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Andreas Köll als VP-Bundesrat angelobt

Der Matreier Bürgermeister sitzt wieder in einem Parlament.

Andreas Köll an seinem neuen politischen Arbeitsplatz im Wiener Parlament. Fotos: Expa/Gruber
Vom Landtag entsendet und im Bundesrat angelobt: der Matreier Bürgermeister.
Ob der Bundesrat noch zeitgemäß ist, oder seine Mitglieder von politischer Relevanz sind, mag Anlass zu Diskussionen bieten. Osttirol bleibt jedenfalls in diesem Gremium vertreten. Andreas Köll, Matreier Bürgermeister und ehemaliger Landtagsabgeordneter ist ab sofort Mandatar der Ländervertretung im Bund und wurde heute, 6. Juni, feierlich in Wien angelobt. Köll musste seinen Sessel im Tiroler Landtag räumen, weil ihn im Osttiroler Vorzugsstimmenrennen bei der Landtagswahl am 28. April der Bauernbund-Kandidat Martin Mayerl distanzierte. Jetzt teilt sich der Iseltaler Lokalpolitiker den politischen Arbeitsplatz mit anderen Ex-Landesgrößen wie Gerhard Dörfler. Was genau sein Job sein wird? Auf der offiziellen Website des Parlaments liest sich das so: "Zentrale Aufgabe der Mitglieder des Bundesrates ist die Vertretung der Interessen der Länder im Prozess der Bundesgesetzgebung. Sie haben aber auch die Möglichkeit, durch mündliche oder schriftliche Anfragen die Regierungsarbeit zu kontrollieren und in Entschließungen politische Anliegen an die Bundesregierung zu richten. Darüber hinaus beteiligen sie sich an den breiten internationalen Aktivitäten des gesamten Parlaments." Diesem bedeutungsvollen Aufgabenfeld ging in den vergangenen Jahren die Lienzer Fahrschulbesitzerin Elisabeth Greiderer nach. Sie hatte den Bundesratssessel ebenfalls nach dem Ausscheiden aus dem Tiroler Landtag erhalten und sich vor kurzem mit einer Bilanzpressekonferenz aus Wien verabschiedet. Andreas Köll lanciert vor allem über die lokale Boulevardpresse und sein persönliches Umfeld, dass der Aufenthalt im Bundesrat nur von kurzer Dauer sein könnte und eine Übersiedlung in den Nationalrat nicht auszuschließen sei. Die politischen Signale aus der Tiroler ÖVP deuten eher nicht darauf hin.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

auslaender
vor 11 Jahren

Zeigt wieder mal das Demokratieverständnis der ÖVP - ein Politiker der von Volk abgewählt wurde wird mit einem Bundesratmandat versorgt. Wie demokratisch ist unser Parteienwahlsystem mit ÖVP Allmacht wirklich?

 
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seppl17
vor 11 Jahren

So jetzt ist er auch im gut bezahlten "Altersheim" für Politiker

 
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Gorilla im Nebel
vor 11 Jahren

@bergfex - wie wär´s mit Vizebürgermeister von Matrei in Osttirol?

 
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bergfex
vor 11 Jahren

Und welcher Posten ist nach der Bundesratkarriere vorgesehen ? BK?...VK?...BP ?

 
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defregger
vor 11 Jahren

...jedem Tierchen, sein Plaisierchen und wie Oskar Wail schon sagte:

"Versuchungen soll man nachgeben, wer weiß ob sie wiederkommen".

Herzlichst Ihr df

 
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