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Prägraten: Beschluss über Kooperation mit INFRA

Grünes Licht vom Gemeinderat, das Isel-Kraftwerksprojekt weiter voranzutreiben.

Bürgermeister Anton Steiner möchte die Bevölkerung zu gegebener Zeit über das Kraftwerksprojekt informieren: "Noch wäre es verfrüht."
Die Gemeinden Virgen und Prägraten beabsichtigen an der Isel ein Wasserkraftwerk zu errichten. Nach der kürzlich erfolgten Präsentation des Vorhabens unter Ausschluss der Öffentlichkeit waren nun die Pläne in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung am 11. März in Prägraten erneut Thema. Bürgermeister Anton Steiner eröffnete den Tagesordnungspunkt mit der Frage: „Haben wir nicht die Pflicht, den negativen Handlungsspielraum der Gemeinde abzubauen?"  Und er fand lobende Worte für die Aussage LH Platters, dass es sich für eine Gemeinde rentieren müsse, wenn ein Kraftwerk errichtet wird. Den Bürgern von Prägraten wurde das Projekt noch nicht präsentiert. „Wir haben derzeit nur formulierte Eckpunkte“, erklärt der Gemeindechef. „Es wäre verfrüht, mit ihnen in die Öffentlichkeit zu gehen.“ Die Plattform Netzwerk Wasser werde man zur Diskussion laden.
Noch auf keine Zusammenarbeit mit der Firma INFRA möchte sich Gemeinderätin Rita Feldner festlegen: "Zu viele ungeklärte Fragen."
Auf der Tagesordnung der Gemeinderatsitzung stand die Absichtserklärung, das Projekt in Kooperation mit dem Innsbrucker Projektentwickler Infra GmbH weiter zu betreiben. An der Diskussion beteiligten sich nur wenige Mandatare, Grundtenor war der durch das Kraftwerk erhoffte finanzielle Aufschwung der Gemeinde. „Die Belastung für die Gemeinde wird immer größer“, äußerte sich Vizebürgermeister Anton Hatzer. „Das Wasser ist das einzige Kapital das wir haben, deshalb sollten wir es auch nutzen.“ Zu viele ungelöste Fragen sieht Gemeinderätin Rita Feldner. Sie könne sich über eine Zusammenarbeit mit der INFRA erst dann äußern, wenn detaillierte Inhalte bekannt seien. Von den 13 Gemeinderäten gab es schließlich 11 Ja-Stimmen für eine Zusammenarbeit mit dem Nordtiroler Kooperationspartner. Zwei Mandatare, Rita Feldner und Johann Dorer, stimmten dagegen.

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