auf der anderen Seite anbaggern - eine Röhre in`s Veneto , eine der wirtschaftlich reichsten EU Regionen , würde noch mehr zahlungskräftige Käufer und Urlauber aus diesem Raum bringen, als solche jetzt schon regelmäßig in Oschttirol urlauben und einkaufen, aber da werden wohl die Kartitscha zu den Mistgabeln greifen ! Und generell ist es sonderbar , daß die schworzn manda meinen mit " Loch in den Berg bohren Politik " Wohlstand in einer Region abzusichern, warum keine gleichwertigen Initiativen im Bildungs-und Infrastrukturbereich , das sichert die Zukunft einer Region !

 
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Stammtisch_Raunzer
vor 10 Jahren

Mei du, der Köll und der Pargger ... super, du. Die beiden ham des wirklich drauf. Da stehst daneben und glaubst du bist dumm. So a gute Idee...du. Der Köll, na, der hot nur gute Ideen. Der kann was! Glab ma. Schau dir amol on, was der alles gleistet hat: - Matrei is a finanziell abgesicherte Gemeinde, mit Einnahmen...da ist Lienz a Lercherl dagegen. - Du der is top, der will jetzt sogar saubere Energie produzieren, der Köll. Und ein Kraftwerk bauen. - Daneben gleich ein Schwimmbad mit Ausblick für die Fremden. - Detektiv is er a...was der olles konn, der Köll... er hot des Sonderkomando "CSI Tamariske" gegründet - mit dem Gendings und allem drum und dran. Fantastisch, du. Der wird der Tamariske schon nachweisen, dass des ka Einheimische is, sondern a Deutsche! A Monn mit Qualitäten... - Und jetzan a noch der Tunnel ... na, i find des supa. Und, du, sinnvoll is es a, quasi diretissimo obi nach Lignano. Super, du! Na, i sogs jo, unser Andreas. Der konn wos! Des olles kostet uns wahrscheinlich a no keinen einzigen Schilling ... ganz bestimmt nit, du. Und wer des glab, is a D...

 
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milou
vor 10 Jahren

Kein Mensch kann Ihnen das verwehren, eine Studie über den Bau eines Plöckentunnels, in Auftrag zu geben. Nur bitte ich Sie, zahlen sie die Studie aus dem eigenen Geldbörserl.

 
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Gorilla im Nebel
vor 10 Jahren

Köll und Pargger, wer soll das sein? Nie gehört.

 
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LauschTark
vor 10 Jahren

Da wäre ich fast dem lieben mitlaeufer in die Falle gelaufen. Ihm und seinem wahnwitzigen Sarkasmus. Ausgezeichnete Zusammenfassung!

Wenn die künftigen Vorhaben von Herrn Köll mit nur halb so viel Sarkasmus behaftet wären, könnte ich persönlich besser schlafen.

Leider Gottes bricht Köll wiedermal zu "neuen Ufern" auf, lässt den Rausschmiss aus dem Landtag links liegen und widmet sich nun mit voller Kraft Projekten und STUDIEN, die offenbar wieder auf Eigennutzen beruhen - wie so auch nicht und unsere Region nachhaltig nicht unbedingt weiter bringen (siehe Vordenken für Osttirol).

Neuerliche Überlegungen eines Plöckentunnels, lassen auf das schon in den 90er Jahren entfachte und hart diskutierte Vorhaben einer ALEMAGNA-Streckenerweiterung schließen.

Ich verstehe allerdings nicht, wieso der Bürgermeister von KöMau auch an dieser Idee festhält. Wäre andererseits aber sicherlich schön den Millionen-Güterverkehr vom eigenen Balkon aus betrachten zu können.

Grenzenloses nicht-verstehen-wollen!

 
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mitlaeufer
vor 10 Jahren

Vollste Zustimmung meinerseits!

Wir müssen die Straßen ausbauen, wir brauchen mindestens eine Schnellstraße! Schließlich wollen doch die Gäste aus dem Norden so schnell wie möglich in den Süden. Wenn wir es also schaffen in Lienz und Matrei, vielleicht auch Sillian (wenns vom Belluno auch eine Autobahn gibt) attraktive Raststationen hinzustellen, dann dürfte mit Sicherheit der eine oder andere Taler bei uns bleiben. Vielleicht sollten wir zuerst den Gästen etwas anbieten, etwas dass sie suchen! Ein Kraftwerk zum fotografieren vielleicht, dann nehmen sie eventuell die Ausfahrt "Osttirol" für einen Zwischenstopp. Aber unsere Stammesoberhäupte haben auch da bereits weitergedacht. Gratulation auch zu den Verbündeten: Herr Hueter wollte damals schon eine Gondel auf die Emberger Alm - wären nicht die konservativen Umweltschützer gewesen - wir befänden uns im Paradies!

Danke und nur weiter so. Ich hoffe wenn schon ich die goldene Zukunft nicht erleben darf, dann sollen wenigstens meine Kinder vom Transit profitieren! Ein Hoch den Visionären!

 
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Gertrude
vor 10 Jahren

Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein! Herr Köll und Herr Pargger möchten mehr Verkehr für Osttirol und speziell im Iseltal. Wie ewig gestrig sind denn diese Herrn. Bleibt nur zu hoffen, dass das ostt. Wahlvolk diese unfähigen Politiker endlich einmal abstraft.

 
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