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Jalimo – ein Krankenhaus in Afrika

8.4. Benefizabend für Sozialprojekt des Lienzer Kinderarztes Franz Krösslhuber.

Franz Krösslhuber im Südsudan: "Hohe Kinder- und Müttersterblichkeit, viele typische Tropenkrankheiten." Fotos (2): Krösslhuber
„Die Kraft der Vision“ – unter diesem Motto wird Anfang April zu einer Benefizveranstaltung der besonderen Art in den Gemeindesaal Tristach geladen. Seit fast 20 Jahren engagiert sich der Lienzer Kinderarzt Franz Krösslhuber ehrenamtlich in verschiedenen Ländern der Erde, in denen es an medizinischer Versorgung mangelt. Nun möchte er im Südsudan, in dem 2005 nach jahrzehntelangem Elend einer der längsten Bürgerkriege Afrikas beendet wurde, ein bereits angelaufenes Schulprojekt um ein Krankenhaus mit Ambulanz und Bettenstation ergänzen. Noch sei das Jalimo-Hospital eine Vision, aber die vielseitige Unterstützung in Osttirol überzeuge ihn, dass dieser Wunsch Wirklichkeit werden könne, betont der 62-jährige Arzt. Krösslhuber möchte eine Beitrag dazu leisten, die hohe Kinder- und Müttersterblichkeit in der Region zu senken sowie Malaria und andere Tropenkrankheiten zurückzudrängen. „Es gibt so gut wie keine medizinische Abklärung, niemanden, der einen untersucht, kein Labor, kein Röntgen, geschweige denn Ultraschall. Es wird ausschließlich nach Symptomen behandelt. Husten heißt Antibiotikum, Durchfall heißt Antibiotikum und Malariamittel, Fieber heißt Malariamittel und Antibiotikum, alles solange es vorrätig ist. Die Patienten erwarten sich zumindest irgend ein Medikament, auch wenn es das falsche ist.“
Neugierige Helfer beim Vermessern des Grundstücks.
Die Pläne für das Krankenhaus in Anlehnung an die afrikanische Bauweise, erstellt vom Grazer Architekt Günther Dürr, sind bereits erstellt. „200.000 bis 300.000 Euro werden benötigt, dann steht das Jalimo-Hospital. Für den laufenden Betrieb sind in der Folge 15.000 bis 20.000 Euro pro Monat nötig. Mit den Baumaßnahmen soll 2013 gestartet werden, in drei bis fünf Jahren wird – so alles klappt - der Vollbetrieb aufgenommen werden. Krösslhuber versucht, auch österreichische Ärzte zu motivieren, für einige Monate im Sudan zu arbeiten. „Kooperationen mit dem BKH Lienz und der Kinderstation in Villach sind bereits in Diskussion, so der Mediziner, dem auch eine Partnerschaft der Region um Jalimo mit Osttirol als Vision vorschwebt. Am 8. April um 20.00 Uhr laden Franz Krösslhuber und „Blind-Climber“ Andy Holzer, der die Vision des Kinderarztes mittragen möchte, zu einem Benefizabend in den Gemeindesaal Tristach. Durch die Veranstaltung führt Andreas Weiskopf. Der Erlös kommt zur Gänze dem Projekt "Jalimo-Hospital" zugute. Kartenvorverkauf in allen Geschäftsstellen der Volksbank Osttirol, im Tourismusbüro Lienz und im Gemeindeamt Tristach. Vorverkauf 12 Euro, Abendkasse 15 Euro.
"Blind Climber" Andy Holzer stellt sich in den Dienst der guten Sache und berichtet von seinen Projekten. Foto: Scharnagl.

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