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Osttiroler Politiker beharren auf Korridorzug

Beim Erhalt des Korridorzuges zwischen Lienz und Innsbruck sind sich viele Parteien einig.

Wenn es nach der Osttiroler SPÖ, FPÖ, den Grünen und der Liste Fritz geht, ist der Zug für die Korridorverbindung zwischen Lienz und Innsbruck noch lange nicht abgefahren. Foto: Retter
Geballte Unterstützung erhalten die Befürworter des Korridorzuges zwischen Lienz und Innsbruck von der SPÖ, den Grünen, der Liste Fritz und der FPÖ. Nachdem sich Bürgermeisterin Elisabeth Blanik von der SPÖ und ihr Parteikollege Willi Lackner bereits für den Erhalt der Verbindung stark gemacht haben, spricht sich nun auch FPÖ Klubobmann Gerald Hauser für den Korridorzug aus. „Gerade für Berufspendler und ältere Personen muss die Verbindung erhalten bleiben. Es kann nicht sein, dass diese wichtige Verkehrsverbindung zwischen Innsbruck und Lienz überhaupt zur Debatte steht“, so Hauser. Ähnlich sieht es Markus Sint, Osttiroler Spitzenkandidat der Liste Fritz: „Die Osttiroler Fahrgäste schätzen den Korridorzug“, weiß Sint. Daher sei die aktuelle Debatte um eine mögliche Einschränkung der Zugverbindung völlig deplatziert. Geld für den Zugverkehr sei jedenfalls vorhanden. „Für 2013 wurden im Landesbudget 38 Millionen Euro für den Bereich Schienenverkehr genehmigt“, erklärt Sint. Es sei daher nicht einzusehen, dass der Bezirk Lienz wieder einmal schlechter gestellt werden soll. Sint: „Solche Zugverbindungen sind ja kein Geschenk des Landes oder der ÖBB, sondern die Osttiroler und Tiroler Steuerzahler finanzieren sich diese Verbindungen ja selbst.“
Thomas Haidenberger (l.) und Georg Willi von den Grünen arbeiteten einen Fahrplan aus, der einen Fortbestand des Korridorzuges gewährleisten würde.
Eine mögliche Lösung für das Problem präsentierten am Mittwoch, 17. April, Georg Willi und Thomas Haidenberger von den Grünen. Sie arbeiteten einen „grünen Fahrplan“ aus, in dem die Korridorzüge in den Pustertaltakt integriert wurden. „Um dies Wirklichkeit werden zu lassen, braucht man das Fahrbahngerüst nur unwesentlich verändern“, so Willi. Das Ergebnis wäre laut Grüne ein „Quantensprung“ im öffentlichen Verkehr. „Dadurch erhält man eine durchgehende Tagesrandverbindung zwischen Innsbruck und Lienz, dann einen Zweistundentakt zwischen Innsbruck und Lienz mit Umsteigen in Franzensfeste, und einen Stundentakt zwischen Franzensfeste und Lienz zur besseren Verbindung zwischen Ost- und Südtirol“, so Willi. Damit dies auch so umgesetzt wird, wollen die Grünen nach der Landtagswahl am 28. April das dafür verantwortliche Ressort einnehmen. „Und zwar deshalb, weil wir dafür einfach die kompetenteste Partei sind“, ist Willi überzeugt. Andernfalls würde das Problem wieder für längere Zeit nicht gelöst werden.

2 Postings

stefmar
vor 11 Jahren

Da ist doch ein Stundentakt zwischen Franzensfeste und Lienz doch sinnvoller, oder?

 
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Sepp Brugger
vor 11 Jahren

Und warum haben Blanik und Köll folgenden Antrag der Grünen im Landtag 2010, der nur die Umsetzung der Beschlüsse des 3er Landtzages zum Inhalt hatte, abgelehnt?

„Die Landesregierung wird aufgefordert, den Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit folgenden Zielsetzungen bis zum in Kraft Treten des Winterfahrplanes 2011 umzusetzen: • Eine enge Zusammenarbeit im Bereich öffentlicher Verkehr mit Südtirol und Trentino zu verwirklichen; • einen integralen Taktfahrplan flächendeckend in Tirol, mit besonderer Berücksichtigung der Angebotsausweitung in den Tagesrandlagen und an den Wochenenden anzubieten; • eine Verknüpfung bestehender Taktverkehre über die Grenzen hinweg insbesondere auf der Bahnstrecke Innsbruck - Lienz mit 4 durchgehenden Zugsverbindungen durchzuführen; • sich massiv für einen raschen Einsatz von Zweisystem-Rollmaterial einzusetzen; • grenzüberschreitende attraktive Tarifangebote zu verwirklichen; • die Tarifsysteme zwischen Nord-, Süd- und Osttirol anzugleichen bzw. durchzubinden, um die öffentlichen Verkehrsmittel unkompliziert und kostengünstig nutzen zu können; • dafür Sorge zu tragen, dass die Verkehrsbetriebe in den drei Ländern künftig ihre Fahrpläne im Sinne einer nachhaltigen grenzüberschreitenden Verkehrspolitik unter Einbindung der Städte Innsbruck, Bozen, Lienz und Trient aufeinander abstimmen; • die Gestaltung eines einheitlichen, auch mehrsprachigen Fahrplanheftes für die 3 Länder zu realisieren; • die Möglichkeit einer eigenen Personenverkehrsgesellschaft zu prüfen und gegebenenfalls in die Wege zu leiten.

Damit endlich eine regelmäßige und leistbare Zugverbindung Lienz- Innsbruck geschaffen wird und es nicht zu weiteren Einschränkungen kommt, am 28.4.Grün wählen!

 
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