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Silke Steiner verlässt ÖVP-Führungsgremium

Überraschender Rücktritt aus erweitertem Parteivorstand. 

Silke Steiner blickt dem Wahlkampf um einen Sitz im österreichischen Parlament  entgegen.
Silke Steiner hat genug vom Ränkespiel der Osttiroler VP-Führungsgremien. Sie geht. Foto: Ramona Waldner
Die Amlacher VP-Gemeinderätin Silke Steiner, Spitzenkandidatin der Osttiroler Volkspartei bei der Nationalratswahl im September, legte am 23. Jänner überraschend ihre Mitgliedschaft im erweiterten Parteivorstand der Bezirks-ÖVP zurück. In einer Presseaussendung unterstreicht die gebürtige Matreierin: "Ich möchte explizit festhalten, dass meine Zurücklegung nichts mit unserem Bezirksparteiobmann Martin Mayerl zu tun hat." Vielmehr seien die Geschehnisse der letzten Wochen und Monate für ihre Entscheidung verantwortlich. Am Telefon setzt die Neopolitikerin nach: "Martin macht es nicht schlecht. Aber es gibt andere Kräfte in der Bezirkspartei, die sich allem Neuen widersetzen und nicht lernfähig sind." Sie habe mit mehr als 3000 Vorzugsstimmen von jedem dritten VP-Wähler im Bezirk das Vertrauen erhalten und hätte sich mehr demokratisches Bewusstsein und Aufbruchstimmung in diversen Gremien erwartet. Präzisieren wollte Steiner diesen Vorwurf nicht, allerdings liegt der Schluss nahe, dass ihr Austritt aus dem erweiterten Parteivorstand eine Reaktion auf die kürzlich erfolgten Besetzungen an der Spitze der VP-Frauen und des Osttiroler AAB ist. Die Frauen führt weiter Elisabeth Greiderer, den AAB übernahm mit Andreas Köll ein prominenter Absteiger aus der Landespolitik, der Steiner bereits in ihrem Nationalratswahlkampf demonstrativ schwach unterstützte. Die Quereinsteigerin wurde in beiden Gremien nicht einmal für Stellvertreter-Funktionen nominiert. Obwohl sie ihre Funktion zurücklege, bleibe sie selbstverständlich weiterhin Mitglied der ÖVP Osttirol, erklärt Steiner.  
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

11 Postings

Churchill
vor 10 Jahren

Ich finde, man sollte die Länge der Kommentare begrenzen. Damit sehne ich keine Zensur herbei, nur ist es im Internetzeitalter ja so, dass alle zu Allem ihren Senf dazugeben können. So viel Senf kann aber kein Mensch lesen.

Ich habe alle Kommentare gelesen und hätte jetz gern 10 Minuten meiner Lebenzeit zurück. Wäre echt nett, wenn sich die KommentatorInnen auf ihre Kernbotschaften beschränken. Ich lese die Kommentare wirklich gern, habe aber keine Lust endlose Romane voller Polemik und ohne wirklichen Informationsgehalt zu lesen.

 
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atomsix
vor 10 Jahren

@ Gute Nacht Ihr völlig einseitiges, unendliches Geschmeichle für den Anda ist wirklich kaum auszuhalten. Wenn es nach Ihnen geht, würde ohne Köll in Osttirol wohl überhaupt nichts mehr gehen. Das sind nichts anderes als die üblichen abgedroschenen Phrasen und langweiligen Statistiken, mit denen versucht wird, jegliche Ungereimtheiten oberflächlich zuzudecken.

Was denken sich wohl diejenigen, die tatsächlich für all die von Ihnen aufgelisteten tollen Leistungen mit- oder hauptsächlich verantwortlich sind, wenn sie dieses Bauchgepinsle lesen? Es wird ihnen hoffentlich wurscht sein, da sie die Wahrheit und dieses "mit fremden Federn Geschmücke" ohnedies kennen.

Aber ich sage Ihnen eines, die Osttiroler haben inzwischen großteils gecheckt, wie der Anda und seine, meist von ihm abhängigen, Mitläufer so ticken. Diese Art von Politik wird daher hoffentlich sehr bald in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Die junge Generation in der ÖVP wird mit Gewissheit aufatmen.

Eines sie Ihnen auch noch gesagt - Ihre permanente Fehleinschätzung, dass die von Ihnen kolportierte (wie Hilda schreibt) "selbstgebastelte Wahrheit" die einzig richtige, mit Fakten belegte, Wahrheit darstellt und alles andere mit Tatsachen nichts zu tun hat, bzw. ein Hassposting ist, spiegelt exakt Ihre Blindheit in politischen Abläufen in Osttirol wider.

@ zunigsee Auf Ihren Beitrag habe ich eigentlich nur gewartet. Es freut mich, dass Sie sich Gedanken machen, aus welcher Ecke ich wohl komme. Aber ich kann Sie beruhigen, alle von mir in diesem Forum abgegebenen Statements stellen einzig und allein meine Privatmeinung dar. Der von mir bewusst etwas angrifflustig gewählte Stil soll unter anderem auch dazu dienen, dass zu bestimmten Themen eine lebhafte Diskussion zustande kommt. Das ist bei diesem Thema offensichtlich auch gelungen ... Ich bin auch nicht das Sprachrohr von irgendwem - die Angesprochenen können sich gewiss selbst entsprechend artikulieren.

Wenn Sie meinen Beitrag vom Juli ansprechen und dabei meine Glaubwürdigkeit anzweifeln, sei Ihnen gesagt, dass in meinen Zeilen keine Silbe davon steht, dass Steiner - nur weil sie von zwei doch überraschend neugewählten Mandataren, die nunmal dem Bauernbund angehören, präsentiert wurde - auch automatisch Kandidatin des Bauernbundes ist. Das ist ja völliger Quatsch, zumal sie stets (soweit ich weiß, auch im Dolomitenstadt-Interview) betonte, dass ihre Heimat der AAB ist.

Da Köll bekanntermaßen kein Freund der Nominierung von Steiner war, blieben wohl nur noch Mayerl und Kuenz als verbleibende erfolgreiche Mandatare übrig. Hinz und kunz machen sowas auch woanders niemals ...

Ansonsten sei Ihnen beiden der heutige Dolomitenstadtartikel über die Zustände in der Osttiroler VP empfohlen. Da könnten Sie sich wieder richtig - im wahrsten Sinn des Wortes - ausbreiten.

 
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Christof
vor 10 Jahren

Liebe/r "Gute Nacht OEVP", wieso macht sich Andres Köll die Finger bei Themen wie Direkt-Zug, Agrargemeinschaften, Förderungs-Rückzahlungen nicht schmutzig??? Hier hätte auch der Matreier BM viel Arbeit - aber vermutlich hat er einfach Angst, in diesen Bereichen selber unter die politischen Räder zu kommen!

Und warum er Projekte wie die "Felbertauernstrasse NEU", nationales Sonderfördergebiet, Wahlarztpraxis für Augenheilkunde durch eine Überbrückungslösung im BKH Lienz,....anspricht und unterstützt, dürfte wohl selbst ein politisch Unwissender kapieren - in fast allen Bereichen hat er selbst seine Finger im Spiel und profitiert davon! Ohne nationalen Sonderförderungstopf und Geldern von der Felbertauern AG (Osttirol Investment Gesellschaft) wird sich das Matreier Goldried-Schwimmbad ("Goldried-Splash") halt auch nicht bauen lassen!

Ganz getreu dem Motto: "Eine Hand wäscht die andere!" oder "Beiße nicht in die Hand, die dich füttert!"

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

Ohne diese Ergüsse zu lesen, weil zu mühsam und die Zeit nicht wert, deute ich den Sachverhalt einfach so: Als Aufputz, für besseres Image vor der Wahl gebraucht und geholt, danach lieber im kleinen Kreis werkeln.

Es geht eigentlich immer um dasselbe: Stimmen fangen, danach sind nicht einmal mehr die gewählten Mandatare in der Lage, frei abzustimmen, sondern ein noch exklusiverer kleiner Zirkel in Innsbruck, oder in Wien bestimmt wo es lang geht.

 
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Zunigsee
vor 10 Jahren

Danke Hilda, dass Du auch mich ermuntert hast, zu diesem wichtigen Thema zu posten! Aber Hallo, was hat den Andreas Köll, der die ganze vergangen Woche in Wien und bei der Klausur des VP-Parlamentsklubs in der Steiermark war, mit den zu Wochenbeginn aufgekommenen Diskussionen in der Osttiroler Bezirksparteiführung zu tun, über die angebliche Nichteinladung von Silke Steiner und anderen erst kürzlich kooptierten Frauen?

War er es vielleicht, der diese Einladung ausgesendet hat? Er war es auch nicht, der die große basisdemokratische Erneuerung oder eine intensive Mitgliederbeteiligung ausgerufen hat und dann ausgerechnet zur ersten Arbeitssitzung, in der es angeblich um konkrete Inhalte für die politische Zukunft Osttirols gehen sollte, keine kooptierten Mitglieder eingeladen hat.

Dies hätten Andreas Köll, der von 2003 bis 2010 Bezirksparteiobmann war, aber auch Johannes Hibler oder Erwin Schiffmann nie getan. Unter Köll wurden sogar die beiden Bezirksleiter der Landjugend/Jungbauernschaft und jeweils drei Bürgermeister aus den Regionen Pustertal, Lienzer Talboden und Iseltal, kooptiert. Jetzt daher ihm die Verantwortung für diese völlig unnötige Diskussion in die Schuhe schieben zu wollen, liegt ganz auf der Linie derjenigen, die hinter Kommentaren wie z.B. dem von atomsix stehen. Aber dieser hat ja mit diversen Hintermännern überhaupt nichts zu tun und auch nicht mit dem an und für sich positiven Umstand, dass Silke Steiner hauptsächlich die massive Unterstützung des Bauernbundes ohne nennenswerten Gegenkandidaten hatte, was von diesem jedoch heute bestritten wird.

Die Glaubwürdigkeit von atomsix macht man daher am besten an Hand seiner eigenen Worte fest. So schrieb z.B. atomsix noch auf dolomitenstadt am 23. Juli 2013: „Bei Silke lebt jedenfalls die Möglichkeit, dass NR-Mandat über die Landesliste zu schaffen. Darum gilt es, mit aller Kraft dafür zu kämpfen. Die beiden Landtagsabgeordneten aus dem Bauernbund, die ihr bei der Pressekonferenz zur Seite stehen haben es vorgezeigt – sie haben es beide geschafft, obwohl es vorher nicht so ausgesehen hat.

Silke kann sich an beiden ein Muster-Beispiel nehmen. Beide werde sie auch mit Rat und Tat unterstützen!“

Aha, so schaut`s aus, atomsix ist offensichtlich das offizielle Sprachorgan zumindest eines der beiden Landtagsabgeordneten aus dem Bauernbund, wobei die geographische Nähe zu Lavant/Dölsach wohl unbestritten und die persönliche Nähe zu Hermann Kuenz noch etwas stärker ausgeprägt sein dürfte.

 
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Gute Nacht OEVP
vor 10 Jahren

Touchet!

Dass der Versuch einer sachlichen Analyse der tatsächlichen, also nicht nachträglich von manchen “Strategen” konstruierten Hintergründe der etwas entnervten „Einzelreaktion“ einer Amlacher Gemeinderätin „sooo“ großen Staub aufwirbelt – kleine Ursache mit manchmal großer Wirkung eben – hätte ich nicht gedacht. Dass aber dann sofort wieder reflexartig die üblichen „Verdächtigen“ mit Hass-Postings ausrücken, war mir glasklar!

Aber fürchtet Euch nicht: Ebenso wenig wie diese Zeilen aus der Feder des von Euch Vermuteten stammen – der nie in Internetforen postet – werden Eure meist untergriffigen und nur ein Ziel verfolgenden Postings dazu geeignet sein, eine nachhaltige politische Wirkung zu erzielen. Das haben alle Postings ohne jedwedes Tatsachensubstrat eben so an sich……

Darüber hinaus kann Euch G. Pirkner trotz Einhaltung des garantierten Schutzes der Kommentatorenidentität leicht an Hand von IP-Adressen bestätigen, dass es in unserem Bezirk auch andere Menschen mit politischen Interessen gibt und keine „beleidigte Leberwurst“ sich „den Frust von der Seele schreibt“. Warum sollte dies Andreas Köll auch tun? Ich habe ihn selten so positiv motiviert und zufrieden wie in den letzten Monaten gesehen, in denen er nach dem Wiedererreichen eines Landes- UND Bundesmandates (wo wäre er jetzt, wenn er z.B. an zweiter Stelle der VP-Landesliste bei den Nationalratswahlen kandidiert hätte……?) nicht nur einmal unter Beweis gestellt hat, dass man als Bürgermeister auch mit einem Mandat, im manchmal nur von Unwissenden geschmähten Bundesrat viel für Osttirol erreichen kann. Dazu sage ich nur: Idee und ehestmögliche Umsetzung einer Ersatzstraße für die, durch einen Felssturz zerstörte Felbertauernstraße über eine Matreier Straßeninteressentschaft, Vorschlag für ein „Felbertauernpaket“ an die Tiroler Landesregierung mit Schadenersatz aus dem Katastrophenfonds und Kapitalaufstockung durch Bund, Länder und Gemeinden, womit dem Felbertauernvorstand die Wiederherstellung der „Lebensader Osttirols“ sowie Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit der FAG und damit auch der Osttiroler Investment GmbH in enger Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landeshauptmann und Vorstand Karl Popeller gelungen ist, entscheidende Vorarbeiten und politische Kontaktnahme in Brüssel, Wien und Innsbruck für die zwischenzeitlich feststehende Verlängerung des Status Osttirols als nationales Sonderfördergebiet mit den Osttiroler Bürgermeistern, Wiederinbetriebnahme einer Außenstelle der Leitstelle Tirol in der Bezirksstelle Lienz des Roten Kreuzes mit Elisabeth Blanik und RK-Bezirksfunktionären, „nicht nur groß reden“ bei der Nachbesetzung der bisherigen Wahlarztpraxis für Augenheilkunde durch eine Überbrückungslösung im BKH Lienz und eingehende Gespräche mit Gebietskrankenkassenobmann Werner Salzburger und AK-Präsident Erwin Zangerl, beides auch hohe AAB/FCG-Funktionäre über die von diesen zugesagte Ausschreibung einer dritten Kassenstelle in Lienz, wobei Bewerber dafür auch in BKH Lienz operieren dürfen……

Ein Vergleich macht mich daher sicher: Wie war das gleich noch mal bei Themen wie Direktzug http://www.kleinezeitung.at/tirol/lienz/3528641/planung-fuer-direktzug-laeuft.story, “unendliche Geschichte“ Agrargemeinschaften http://www.kleinezeitung.at/tirol/lienz/3530385/kuenz-verhandler-umstritten.story oder nach wie vor drohenden Strafzahlungen und Rückzahlungen bei falschen Flächenfeststellungen für hunderte Osttiroler Almbauern? Hier hätten die von Leonhard, atomsix oder Hilda forcierten „Erneuerer“ und „Aufbrecher“ wohl ein lohnendes, ausreichendes Betätigungsfeld…….

Martin Mayerl hat mit rd 5500 Vorzugsstimmen und dem landesweit zweitbesten VZ-Ergebnis dieses Mal mit massiver Unterstützung des Wirtschaftsbundes (welcher keinen eigenen Kandidaten unterstützt hat) den parteiinternen Wettbewerb klar gewonnen und kann man ihm dazu nur demokratisch gratulieren. Aber bei Andreas Köll und seinem (trotz Bauernbund- und Wirtschaftsbundallianz) noch immer landesweit siebtbesten Vorzugsstimmenergebnis von rd 3800 und dem landesweit zweitbesten Gemeindeergebnis nach der Landeshauptstadt Innsbruck in Matrei, davon zu reden, dass „den Köll eigentlich niemand mehr haben“ wolle, ist einfach nur lächerlich: Wie viele Vorzugsstimmen hatte eigentlich Hermann Kuenz oder war es vielleicht wirklich nur seine Drohung, für „Vorwärts-Tirol“ anzutreten, die ihm sein Landeslistenmandat beschert hat? Leonhard und seine „Matreier Liste“ werden mit Sicherheit schon einen geeigneten Bürgermeisterkandidaten haben, auf den sie dann gerne hohe Wetten abschließen können……

Andreas Köll kann sich – u.a. auf Grund der vorher beispielhaft angeführten Leistungen – derzeit nicht nur in Matrei, sondern in ganz Osttirol entsprechenden Zuspruches erfreuen. Und selbst wenn er beim vergangenen AAB-Bezirkstag nicht nur dieses hervorragende Wahlergebnis, sondern sogar 100% erreicht hätte, würden atomsix und Co sofort wieder „Ostblock-Verhältnisse“ posten. Trotzdem scheinen aber bei manchen die Nerven blank zu liegen, die sich offenbar nicht mit der von Andreas Köll bereits im vergangenen Herbst aus getroffenen Entscheidung abfinden können, sich künftig noch stärker um unseren Heimatbezirk Osttirol kümmern zu wollen. So unwichtig und „pipifax“ scheinen daher seine Erfolge sowie sein politisches „Comeback“ in Bezirksfunktionen in den letzten Monaten nicht gesehen zu werden, denn wie wäre es sonst möglich, ihn wieder etwas in die Schuhe schieben zu wollen, mit dem er überhaupt nicht das Geringste zu tun hat: Dass derartige Aktionen meist nicht aus anderen Parteien kommen, ist besonders bezeichnend für den derzeitigen Zustand der Osttiroler ÖVP, für die es wohl weiterhin „Gute Nacht“ heißen wird, wenn einzelne BB-Akteure ihre Gegner ständig in den eigenen Reihen und nicht außerhalb suchen.

Ich bin Euch daher sogar dankbar, dass ich hier – nicht zuletzt auch auf Grund Eurer Postings die Möglichkeit habe – einiges klar zu stellen, sodass sich die zahlreichen dolomitenstadt-user selbst ihre eigene Meinung zu diesen neuen „Gute Nacht-Geschichten“ bilden können……

 
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Bessawissa
vor 10 Jahren

Zuerst wurde sie als hoffnungsvolle Spitzenkandidatin geholt und jetzt hat sie die Verankerung in den Führungsgremien der Partei nicht geschafft. Dass es Seilschaften braucht, um nach "oben" zu kommen, war ihr wahrscheinlich, als unerfahrene Neueinsteigerin, nicht bewusst oder sie hat unterschätzt, dass Mitbewerber die Posten nicht freiwillig hergeben. Jedenfalls hätte ein neues Gesicht der Partei gut getan. Die Verantwortlichen müssen künftig NeueinsteigerInnen (vor allem Frauen und junge) "hegen und pflegen" und ihnen beim Ein-/Aufstieg behilflich sein. Sonst werden sich immer weniger Leute überlegen, den politischen Weg einzuschlagen und sich für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

 
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Leonhard
vor 10 Jahren

In der Osttiroler ÖVP wirken Kräfte, die sich allem Neuen widersetzen und nicht lernfähig sind. Das sagt alles. Muss für Kandidatinnen und Kandidaten ziemlich frustrierend sein, die nicht stur den althergebrachten Gepflogenheiten folgen, sondern neue Wege wagen. Köll ist der typische Vertreter dieser altvaterischen Parteipolitik. Sogar auf Landesebene ist die ÖVP schon aufgeschlossener. Deswegen wollte man Köll auch loswerden, was erfolgreich gelungen ist. In der Osttiroler ÖVP ist in letzter Zeit viel aufgebrochen - durch Steiner, Kuenz, Mayerl, Zanon, Kashofer etc. Eigentlich will den Köll niemand mehr haben. Außer in Matrei, wo es zahlreiche vom System Abhängige gibt. Aber immer mehr springen auch dort ab.

Wetten, dass sich Köll auch in Matrei nicht mehr lange hält ....

 
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Hilda
vor 10 Jahren

Gratulation atomsix zu deiner Analyse! Die Beitäge von Gute Nacht OEVP erkennt man schon wegen ihrer Länge und der selbstgebastelten Wahrheit - auch wenn Zunigsee ausrückt zum Weihrauch verstreuen. Übrigens ... der AAB-Landesobmann ist auch nicht durch besondere Aktivitäten aufgefallen.

 
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atomsix
vor 10 Jahren

Da schau her, die seit den Landtagswahlen äußerst "beleidigte Leberwurst" mit Namen "Gute Nacht OEVP" hat sich tatsächlich mal öffentlich den Frust von der Seele geschrieben. Die Zeilen könnten tatsächlich auch aus der Feder des Ende April 2013 klar unterlegenen AAB-Kandidaten stammen.

Da kommt tatsächlich auch Interessantes zutage, einiges ist dabei allerdings völliger Stumpfsinn:

Silke Steiner war bei der NR-Wahl niemals Kandidatin des Bauernbundes. Dieser unterstützte generell Ex-Bundesrat Georg Keuschnig, der ja von Köll aus seiner Funktion gekickt wurde.

Silke Steiner betonte stets, dass ihre Heimat der AAB ist. Nur passte dem nunmehrigen Ex-AAB Landesobmann die Performance seiner Ex-Ersatzgemeinderätin offensichtlich überhaupt nicht, weshalb er und seine Lakaien auf jegliche Unterstützung für sie pfiffen. Das auffallend ausscherende Wahlergebnis in Matrei bei der NR-Wahl spricht Bände ...

Die beleidigte Leberwurst erkennt man auch an den Anmerkungen zu den "unüblichen" Auftritten von Steiner im Vorfeld der NR-Wahl. Offensichtlich ist sie beim Wahlvolk nicht schlecht angekommen, schließlich erzielte sie bei der NR-Wahl, wo es im Grunde kaum um Vorzugstimmen auf Bezirksebene ging, fast genauso viele Vorzugstimmen wie der große AAB-Boss bei der Landtagswahl, wo es um sein polititsches Überleben ging. Entsprechend groß war daher auch sein Aufwand - allerdings umsonst.

Das Problem von Steiner mag sein, dass sie gewisse Dinge beim Namen nennt, die man sich in der Politik zwar denken aber nicht sagen darf. Das meiste wird in diesem Metier nunmal "hinterrücks" gemacht.

Bezeichnend ist auch die Anmerkung von Gute Nacht OEVP, die da lautet: "Silke Steiner .... - ist auch beim AAB Osttirol bislang nicht als besonders aktives Mitglied aufgefallen … ". Im Lichte des o. a. guten Abschneidens der AABlerin Steiner bei der Wahl und den vorausgehenden intensiven Wahlkampf, erscheint diese Bemerkung als pure Frotzelei. Die Nichtberücksichtigung von Steiner bei der AAB-Wahl passt genau zu solchen Bemerkungen und lässt ihren nunmehrigen Rücktritt auch als sehr plausibel erscheinen.

Aber sie wird nicht viel versäumen. Die Peinlichkeit, mit welcher der nun auf Landesebene entsorgte, nunmehrige AAB-Bezirksobmann seine "Inthronisation" in dieses "Pipifax-Amtl" zelebrierte, spricht ebenfalls Bände.

 
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Gute Nacht OEVP
vor 10 Jahren

Schon wieder ein paar Gute Nacht-Geschichten! Immer dann, wenn G. Pirkner oder G. Rainer mit Kommentaren ausrücken müssen, dann weiß ein/e gelernte/r ÖVPler/in, dass etwas aus Sicht mancher Strategen im Bezirk „nicht rund“ läuft.

Silke Steiner ist eine 42-jährige, ehrgeizige Gemeinderätin und VP-Ortsobmannstellvertreterin in Amlach, einer der kleinsten Gemeinden in Osttirol. Sie hat sich von den beiden Bauernbundmandataren, „Vorwärts-Tirol“-Dissidenten Hermann Kuenz und amtierenden VP-Bezirksobmann Martin Mayerl überzeugen lassen, an erster Stelle der VP-Bezirksliste in Osttirol zu kandidieren, obwohl schon seit mehreren Jahrzehnten klar ist, dass man auf diesem Platz kein Nationalratsmandat erreichen kann. Das ist durchaus sportlich zu sehen und anerkennenswert. Dazu kam eine Reihung an fünfter Stelle der VP-Landesliste, also ein Platz, welcher auch von vorneherein völlig aussichtslos für ein Mandat ist (so hat z.B. Helga Machne das letzte Nationalratsmandat für die Osttiroler Volkspartei nur auf der Bundesliste erreicht). Landesobmann Andreas Köll hat daher für den AAB-Osttirol – wie schon vormals der Bezirksparteivorstand für NR Dr. Josef Lackner – den zweiten Platz auf der VP-Landesliste gefordert, aber nicht erhalten, weil dieser vom Landesparteiobmann dem früheren Nationalrat Franz Hörl zugesprochen worden ist. Platz drei auf der Landesliste erhielt die heutige AAB-Nationalrätin Dipl.-Kffr. Elisabeth Pfurtscheller, welche ihr Mandat jedoch im Wahlkreis Oberland geschafft hat. Auf Platz vier wurde der frühere Bundesratspräsident Georg Keuschnigg gesetzt und erst auf Platz fünf die Osttiroler „Spitzenkandidatin“ Silke Steiner. Wie man dann bei den Nationalratswahlen gesehen hat, war nicht einmal Platz zwei auf der Landesliste sicher, da der Landesspitzenkandidat und frühere Wissenschaftsminister Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle auf Grund seines bedauerlichen Ausscheidens aus der Bundesregierung sein Nationalratsmandat selbst annehmen musste. Wer auch immer Silke Steiner in all dieser Zeit eingeredet hat, dass sie eine reelle Chance auf ein Nationalratsmandat hätte, war nicht besonders ehrlich zu ihr………

Trotzdem hat Frau Steiner mit massiver Unterstützung des Osttiroler Bauernbundes, welcher im Unterschied zu den Landtagswahlen bei den Nationalratswahlen keinen „eigenen“ Kandidaten forciert hat, ein gutes Vorzugsstimmenergebnis erzielt. Dieses kann man daher auch unter diesem Gesichtspunkt einschätzen. Nicht gut angekommen ist hingegen bei mehreren offiziellen Terminen die absolut unübliche Praxis, dass Silke Steiner dort bereits wie eine Mandatarin an vorderster Front aufgetreten ist und dies von manchen Veranstaltern und Institutionen als unzulässige Vereinnahmung durch eine einzige, bestimmte Partei kritisiert wurde.

Frau Steiner hat sich darüber hinaus im Nationalratswahlkampf und nachher – von welchen Strategen auch immer beeinflusst – des Öfteren dazu hinreißen lassen, öffentlich wie medial zu erklären, wer alles in der Lienzer Stadtpartei und Osttiroler Volkspartei schon „Geschichte“ wäre und wer noch nicht. Dass dies sowie ihre demonstrative Nähe zu Hermann Kuenz und Martin Mayerl gerade in Lienz und ihrer früheren Heimatgemeinde Matrei keine besonderen Begeisterungsstürme ausgelöst hat, müsste ihr spätestens am Wahlabend klar geworden sein. Trotzdem muss man an der Lernfähigkeit und dem demokratischen Bewusstsein mancher Personen zweifeln, wenn diese als Kandidat/in die „Schuld“ für die Nichterreichung eines Mandates sogar medial den WählerInnen oder gar andern Personen geben, die sich angeblich zu wenig eingesetzt hätten. In professioneller Politik funktioniert es aber niemals so, dass man/frau als Kandidat/in von den WählerInnen enttäuscht ist, sondern genau umgekehrt...

Wollen wir im guten Glauben aber einmal nicht annehmen, dass diese Form der Selbstüberschätzung auch noch am Bezirkstag der Osttiroler Volkspartei, der VP-Frauen oder des AAB Tirol ihre Fortsetzung gefunden hat: Silke Steiner hat nämlich ursprünglich tatsächlich einem Osttirol Journalisten Anfang dieser Woche mitgeteilt, dass „der Grund“ für die Nichtannahme ihrer, von Bezirksparteiobmann LA Martin Mayerl beantragten Kooptierung in dem Umstand liege, dass sie - trotz Kooptierung – von diesem nicht einmal zur ersten nachfolgenden Sitzung des Bezirksparteivorstandes eingeladen worden ist: So wurde es jedenfalls unmittelbar nach einem gemeinsamen Mittagessen vom betreffenden Redakteur berichtet. Jetzt muss aber offensichtlich mit Unterstützung von G. Pirkner wieder zurückgerudert und die Botschaft verbreitet werden, dieser Rückzug hätte etwas mit der angeblichen Nichtberücksichtigung „zumindest als Stellvertreterin“ in den genannten Parteiorganisationen zu tun: Wenn dem tatsächlich so wäre, so müsste eine derartige Protest-Aktion wohl zeitnäher zum jeweiligen Ereignis erfolgen. Darüber hinaus wurde Silke Steiner in der ÖVP Osttirol von niemandem am Bezirksparteitag vorgeschlagen, gehört nicht einmal den VP-Frauen als Mitglied an - was eine dortige Kandidatur von vornherein ausschließt - und ist auch beim AAB Osttirol bislang nicht als besonders aktives Mitglied aufgefallen...

Aber es war wohl von vornherein klar, dass bei dieser Konstellation wieder einmal „alle anderen“ mit Schuldzuweisungen bedient werden und es - laut Frau Steiner - angeblich „Kräfte in der Bezirkspartei gibt, die sich allem Neuen widersetzen und nicht lernfähig sind“: Im AAB Osttirol ist es z.B. zu einer deutlichen Verjüngung und Erneuerung aller fünf StellvertreterInnen gekommen und wenn Silke Steiner schon so unverzichtbar für den Osttiroler Bauernbund zu sein scheint, so ist es ihr völlig unbenommen, sich z.B. in dieser wichtigen Teilorganisation um eine Stellvertreterposition zu bewerben. Wenn dann damit auch noch eine gewisse Lernfähigkeit und ein gesteigertes demokratisches Bewusstsein gefördert werden sollten, so könnte es vielleicht doch noch in ihrer Wohnsitzgemeinde Amlach mit der so heiß ersehnten Spitzenposition klappen: Aber auch diese Frage werden ausschließlich die Wählerinnen und Wähler nach ihrer Beurteilung in der Tat erbrachter politischer Leistungen zu entscheiden haben!

 
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