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Flugplatz kann Ende September saniert sein

Gutachten entscheidet, ob der Unterbau noch ausreichend ist. 

Risse in der Asphaltdecke des Rollfeldes sollen demnächst der Vergangenheit angehören. Foto: Christian Böhm
"Dann hat das Kasperltheater ein Ende". Franz Theurl will Flugplatzsanierung bis Ende September durchziehen. Foto: Ramona Waldner
Schon in wenigen Wochen könnte das Rollfeld des Flugplatzes Lienz-Nikolsdorf eine neue Asphaltdecke bekommen, in der selben Länge wie bisher, rund 650 Meter und 18 Meter breit. Ob die Bauarbeiten, für die bereits Offerte eingeholt wurden, noch heuer über die Bühne gehen, hängt laut TVB-Obmann Franz Theurl vom Ergebnis eines Gutachtens ab: "Es wird geprüft, ob der Pistenunterbau den Anforderungen noch standhält." Ist dies der Fall, würde zu Kosten von 600.000 Euro netto eine Sanierung durchgeführt, die sicheren Flugbetrieb und eine behördenkonforme Piste gewährleistet. Es gibt laut Theurl eine Förderzusage des Landes über 400.000 bis 500.000 Euro. Die Vorfinanzierung der Bauarbeiten würde der TVB Osttirol übernehmen. "Sepp Mair und ich bringen das ins Finale und beenden das Kasperltheater", gab sich der Langzeittouristiker kämpferisch. Bis September müsste die Sanierung abgeschlossen sein, ansonsten bestehe Frostgefahr während der Bauarbeiten. Verlangt der Gutachter eine neue Unterkofferung des Rollfeldes, würden die drei- bis vierfachen Kosten für eine Rollfeldsanierung anfallen und das Projekt deutlich verzögern. Nur wenn Grundbesitzer Astner einer Pacht auf 30 Jahre und einem Einstiegsrecht für spätere Betreiber – entweder den TVBO oder andere Interessenten –  zustimmt, könne ein Vorhaben dieser Größenordnung in Angriff genommen werden, erklärte der TVB-Obmann im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Stellvertreter Andreas Köll. Die jetzt geplanten Vorhaben laufen unter dem Titel "Baustufe 1". Eine mögliche zweite Baustufe und den Ausbau des Rollfeldes für kleine Jets will sich die Flugplatz-Arbeitsgruppe rund um den Dölsacher Bürgermeister und Planungsverband-Obmann Josef Mair im Talon behalten. Dieses Szenario ist nur dann denkenswert, wenn keine Umweltverträglichkeitsprüfung samt Luftfahrtechnischer Neubeurteilung durchgeführt werden muss. Bei einer Sitzung aller drei Osttiroler Planungsverbände mit Landeshauptmann Günther Platter im Dezember des Vorjahres wurde der Flugplatz nach dem Golfplatz und dem Speicherteich auf dem Zettersfeld auf Platz 3 der Prioritätenliste des Bezirkes gereiht, noch vor dem Ausbau des Lienzer Schwimmbades.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

9 Postings

eduard
vor 12 Jahren

was hat ein flugplatz mit natur-tourismus zu tun? welches interesse hat der tourismusverband am flugplatz? in welches konzept passt das? oder wollen wir plötzlich städte-tourismus? die gäste sehnen sich nach einer region der stille (diese orte werden nämlich immer weniger!)

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

Kann - Könnte - möglicherweise - unter Umständen - wenn dann - lauter Termini, die im Konditional eine große Rolle spielen, erst recht, kennt man die Protagonisten, die mehr wie die Antagonisten einer gedeihlichen Entwicklung zu betrachten sind. Günther Hatz gibt spreichlich eigenwillig Franzsche Ausfürhungen wieder, schwadroniert über Segelflieger, die in großer Zahl für den Erhalt des Flugplatzes sorgen müssten, um die touristische Wichtigkeit des Projekts zu gewährleisten. Mit Recherche hält er sich erst gar nicht auf, sondern gibt wieder, was Franz ihm eingibt. . Pepi Kreuzer schwadronierte - Impferekt - und tut dies gerade nicht, was Günther Hatz auch gut zu Gesicht stünde - Konditional. Seine Wortmeldungen werden nicht vermisst, endlich aber Konkretes über . Jahresrechnungen Marketingbeträge Strategien Verträge und den Termin der Neuwahlen. . Darüber schweigen sich die Schwadronierer aus, die noch ernst zu nehmenden Journalisten und erst recht die dysfuntkionalen Funktionäre. Alles verzichtbar.

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

Die Gebahrung des Flughafens wird gepürft und zeitgleich kommentiert der TVBO-AR-Vorsitzende, dass er die Hoffnung hat, dass alles in Ordnung sei. Über die Vakanz des Auslaufens der Genehmigung des Flughafens verliert er kein Wort. Was bezeichnend ist. Darauf zu warten erfordert Geduld. . Was die versprochene Wortmeldung des als Märchenfigur Verunglimpften angeht, so ist ebenfalls Warten angesagt. Der dehnbare Begriff von "in den nächsten Tagen" klingt ähnlich nach Vertagung, wie der Abschluss der Revision der Flughafen-Agenden. Unter Usmtänden schlicht aufgrund des üblichen Mangels an Substanz. . Alles in Delay. Liegt nahe, bei nächster Gelegenheit umzubuchen. Wann sollen noch einmal die Neuwahlen des TVBO sein?

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

@ fb: . Die Motivationslagen scheinen durchmischt. Vielleicht hat's mit dem Selbstwertgefühl der angeblich Aktiven zu tun, dass erst oberbordendes Multifunktionärstum den ausreichenden Kick gibt. Mit Macht kann, realitisch betrachtet, das ominpräsente Funktionärsdasein einer stark eingrenzbaren Riege der ewig Gleichen wenig zu tun haben. Schlussendlich hängt ihr öffentlicher Aktionismus am Good-Will der jeweils zuständigen Landesabteilungen. Dass gerade wieder Säumigkeit in Sachen Großprojekte auftritt, verwundert nicht. Traditionen wollen gepflegt sein. . So bietet sich unter Umständen ein Austrittsszenario für den Flughafen, bei dem man am Ende sagen kann, das Land trage die Verantwortung für die Nicht-Umsetzung hochfliegender Talboden-Pläne. War ja auch schon in Sachen Fusionsvertrag eine probate Lösung, die jetzt auch beim Hallenbad Lienz ins Auge gefasst werden könnte. In allen Fällen waren die Entscheider entschieden entscheidungsunfreudig, gar gehemmt, letztendlich säumig. Und so tragen dann alle Anderen - das Land, der Bund, die EU - die behauptete Verantwortung, aber niemals der Funktionär. Auch das hat Tradition. Souveränität sähe anders aus. Macht ebenso. . Ob der inflationäre Einsatz des Begriffs "Kasperltheater" irgendeine Auswirkung auf die weiteren Geschehnisse haben wird - so es denn welche gibt- , wage ich zu bezweifeln.

 
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Franz Brugger
vor 12 Jahren

Mair und Theurl beenden Kasperltheater - oder legen ein neues Stück auf??

Lese gerade in der TT über Stillstand und Befürchtungen von Herrn Valtiner...... Warum geht's da immerso verdruckst, heimlich zu?

Glaubt Ihr Funktionäre immer noch, so was "Besseres" oder "Gscheiteres" zu sein, oder taugt Euch einfach das MACHTHABEN ?

 
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Senf
vor 12 Jahren

fb: du hast recht, der betreiber müsste logischerweise im privatwirtschaftlichen Bereich angesiedelt sein und man kann auch hier -wie es ja köll praktiziert und theurl gerne hätte ohne expertise das nutzungsverhältnisses festzulegen um einen tvb-beitrag (so um die 100%) zu begründen. diesen "zuschuss" kann man ja jederzeit vom werbeetat des tvb abzweigen, denn das land füllt diesen topf ja beliebig oft auf (parteikollegen läßt man ja nicht fallen). diese praxis sollte dann für alle gewinnorientierten infrastruktureinrichtungen der tourismusorte osttirols gelten (erlebnisbäder, veranstaltungszentren, kulturhäuser, lifte, beschneiungsanlagen, rennbahnen, reitplätze ...). ein matreier hat die wirtschaftliche situation des tvb wohl trefflich beschrieben "es hätte endlich wieder a gstell, wenns a gstell bekäme" ;-)

 
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Franz Brugger
vor 12 Jahren

Infrastrukturmaßnahmen für Flugplatz: Ich bitte um Erklärung - der TVBO baut die Piste um, aus, sucht dann einen Betreiber.

Warum nicht umgekehrt: Ein Betreiber, der einen Nutzen im Flugplatbetrieb sieht, ideell, materiell, sucht um Mithilfe beim TVBO an. Es gibt zudem die berühmten "w": wer, was, wie, wo, warum das Wo scheint geklärt, Wer profitiert vom Ausbau und zahlt was? Warum zahlt wer für was wofür er nicht profitiert - siehe Anmerkung in einem Posting, wo der Ausbau des Flugplatzes dem sanften Tourismus eher entgegensteht ? Es werden ja die Pflichtbeiträge erhöht, und was, wenn dem die GV nicht zustimmt? Kann man Mittel aus dem bestehenden Budget nehmen - sollte es nicht Einsparungen geben?

Ich hoffe, dass dieser Beschluß wirklich seriös vorbereitet und in den Gremien beraten wurde. Die Eile lässt da einige Zweifel zu. Ausserdem-war da nicht die Auflage vom Land, dass der TVBO bis er saniert wurde, keine Infrastrukturmaßnahmen finanzieren darf? Soll das bedeuten, der TVBO ist saniert ?...........

 
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Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 12 Jahren

Zu Theuerls KASPERLTHEATER am Flugplatz Lienz

Eine eigenartige Äußerung zu den Zuständen am Lienzer Flugplatz. In diesem von Ihm so genannten "Kasperltheater" führt Franz Theuerl seit vielen Jahren Regie und darüber hinaus fungiert er dort auch als hochgeachteter Theaterdirektor. Der Erfolg dieses Theaters wurde zwar großmundig versprochen, blieb aber bis zum heutigen Tage aus. Seit Einstieg des TVB wurden viele gute Jahre einfach verantwortungslos vergeudet. Oder? Nun möchte Theuerl offenbar wie bisher mit den Geldern und der Gesamtverantwortung des TVBO sein privates "Kasperltheater" und sich selber als Direktor in die Zukunft führen. Mit ihm wird die "Kasperliade" lediglich zum Nachteil eines guten Lienzer Flugplatzimages verlängert. Wie lange muss sich die Öffentlichkeit dieses nachweislich unkorrekte Licht- und Schattenspiel noch gefallen lassen? Schließlich steht der TVBO mit allen seinen Mitgliedern und mit der gesamten Bevölkerung seit ca. 12 Jahren in voller Verantwortung für dein "Kasperltheater". Pepi Kreuzer AR TVBO

 
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mooney87
vor 12 Jahren

Na endlich mal gute Neuigkeiten von LOKL. Es wäre wirklich erstrebenswert, endlich eine vernünftige 600 Hartpiste zu bekommen, wo es einem beim Landen nicht in die Inlays aus den Zähnen schüttelt. Vielleicht könnte die Piste dann auch ganz offiziell als Hartbelag in die ICAO-Karten eingetragen werden; dort läuft der Platz nämlich noch als Grasplatz mit Hilfsrollfläche. Und vergesst bloss endlich den Unfug mit einem Ausbau für "kleine" Jets. Jeder Jet läuft als high performance und braucht eine völlig andere Infrastruktur, mindestens 1600m Piste, zumindest ein rudimentäres Landesystem und und und. Das spielt doch klar in einer ganz anderen Liga. Und das für 2 Landungen im Monat. Many happy landings

 
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