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Fünfjähriger entfachte Feuer in Tristach

Der Bub zündelte im Stall und löste Inferno aus.

Der fünfjährige Sohn des Hauses hatte unbemerkt gezündelt und so den Großbrand ausgelöst.
Die Feuerwehren der Umgebung schossen buchstäblich aus allen Rohren um die Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Fotos: Expa/Groder
Die Ursache für den Großbrand in Tristach, bei dem mitten im Dorf ein Wirtschaftsgebäude total ausbrannte ist geklärt. Während sein Vater, ein 37 Jahre alter Biobauer aus Tristach, mit Hofarbeiten beschäftigt war, stibitzte dessen fünfjähriger Sohn eine Schachtel Zündhölzer, schlich unbemerkt gegen 18.45 Uhr aus der Stube des Bauernhauses in den Stadel und entzündete dort gelagertes Stroh, das sofort lichterloh zu brennen begann. Als dem Knirps sein fataler Fehler bewusst wurde, schlug er zwar Alarm, doch alle Löschversuche des Vaters kamen zu spät. Der Bauer versuchte mit einer Siloplane das Feuer zu ersticken, aber starke Windböen machten die verzweifelten Bemühungen zunichte. Durch Funkenflug und Hitze fing auch das Wohnhaus an der Südseite Feuer, an zwei Nachbarobjekten entstanden leichte Brandschäden. Die Situation war extrem gefährlich. Nur mit totalem Einsatz gelang es mehr als 170 Feuerwehrleuten, eine  Ausbreitung des Großbrands und damit noch Verheerenderes zu verhindern. Der Landwirt erlitt bei seinen Löschversuchen eine Rauchgasvergiftung, das Kind blieb unverletzt.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.