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Sommerbilanz laut TVBO: Nur 1,26% Minus

Trotz Felssturz mehr als eine Million Sommernächtigungen.

Ein kleines Minus bei den Gesamtnächtigungen und Zuwächse in der gehobenen Hotellerie, das ist laut TVBO die Bilanz des "Katastrophensommers 2013". Foto: Tschurtschenthaler
Ein kleines Minus bei den Gesamtnächtigungen und Zuwächse in der gehobenen Hotellerie, das ist laut TVBO die Bilanz des "Katastrophensommers 2013". Foto: Tschurtschenthaler
Der Felssturz auf dem Felbertauern und die massiven Hochwasserkatastrophen in wichtigen Herkunftsregionen von Osttirolurlaubern sind laut TVBO verantwortlich für das leichte Gesamtminus von 1,26% bei den Sommernächtigungen. "Das sind 13.163 Nächtigungen weniger als im Top-Sommer 2012", erklärt Geschäftsführerin Barbara Nussbaumer bei der Veröffentlichung der Gesamtzahlen, die jetzt vorliegen. Wir bieten die gesamte Statistik unter diesem Artikel zum Download an. Zwischen Mai und Oktober 2013 wurden in ganz Osttirol 1.027.987 Nächtigungen gezählt. Selbst die von der Felbertauernsperre besonders hart getroffene Nationalparkregion hielt sich mit einem Minus von rund 5% wacker.
Barbara-Nussbaumer
TVBO-Geschäftsführerin Barbara Nussbaumer. Foto: Martin Lugger
Die TVB-Geschäftsführerin unterstreicht in der Aussendung, dass die Wertschöpfung sogar zugenommen habe, die 4- und 5-Sterne-Hotels hätten um 7,63% zugelegt, große Verlierer seien die  Campingplätze, Privatzimmer und Betriebe der 2-Sterne-Kategorie. Es fehlten die klassischen Durchreisenden und "Nachtler", was auch die relativ großen Rückgänge direkt an den Verbindungsstraßen etwa in Matrei und Lienz erkläre. Größter Verlierer in der Nationalparkregion ist allerdings Prägraten mit einem Minus von rund 10% und auch Kals musste ein Minus einstecken, trotz der ersten Sommersaison des riesigen Gradonna-Resorts von Heinz Schultz. "Die italienischen Gäste haben mit rund 10 Prozent mehr Nächtigungen die Sommersaison kräftig aufgefettet", erklärt Nussbaumer, "tatsächlich sind hier die Erwartungen aufgegangen, dass einige italienische Gäste in das doch etwas günstigere Osttirol gewechselt haben und sich damit trotz Krise in Italien einen Urlaub geleistet haben". Und TVB-Obmann Franz Theurl setzt nach: "Profitiert haben hier sicherlich die Regionen Hochpustertal und Defereggental, die ja über Südtirol bzw. Staller Sattel problemlos und gut erreichbar waren." "Die kommende Wintersaison lässt wieder Gutes hoffen, es stehen Großveranstaltungen wie das 1. Austria Skitourenfestival, der Damenweltcup oder der Dolomitenlauf bevor und die Stimmung unter den Tourismusbetrieben ist optimistisch", erklärt Marketingleiter Bernhard Pichler. Und hier die Sommerbilanz und das Oktoberergebnis zum Download: Naechtigungszahlen Mai_Oktober2013 OsttirolNaechtigungszahlen Oktober 2013 Osttirol
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

Franz Brugger
vor 10 Jahren

@Statistik: Die Besschriftung der X-Achse (Jahr)scheint mir falsch zu sein!

 
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mischmaschin
vor 10 Jahren

Ich sag's nochmal: Was soll ich mit einer Statistik, die die Bettenentwicklung nicht berücksichtigt??? Die reinen absoluten Nächtigungszahlen sagen so gut wie gar nichts aus! Vielleicht, daß wir der TVB in Tirol mit den meisten Nächtigungen sind - davon haben wir aber gar nichts, wenn wir dafür auch der TVB mit den am Abstand meisten zugehörigen Gemeinden sind... Wenn man den neu hinzugekommenen Betrieben wie Gradonna, Holunderhof und Suitenhotel in Lavant zusammen von mir aus 30.000 Nächtigungen zugesteht, dann hat Restosttirol genausoviele verloren! Und das wären 10%!!!!!!!! Nur weiter so!

 
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boarium
vor 10 Jahren

Stimmen die Zahlen, dann halte ich den Einbruch der Oktober-Nächtigungen im letzten Jahrhundert für recht dramatisch, wenn man bedenkt, dass 1905 in den Regionen pro Tag etwa so viele Nächtigungen vorhanden waren wie nun im ganzen Monat. Vielleicht hat das auch mit dem Wegbruch der nunmehr Südtiroler Tourismus-Zugpferde Sexten, Innichen, Innichberg, Vierschach und Winnebach zu tun... Andernfalls bitte ich um Korrektur der Jahresvergleiche im zweiten PDF ;)

 
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