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Rita Feldner sieht Prägraten in der Opferrolle

Prägraten müsse beim Virgental-Kraftwerk am meisten einbringen, profitiere aber am wenigsten.

Bestätigt in ihren Befürchtungen fühlt sich die "Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk Virgental", nachdem am Wochenende in Prägraten ein Teil der Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) präsentiert wurde. Aus diesen sei ersichtlich, dass die Beeinträchtigungen für die Isel massiv seien, was auch der Gewässerökologe und der Biologe der Planungsfirma „Infra“ bestätigten. Zwar würde man im Winter bei der Restwassermenge knapp über den gesetzlichen Mindestvorgaben liegen, allerdings würde man der Isel in Prägraten 80 % des Wassers entziehen. „Und was passiert, wenn die Isel in einem Katastrophensommer wie heuer das Material von einmündenden Muren nicht mehr abtransportieren kann?“, gibt Rita Feldner von der "Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk Virgental" zu Bedenken.
Rita Feldner befürchtet, dass Prägraten zum großen Verlierer der Virgentaler Kraftwerksfrage wird. Foto: Expa/Groder
Feldner kritisiert auch, dass die massiven Eingriffe hauptsächlich durch Ausgleichsmaßnahmen in Virgen und Matrei kompensiert werden sollen. Dort wollen die Kraftwerksverantwortlichen großzügig gestaltete Isel-Aufweitungen schaffen. Allerdings benötige man dafür große landwirtschaftliche Flächen. Verträge oder Vorverträge mit Grundbesitzern gebe es bislang jedoch keine. „In jedem Fall zeigt sich, dass Prägraten der große Verlierer bei der Realisierung dieses Projektes sein wird: So sind in Prägraten zwei Wasserfassungen geplant, dem Hauptfluss des Tales werden 80 % seines Wassers genommen und aus topografischen Gründen können keine Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden“, zeigt Rita Feldner auf. Aus diesem Grund würde die Großvenedigergemeinde, bei einer Realisierung des Projekts, die Auswirkungen auf den Tourismus am meisten spüren, da hier die Beeinträchtigung der Natur besonders groß sei. „Und trotzdem wird Prägraten, sofern die Aufsichtsratsbehörde einer Beteiligung überhaupt zustimmt, nur mit denselben 12,5 % am Kraftwerk beteiligt sein wie die Gemeinde Virgen“, so Feldner.

4 Postings

Senf
vor 11 Jahren

@pitze feder

lienz frisst matrei, sillian ... (wirtschaftsstandort) . matrei frisst virgen, prägraten, kals (arzt, -schulsprengel, sporteinrichtungen, märkte, abwasserverband ...) . virgen frisst prägraten (kraftwerk, tourismuseinrichtungen ...) . den letzten beissen die hunde! . das war eigentlich immer so! . thema der scheinheiligsten regionssitzung vor wenigen monaten in feld bei matrei lautete?

massnahmen gegen die landflucht! . und der redelsführer? . köll? . nein! . Ruggenthaler? . ja!!!!!!!!!!!!!!

und jetzt?

 
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PdL
vor 11 Jahren

Eine vernünftige Stimme. Bravo!

 
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spitzeFeder
vor 11 Jahren

Wenn man bedenkt, dass Prägraten alles hergibt, was zum Betrieb dieses Kraftwerkes von Nöten ist - nämlich das Iselwasser - ist es nur fair, dass:

• die Projektgesellschaft ihren Sitz in Virgen hat • der Betrieb in Virgen angesiedelt ist • die Ausgleichsmaßnahmen in Virgen und Matrei angedacht sind

Oder doch nicht?

Fragt sich spitzeFeder

 
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StephanTroyer
vor 11 Jahren

Der Vollständigkeit halber: Die 80% beziehen sich auf den Sommer.

 
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