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Nationalratswahl: Osttirol nicht immer im Trend

VP verliert mehr als 1000 Stimmen, SP gewinnt Lienz, FP stark.

Bevor man die Wahlergebnisse der Nationalratswahl 2013 im Bezirk Osttirol im Detail betrachtet, verdient ein Wert besondere Aufmerksamkeit: die Wahlbeteiligung. 2008 gingen 27.659 OsttirolerInnen zur Wahl, knapp 69% aller Wahlberechtigten. Heuer sank die Wahlbeteiligung auf ein historisches Tief von 59,91%. Nur 24.036 BürgerInnen von mehr als 40.000 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Und so lautet der Zieleinlauf der Parteien im Bezirk:
  • 40,56% ÖVP
  • 19,26% FPÖ
  • 16,07% SPÖ
  • 9,50% Grüne
  • 5,62% Stronach
  • 4,07% BZÖ
  • 3,78% NEOS
  • 0,60% Piraten
  • 0,53% KPÖ
Link zum Ergebnis der Nationalratswahl in Osttirol, Link zum Wahlergebnis für Tirol Stimmenanteile aller Parteien in allen Osttiroler Gemeinden auf einen Blick
Quelle: tirol.gv.at
Quelle: tirol.gv.at
Mit Zuwächsen bei ÖVP (1,08%) und SPÖ (2,16%) wählte der Bezirk optisch zwar gegen den Bundestrend, blickt man aber auf die absoluten Wählerzahlen, relativieren sich diese Werte. Die ÖVP verlor 1.167 Stimmen und kann mit 9.532 Stimmen nur noch jeden vierten Wahlberechtigten im ehemals tiefschwarzen Osttirol für sich verbuchen. Für Silke Steiner dürfte Wien in weiter Ferne bleiben. In Matrei – dort ist VP-Bundesrat Andreas Köll Bürgermeister – sanken die Schwarzen übrigens auf ein historisches Tief von 37,44% bei einer unterdurchschnittlichen Wahlbeteiligung von nur 56,63%.
Sie haben auch schon fröhlicher geschaut – die ÖVP-Vertreter des Bezirkes sehen auf diesem Brunner-Bild die ersten Hochrechnungen. Von links: Hermann Kuenz, Silke Steiner, der Lavanter Bürgermeister, Spargelbauer Josef Kaplenig, Marin Mayerl und Charly Kashofer. Foto: Brunner Images.
Sie haben auch schon fröhlicher geschaut – die ÖVP-Vertreter des Bezirkes sehen auf diesem Brunner-Bild die ersten Hochrechnungen. Von links: Hermann Kuenz, Silke Steiner, der Lavanter Bürgermeister Oswald Kuenz, Spargelbauer Josef Kaplenig, Martin Mayerl und Charly Kashofer. Foto: Brunner Images.
Die SPÖ freut sich über einen prozentuellen Zuwachs, verbuchte aber insgesamt nur 5 Stimmen mehr als bei der letzten Wahl. Bemerkenswert ist, dass mit 1.413 Stimmen fast die Hälfte aller SPÖ-Stimmen aus Lienz kommen und die Partei von Bürgermeisterin Elisabeth Blanik in der Dolomitenstadt jetzt auch bei der Nationalratswahl auf Platz 1 liegt. In Lienz schritten allerdings nur knapp 56% der WählerInnen zu den Urnen. Der FPÖ-Mann Gerald Hauser zieht als einziger Osttiroler Abgeordneter ins neue Parlament ein, er kann sich über einen Prozent- und Stimmenzuwachs freuen, blieb aber mit insgesamt 19,26% in Osttirol etwas unter dem Bundesschnitt seiner Partei. Mit 859 zusätzlichen Stimmen trotz geringerer Wahlbeteiligung ist er aber klarer Wahlsieger im Bezirk. Die Grünen hielten ihr Ergebnis von 2008, Franz Stronach mit 5,62 und die NEOS mit 3,78% liegen im Bundestrend, das BZÖ wurde auch in Osttirol zerbröselt. Der Vollständigkeit halber: es gibt 142 Piraten im Bezirk ohne Küste und immerhin 125 Kommunisten.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

29 Postings

Macki
vor 11 Jahren

Die Obsession von Gerhard Pirkner zur Person Andreas Köll scheint wohl ansteckend zu sein, wenn man hier liest wie viele Personen ständig an ihn denken und ihre Fantasien posten. Unterhaltsam allemal. Danke Herr Chefredakteur. :D

 
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Franz Brugger
vor 11 Jahren

@leonhard: na so viel verstand war bei der obmannwahl nicht vorhanden - da durfte die silke vor versammelter ÖVP elite gar nichts sagen.

 
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Leonhard
vor 11 Jahren

Arme Silke Steiner, musste trotz der Passivität der ÖVP-Granden wahlkämpfen und "hat sich gut gehalten".

Eine Spitzenkandidatin, die auf die Unterstützung anderer angewiesen ist, weil sie neu ist wie damals Blanik und hat sich "trotzdem gut gehalten".

Wie oberflächlich ist denn diese Bezirks-ÖVP unter der langjährigen Dominanz von Köll und unter Mitwirkung von Schiffmann, Pargger, Zanon, Kashofer, und Co. geworden? Nur gut für diese Partei, wenn mit dem neuen bäuerlichen Parteivorsitzenden wieder ein wenig mehr Ernsthaftigkeit, Bodenständigkeit und Hausverstand reinkommt.

 
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Bessawissa
vor 11 Jahren

Frage: Hat Fr. Blanik bei ihrem ersten Antreten gut abgeschnitten? Ich sage nein! Trotz der Passivität der ÖVP-Granden hat sich Fr. Steiner gut gehalten. Sie soll nicht aufgeben und weiter kämpfen. Sie ist jedenfalls eine Lichtgestalt in der ÖVP-Männerriege. Danke Silke, für deinen Einsatz!!!

 
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seppl17
vor 11 Jahren

Die Höhe der Parteienförderung sollte abhängig von der Wahlbeteiligung sein und die Verteilung dieser sollte über die Stimmanteile gemacht werden. So würden die Parteien wieder für das Volk und nicht zur Selbstbefriedigung arbeiten.

 
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seppl17
vor 11 Jahren

Die Darstellung der Wahlergenisse ist eigendlich eine Schönfärberei! – Alle ausser der BZÖ haben die Wahl gewonnen oder? Wenn ein minus von 1166 Stimmen als ein plus von 1,09% oder ein plus 4 Stimmen als ein plus von 2,15% dargestellt wird, so ist dass großer Blödsinn! So kann man auch eine Unzufriedenheit an der Politik positiv darstellen. In Wirklichkeit hat die ÖVP gegenüber der letzten Wahl 10,89% der Stimmen und die Grünen 4,7% der Stimmen verloren. Warum sollten sie selber erkennen.

 
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atomsix
vor 11 Jahren

@Ornithologe

Wenn wir schon bei den Zahlenspielen sind, hätte ich noch etwas.

Die ca. 300 Vorzugsstimmen für Silke Steiner in Matrei sind nur einige mehr als Martin Mayerl - also der direkte Konkurrent Kölls um einen LT-Sitz - bei der LT-Wahl erhalten hat. Man kann durchaus daraus ableiten, das jene, die Köll bei der LT-Wahl die Vorzugsstimme gegeben haben (1186), diesmal tatsächlich nicht bei Steiner das Kreuzerl gemacht haben. Warum auch immer.

Wenn man allerdings das Bezirksergebnis von Köll bei der Landtagswahl 3716 Stimmen, dem von Steiner (ca. 3300) bei der NR-Wahl gegenüberstellt und die Matreier Köll-Fangemeinde mit 1186 Stimmen mal außen vor lässt, dann sieht es ganz düster für Köll aus.

Das bedeutet dann nämlich, dass der AAB-Obmann trotz massivstem Vorzugstimmenwahlkampf bei der Landtagswahl im übrigen Bezirk außerhalb von Matrei bedeutend weniger Vorzugsstimmen erhalten hat, als das AAB-Leichtgewicht Silke Steiner bei der NR-Wahl!

 
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skeptiker
vor 11 Jahren

@Ornithologe Dein Vergleich hinkt doch etwas. Wenn ein Politiker in einer Gemeinde mit ca. 4800 Einwohner 1186 Vorzugstimmen bekommt und eine anderer in einem Ort mit ca. 3000 Einwohner 940 bekommt, dann ist das Ergebnis zwar absolut besser, aber wer hat da wirklich mehr mobilisiert ? Mit Innsbruck hast du es schon in Relation zur Bevölkerung gesetzt, aber wo es nicht so gut ausschaut dann nicht mehr …

Des Weiteren werden Wahlen in Osttirol selten alleine in den Heimatgemeinden entschieden, sondern um zu punkten muss man bezirksweit punkten. Um bei deinen Vergleichen zu bleiben war Köll bei den Landtagswahlen in Matrei stark aber sonst nur mittelmäßig, Mayerl jedoch in Dölsach vielleicht mittelmäßig, aber bezirksweit sehr gut. Ergebnis 5570 zu 3716 für Mayerl.

Und bei Einem hat Waldkautz im Prinzip schon recht. In diesem Wahlkampf haben sich beide Herren und auch andere OEVP Größen (Kuenz, usw.) nicht sonderlich für Fr. Steiner ins Zeug gelegt. Sie haben sich vornehm zurückgehalten da es für sie ja nichts zu gewinnen gab. Ein paar Pressefotos mit Fr. Steiner als hübschen Aufputz waren da das etwas bescheidene Ergebnis. Und das ist meiner Meinung nach das eigentliche Problem in der Osttiroler Politik – speziell bei der OEVP. Eigeninteresse steht an 1. Stelle, gefolgt von den Bündeinteressen, dann die Partei und zum Schluss erst das Landeswohl …. (ist aber kein reines Bezirksproblem, die Bundesregierung lebt es ja vor)

Und so werden absolut immer weniger Wähler diese Parteien wählen, aber prozentual stimmt’s ja immer (noch).

 
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Leonhard
vor 11 Jahren

Das System Köll bricht langsam aber sicher zusammen. Und das ist gut so. In Matrei schneidet Köll bei Gemeinderatswahlen noch ganz gut ab, weil viele abgängig (gemacht worden) sind, derart stark, dass es schwierig ist, sich loszureißen. Bei Nationalratswahlen ist Köll nicht zur Wahl gestanden. Viele in Matrei trauten sich, Protest zu wählen, leider haben viele FPÖ gewählt. Gleicher Effekt wie in der Steiermark und in anderen Regionen - junge Arbeiter und Angestellte fühlen sich von Strache angesprochen. Durchaus verständlich bei der Freunderlwirtschaft von ÖVP, SPÖ und einigen Dorfkaisern, wo nur mehr versucht wird, die eigene Klientel möglichst gut zu bedienen.

Die Pendler in den größten Osttiroler Pendlergemeinden Matrei und Virgen haben sich bei diesen Wahlen getraut, sich aus der Umklammerung von Köll und Ruggenthaler zu lösen. Durchaus eine löbliche Entwicklung Richtung mehr Freiheit und Eigenständigkeit. Dass die Stimmen großteils bei Strache gelandet sind, ist zwar tragisch, die positiven Effekte (siehe oben) überwiegen aber bei weitem.

 
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jesasmaria
vor 11 Jahren

bergfex: Ich würde nicht sagen, dass die Nichtwähler den Mund am weitesten aufreisen, vielleicht haben sie andere Gründe warum sie nicht zur Wahl gehen. Ich zum Beispiel habe meine Stimme bei jeder Wahl abgegeben.Aber bei dieser Wahl war ich nicht dabei, aus Protest ! WARUM nur? Ich habe mir viele Wahldiskussionen mit den Spitzenkandidaten( eher Schauspieler) im TV angesehen , die ganze Wahlwerbung, die Wahlplakate die WIR ALLE bezahlen müssen, wenn man das alles sieht verliert man die Lust am WÄHLEN.

Und was ändert sich nach der Wahl? Werden die Wahlversprechen eingehalten? Setzten sich diese Spitzenkandidaten und Abegordneten für uns Bürger ein? Hört es mit der Freunderlwirtschaft und Korruption auf? Ich glaube NICHT, wir Bürger müssen uns alles gefallen lassen und können nur zuschauen.

Entschuldigt bitte, dass ich als Nichtwähler den Mund am lautesten aufreise, aber es interessiert mich trotzdem was in unserem schönen Land passiert!!!!!!

 
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spitzeFeder
vor 11 Jahren

An alle Kommentare, die Dr. Andreas Köll betreffen: Dieser Herr steht landes- und bundesweit schlicht und einfach nicht mehr auf der Speisekarte (=Wahlliste) der hungrigen Politbürger. Also erübrigen sich alle Rechenbemühungen mit Wenn und Aber. Allerdings dürfte sich Herr (kein Dr.) Günter Platter, seines Zeichens LH von Tirol, einiges durch den Kopf gehen lassen. Wie war das noch neulich: Wir eilen von Wahlsieg zu Wahlsieg. ?!?

spitzeFeder

 
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Ornithologe
vor 11 Jahren

Lieber Waldkauz! Bist wirklich so ein richtiger Kauz: Ich hoffe daher als ausgewiesener Ornithologe sehr, dass du unter Naturschutz stehst, oder zumindest unter die Vogelschutz-Richtlinie fällst!

Du solltest dir aber langsam einmal überlegen, welche Verschwörungstheorie du jetzt wirklich vertrittst und auch konsequent durch Fakten untermauern kannst: Hat es jetzt einen „Einsager“ und damit „Schuldigen“ gegeben oder nicht? Stand Andreas Köll dieses Mal zur Wahl oder nicht? Das letzte Mal, als auch er in Matrei zur Wahl stand - ist noch gar nicht so lange her, nämlich gerade einmal vier Monate -.konnte die Iseltaler Marktgemeinde landesweit(!) das zweitbeste ÖVP-Ergebnis a l l e r 279 Tiroler Gemeinden inklusive der Landeshauptstadt Innsbruck aufweisen, nämlich 1568 VP-Stimmen oder 64,24%. Dabei erhielt Dr. Andreas Köll mit 1186 Vorzugsstimmen den besten Wert aller Tiroler VP-KandidatInnen (wieder mit Ausnahme des Wahlkreises Innsbruck-Stadt) in ihrer jeweiligen Heimatgemeinde! Im Vergleich dazu die anderen landesweiten Vorzugsstimmensieger in ihren Heimatorten: LA Mag. Jakob Wolf, Umhausen (940), LA Ing. Alois Margreiter, Breitenbach am Inn (782), LH Günther Platter, Zams (701), LR Dr. Beate Palfrader, Hopfgarten im Brixental (662), LH Stv. Josef Geisler, Aschau im Zillertal (430), LA Martin Mayerl, Dölsach (412) und LR Mag. Johannes Tratter, Hall in Tirol (360). Nur LTPr DDr Herwig van Staa lag in der Landeshauptstadt Innsbruck mit 1583 Vorzugsstimmen bei allerdings 87.845 Wahlberechtigten vor Andreas Köll. Im Vergleich dazu einige Werte aus anderen Parteien: LA DI Elisabeth Blanik, Lienz (1139), LA Mag. Gerald Hauser, St. Jakob in Defereggen (102) und LA Josef Schett, Innervillgraten (ganze 21!).

Wenn mit diesen Traumwerten „das System Köll“ zusammenbricht und „die ÖVP unter Köll in Matrei eine blamable Schlappe erlitten hat“, dann bist zu schon ein komischer Kauz. Das ÖVP-Ergebnis in Matrei war somit,mit dem damaligen Bezirksspitzenkandidaten nahezu „doppelt“ so hoch, wie mit der diesmaligen Spitzenkandidatin Silke Steiner. Im Übrigen war das Vorzugsstimmenergebnis von Silke in Matrei mit fast 300 gar nicht einmal so schlecht und z.B. deutlich besser als jenes von Martin Mayrl bei der Landtagswahl.

Als einzige sachlich richtige Feststellung von dir verbleibt somit die völlig richtige Einschätzung, dass „die Matreier keinen Einsager brauchen, weil sie genau wissen, wenn sie wählen………“

 
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Wundawuzzi
vor 11 Jahren

@Ornithologe Lese ich richtig " Köll fordert hunderte Matreier auf FPÖ zu wählen"? Ich glaube die Matreier brauchen keinen Einsager ,sie wissen genau wen sie wählen und die ÖVP unter Köll in Matrei hat eine blamable Schlappe erlitten. Das System Köll bricht zusammen und wenn sich die Regierungsparteien nicht gewaltig anstrengen auch Rot und Schwarz.

 
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spitzeFeder
vor 11 Jahren

Noch einmal kurz zur Wahlbeteiligung (bestätigt meine Vermutung vom Sonntag abends): Zitat: "Gegenüber den Zahlen von Sonntag kräftig gestiegen ist die Wahlbeteiligung." Zu lesen hier: http://orf.at/stories/2200655/2200576/ Also bei weitem nicht so besorgniserregend wie die Eingangszeilen des obigen Artikels suggerieren,

meint spitzeFeder

 
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skeptiker
vor 11 Jahren

The trend is your friend .. ;) oder wo ist die gute alte zeit geblieben wird sich so mancher denken

NR Wahl OEVP SPOE FPOE GRUENE abgegebene Stimmen 2013 9.533 3.775 4.527 2.232 24.036 2008 10.828 3.804 3.705 2.470 28.081 2006 15.072 4.600 2.757 3.105 28.342 2002 18.790 4.560 3.132 2.056 29.390 1999 13.273 4.258 6.781 2.085 28.052 1996 13.244 5.758 6.612 1.536 29.518 1986 18.905 5.731 3.029 1.036 29.442

... aber prozentuell ist ja eh noch alles in Ordnung, oder ????

 
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Hapo
vor 11 Jahren

Die Nationalratswahl ist vorbei. Einige Gedanken dazu: In Osttirol wurde Silke Steiner als Spitzenkandidatin nominiert. Wer von den Parteigrößen hat sie auch unterstützt? Vielleicht hat man sie einmal mitgenommen zu einer Veranstaltung; aber wo ist der neue VP Chef aufgetreten und hat für sie Werbung gemacht? Wo hat sich der AAB Obmann für sie eingesetzt? Die ÖVP sollte mehr auf das hören, was die Bürger wollen z.B.: der Direktzug nach Innsbruck. Die Arroganz und Abgehobenheit kann in Zukunft ins Auge gehen!

 
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Ornithologe
vor 11 Jahren

@Waldkauz Eh klar, dass es schon wieder einmal Andreas K. war, der „seine Listenkollegin Silke St. so sträflich“ im Wahlkampf alleine gelassen hat: Ich habe schon Hunderte MatreierInnen getroffen, die jederzeit bereit sind, eidesstattlich (das hatten wir doch schon mal?) zu erklären, dass Andras K. sie persönlich aufgefordert hat, ausgerechnet die FPÖ zu wählen! Es sollen sogar ein bis zwei Kroaten darunter gewesen sein....

Der Einfluss kann aber wohl doch nicht so stark gewesen sein, wenn man in Matrei das Minus des BZÖ von 11,3 % dem Plus von 12,2 % für die FPÖ gegenüberstellt, so wie es nahezu deckungsgleich auch in Virgen passiert ist. Matrei (37,4 % für die ÖVP) hat übrigens fast „gleich gut“ gewählt, wie Amlach (37,9 %). Für die restlichen 0,9 % kannst du dann Andreas K. gerne persönlich verantwortlich machen...

Wenn Deine Waldkauz-Verantwortungstheorie stimmen würde, was ist aber dann um Himmelswillen in Dölsach passiert? Nach Lienz (25,2 %) und Nussdorf-Debant (26,6 %) das drittschlechteste ÖVP-Ergebnis in Osttirol, noch vor dem „roten“ Leisach (33,9 %) oder der Dölsacher Nachbargemeinde Iselsberg (34,6 %). Was ist denn dann dort den beiden neuen ÖVP-Abgeordneten vom Bauernbund Hermann K. und Martin M. zuzuschreiben? Haben auch sie „ihre Listenkollegin Silke St. so sträflich“ im Wahlkampf alleine gelassen und dieses grottenschlechte Ergebnis in Dölsach zu verantworten? Sind sie doch noch immer vermeintlich starke Vertreter dieser Partei im Bezirk…….

 
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Bessawissa
vor 11 Jahren

Warum ist die Wahl in Osttirol so ausgegangen, wie sie ausgegangen ist? Im Gegensatz zu früher, war diesmal keine "Bewegung" im Wahlkampf zu spüren. Es genügt nicht, einige Wochen vor der Wahl - eine zu wenig - bekannte Kandidatin aus dem Talon zu ziehen, die keinerlei Chancen auf den Einzug ins Parlament hat. Bleibt nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen aufwachen und dafür sorgen, dass die Mandatare, besonders in Lienz (!), mehr uinters Volk gehen und Basisarbeit keisten Dann gibt es bei den Wahlen wieder mehr Vertrauen. Den Nichtwählern die Schuld für das schlechte Abschneiden zu geben ist nicht zuläsiig. Mich wundert es nicht , dass viele Sympathisanten zu Hause geblieben sind.

 
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beobachter52
vor 11 Jahren

@hilda - - das sind aber plus 12 %, muss man fairerweise sagen! Für die niedrige Wahlbeteiligung kann die Spitzenkandidatin nichts. Und in Schlaiten, wohin sie geradelt ist, sind es auch plus 11, 7 %. Hätte Silke doch in alle Gemeinden radeln sollen, "33-Gemeinden-Tour" des Radclubs Hochpustertal wäre da ein Vorbild gewesen! Aber vielleicht ist sie ganz froh und hat nun mehr Zeit zum Radfahren im schönen Osttirol (anstatt als NR-Abgeordnete in der Mariahilfer-Straße) :-)

 
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Hilda
vor 11 Jahren

Lasset die Kirche im Dorf. Von den 192 abgegebenen Stimmen in Amlach hat die ÖVP 72 bekommen, ganze 23 mehr als 2008! Ein großartiger (aufgewirbelter Staub) Erfolg ...

 
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skeptiker
vor 11 Jahren

ja,ja die Crux mit der Wahlbeteiligung - aber den Parteien wird's so unrecht nicht sein. Nur so werden Verluste noch zu prozentuellen Gewinnen. Und das + vor den Prozenten macht dann doch wieder irgendwie glücklich und relativ zu anderen Bezirken und/oder dem Bundetrend ist das dann schon wieder ein gutes Ergebnis. Also qasi eine Bestätigung für die gute lokalpolitische Arbeit.

 
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bergfex
vor 11 Jahren

@nanny, volle Zustimmung. Genau diese Nichtwähler reißen ihr "Maul" dann am weitesten auf.

 
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beobachter52
vor 11 Jahren

Klar für mich ist, dass ein aussichtsreicher Kandidat (zB. auf der Landesliste) aus dem Bezirk, dem man auch eine starke Vertretung in Wien zugetraut hätte, der jeweiligen Partei einige Prozente gebracht hätte. Daher ist es für mich unverständlich, dass die Landes-ÖVP nicht Bgm. Köll nominiert hat. Mag man zu ihm stehen, wie man will, seine "politischen Fähigkeiten", sein Durchsetzungsvermögen (oft auch zum eigenen Vorteil - leider) und sein Fachwissen sind bei der derzeitigen Politikergeneration selten. Silke Steiner war von Anfang an chancenlos, weil man ihr gleich ein "Remler-Schicksal" in Wien vorhergesagt hat - und sie hat im Wahlkampf keine Anzeichen gemacht, das zu widerlegen ....

 
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tauernwind
vor 11 Jahren

".....Um ihrem Anda den Rücken zu stärken, wird wohl der eine oder andere Fan heute “vergessen” haben, die Schwarzen zu wählen....."

Oh.... an diese Variante hab ich gar nicht gedacht, betrifft mich aber auch gar nicht da ich in einem anderem Bezirk wählte.

Als "Vergesser" sollte man sich aber die Frage stellen was besser wäre ein starker Rücken oder eine schwarze Vertretung in Wien.

 
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Wundawuzzi
vor 11 Jahren

@Tauernwind Irgendwie war es schon verwunderlich,dass Andreas K. als amtierender Öaab Obmann Tirols und Bundesrat seine Listenkollegin Silke St. so sträflich im Wahlkampf alleine gelassen hat. Der Verlust von über 5% der Wähler bei einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung in seiner Heimatgemeinde ist überdurchschnittlich hoch und sicher auch zum Teil seiner Person zuzuschreiben. Dieses Minus in Matrei hat Andreas Köll zu verantworten, ist er doch noch immer ein vermeindlich starker Vertreter dieser Partei im Bezirk.

 
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atomsix
vor 11 Jahren

@ tauernwind

Dir als alter Köll-Fan ist die nicht vorhandene Freude des Matreier Gemeindechefs mit der Steiner-Kandidatur doch sicher bekannt. Zu gerne wäre er doch selbst der Kandidat für diese Wahl gewesen ... Um ihrem Anda den Rücken zu stärken, wird wohl der eine oder andere Fan heute "vergessen" haben, die Schwarzen zu wählen.

Wenn du Silke Steiner schon mit ihrer Heimatgemeinde in Verbindung bringen willst, dann schau dir mal das Ergebnis in ihrer neuen Heimatgemeinde Amlach an - plus 12,76 % für die VP = größter VP-Zuwachs in Osttirol.

 
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nanny
vor 11 Jahren

Eigentlich alles nicht überraschend - außer dem Ansteigen der Nichtwählerzahlen. Wer sich so "abseilt" von jeglicher gesellschaftlicher Mitbestimmung hat in meinen Augen auch jedes Recht verloren, dann nachher vielleicht "herumzuraunzen". Wenn auch eine einzelne Stimme nicht viel bewirken kann - aber 40%? Und Auswahl gabs ja wohl genug. Man kann seinen Unmut auch durch eine Stimme für eine aussichtslose Partei kundtun. Aber überhaupt nix? Mir ein Rätsel, wie man sich gesellschaftlich so ins Abseits stellen kann.

 
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spitzeFeder
vor 11 Jahren

Bei der überall bemängelten Wahlbeteiligung muß schon dazu gesagt werden, dass heuer so viele Wahlkarten wie noch nie ausgestellt wurden ( für ca. 10% der Wahlberechtigten, Quelle: http://derstandard.at/1379292395705/Mehr-als-zehn-Prozent-der-Wahlberechtigten-wollten-Wahlkarte ). Ich bezweifle, dass diese (zum Großteil noch nicht ausgezählten) Wahlkarten schon im derzeitigen Berechnungsmodell für die Wahlbeteiligung erfasst sind.

 
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tauernwind
vor 11 Jahren

Den Hinweis auf Andreas Köll verstehe ich nicht, er hat in dieser Wahl nichts zu gewinnen od. zu verlieren also hatte er wohl auch wenig Einfluss auf die Matreier.

Der Hinweis, daß Frau Silke Steiner aus Matrei stammt wäre angebracht, warum konnte Frau Steiner nicht mal in Ihrer ehemaligen Heimatgemeinde die Wähler mobilisieren :-(

 
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