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ÖVP nominiert Köll nicht für den Nationalrat

Für den Matreier Bürgermeister ist im Bundesrat politische Endstation.

Politische Taktik ist seine Spezialität. Diesmal reichte es aber nicht. Köll wird "nur" Bundesrat und nicht Nationalrat. Foto: Michael Egger
In ihrer Montagsausgabe vom 27. Mai titelt die Tiroler Tageszeitung "Aufstand gegen Köll, Allianz setzt Keuschnigg durch". Redakteur Peter Nindler berichtet von einem "Krisengespräch" der Landes-ÖVP mit Günther Platter am Donnerstag vor der konstituierenden Sitzung des Tiroler Landtages am Freitag, 24. Mai. Bauernbund- und Wirtschaftsbund-Funktionäre drohten laut TT, Köll nicht – wie beschlossen – zum Bundesrat zu wählen. Der Matreier Bürgermeister wurde bei der Landtagswahl klar von seinem Osttiroler Parteikollegen Martin Mayerl überflügelt, flog aus dem Landtag, drängte dann aber mittels Kampfabstimmung auf einen Bundesratssitz, der eigentlich dem Bauernbündler Georg Keuschnigg zugedacht war. Kölls politischer Ehrgeiz ging aber weiter. Über sein mediales Sprachrohr, die Osttiroler Lokalausgabe der "Kleinen Zeitung", lancierte der Matreier unüberhörbar Ambitionen auf einen Nationalratssitz und zog sich damit den Unmut der Parteispitze zu, wie die TT heute berichtet. Demnach stehe die ÖVP-Landesliste für die Nationalratswahl jetzt fest, mit Minister Karlheinz Töchterle an der Spitze, gefolgt von Franz Hörl und Georg Keuschnigg, der am Ende jenen Sessel bekommt, den Köll gerne gehabt hätte.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

bergfex
vor 11 Jahren

@....westend......damit wieder ein Osttiroler mehr im Parlament Zeitung lesen könnte ???

 
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westend
vor 11 Jahren

Sehr schade. Es wäre für den Bezirk um einiges besser gewesen wenn mit Andreas Köll endlich wieder ein Verteter in den Nationalrat entsendent worden wäre (Gerhard Huber zählt nicht). So wurde mit Georg Keuschnigg ein weiteres Zugeständnis an die Bauernlobby gemacht.

 
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Macki
vor 11 Jahren

Wirklich kollegial wie hier auf die journalistische Arbeit eines Kollegen hingewiesen wird, damit auch dort nachgelesen wird.

 
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bergfex
vor 11 Jahren

Da wird die Feder von G.H. wieder heiß laufen.

 
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Hilda
vor 11 Jahren

Alles falsch berichtet! Jetzt ist Herr Ak natürlich für ein Ministeramt vorgesehen. Die Leibgarde verbreitet dies schon.

 
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