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Blanik will mit „Osttirodler“ Schlitten fahren

Bürgermeisterin hinterfragt Kostenüberschreitung und sucht nach Belegen.

Elisabeth Blanik war schon als Vizebürgermeisterin strikte Gegenerin der Drahtcoasters auf dem Hochstein. Sie sieht sich in ihrer Kritik bestätigt.
Seit dem Amtsantritt von Elisabeth Blanik ist an jedem ersten Dienstag im Monat Gemeinderatssitzung. Was heute im Ratsaal der Liebburg diskutiert wird, verspricht Dramatik. Die Stadt soll neuerlich Bergbahn-Aktien zeichnen, um eine halbe Million Euro aufzubringen, zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate. Beim Bau des Osttirodlers gab es massive Kostenüberschreitungen. Dafür liegen laut Bürgermeisterin nur ungenügende Belege vor. Eine Nachfrage beim Aufsichtsratsvorsitzenden der Lienzer Bergbahnen, Peter Zinell, habe wenig Erhellendes gebracht. Weder Zinell noch der scheidende Bergbahnen-Geschäftsführer Andreas Kleinlercher seien laut Blanik bereit, dem Gemeinderat am Dienstag persönlich Auskunft zu geben, wie die Überschreitung im Detail zustande gekommen sei. Dies solle Bauleiter Michael Greiderer übernehmen. Für wesentliche Teile des Osttirodler-Baus würden verbindliche Voranschläge fehlen. Blanik war bereits als Vizebürgermeisterin strikte Gegnerin des Projekts (siehe Dolomitenstadt-Foto) und sieht sich in ihrer Kritik durch die laufende Entwicklung bestätigt. Die Gemeinderatssitzung ist öffentlich. Bürger, die sich für das Thema interessieren und die Diskussion hautnah erleben möchten, können im Ratsaal live dabei sein. Dem designierten neuen Geschäftsführer des Unternehmens, Klaus Hofstätter, streut die Bürgermeisterin Vorschusslorbeeren. Sie habe nach ersten Gesprächen einen sehr guten Eindruck. Auch das künftige Jugendzentrum am Skaterpark beim Dolomitenstadion steht auf der aktuellen Tagesordnung des Gemeinderates. Das Haus erhält entgegen bisheriger Planungen jetzt doch einen Keller.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

Sportfun
vor 13 Jahren

Bei der alten Führung wäre alles untergegen und wir wären die Dummen gewesen. Jetzt denke ich wendet sich das Blatt und die Schuldigen wird man zur Verantwortung ziehen. Zurück bleibt ein verschandelnder Berg, Ärger und ein Millionengrab. Ein großer Beführworter mußte den Hut nehmen und der Andere haut freiwillig ab..

 
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hallo
vor 13 Jahren

als gelernte Architektin wird Elisabeth Blanik wohl wissen, wer für Mehrkosten verantwortlich ist. Wenn eine Firma ausserordentliche Kosten anmeldet, wird wohl als erster der Bauleiter diese kontrollieren und bestätigen, unter Rücksprache mit dem Auftraggeber. Wenn diese Absprache nicht erfolgt ist, dann sitzt Greiderer ganz schön in der Tinte. Kleinlerchner hat ja noch schnell die Kurve gekratzt und verdünnt sich nach Nordtirol.... so ein Sumpf!

 
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