Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Ainets Feuerwehr holte Gold und Weltrekord

Festlicher Empfang nach Triumph bei der Feuerwehrolympiade in Mulhouse.

Es ist vielleicht die wichtigste aller Olympiaden – jene der Feuerwehren, die heuer in Mulhouse im Elsass ausgetragen wurde. Die Männer und Frauen, die an diesen Wettspielen teilnehmen, trainieren nicht für sich oder sportlichen Ruhm, sondern für jene Menschen, die sie samt Hab und Gut vor den Flammen retten. Beeindruckende 3000 Teilnehmer hatten die XV. Internationalen Feuerwehrbewerbe von 14. bis 21. Juli in Frankreich und unter den Wehren aus ganz Europa schlug sich eine Staffel besonders hervorragend: Die Wettbewerbsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ainet unter Kommandant Herbert Putzhuber holte in Mulhouse nicht nur eine Goldmedaille in der Klasse B (mit Alterspunkten). Mit einer Zeit von 31,6 Sekunden für den Löschangriff und 58,1 Sekunden für den Staffellauf stellten die Osttiroler Feuerwehrler in ihrer Kategorie auch einen neuen Weltrekord auf. Beim trockenen Löschangriff wird ein Einsatz mit einem Neunerteam simuliert. Nachdem der Gruppenführer den Einsatzbefehl gegeben hat, muss die Mannschaft die Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle bis zu zwei C-Strahlrohren aufbauen. Dabei wird neben der Zeit auch die Durchführung bewertet. Der Hindernis-Staffellauf hat eine Länge von 400 Metern. Jeweils nach 50 Metern wird das mitgeführte Strahlrohr als Staffelstab übergeben. Ein Schwebebalken, eine Hinderniswand und eine Kriechstrecke behindern den Einsatz. All das konnte die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Ainet aber nicht aufhalten. Sie kehrten am Sonntag, 21. Juli, mit Gold im Gepäck heim. Die Gemeinde bereitete ihren Weltrekordlern einen würdigen Empfang, samt Böllern und Musikkapelle, viel Applaus und Gratulationsansprachen von Bürgermeister Karl Poppeller und Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Oberhauser. Wir waren mit der Kamera vor Ort. Hier sind die Bilder von Expa/Fotograf Michael Gruber.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Keine Postings

Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren