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Osttirol: Jubelmonat März für Tourismus

Osttiroler Saisonsergebnis hält gegen Landestrend: Nächtigungsplus von 6 Prozent.

Vor allem Orte mit einem starken Skitourenangebot konnten die außerordentlich gute Schneelage nutzen. Foto: Sandra Rauch
Vor allem Orte mit einem starken Skitourenangebot konnten die außerordentlich gute Schneelage nutzen. Foto: Sandra Rauch
Die Osttirol Werbung meldet für den März ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Besonders im Vergleich mit den Nordtiroler Destinationen aber auch dem Kärntner Nationalparkgebiet bestätigt sich diese Sicht. 200.877 Nächtigungen bescheren Osttirol gegenüber dem im Vergleich zu den Vorjahren schon starken März 2013 ein Plus von 6,06% was einem Zuwachs von 11.482 Nächtigungen (N) entspricht. Von den 4 Regionen des Verbandes gewinnt am stärksten die Ferienregion Hochpustetal mit 16,13% (+ 7.388 N), gefolgt vom Lienzer Talboden mit 15,46% (+ 3.739 N), und die Nationalparkregion legt um 4,75% (+ 3.131 N) zu. Einzig die Urlaubsregion Defereggental verbucht ein Minus von 5,06% (- 2.726 N). Vor allem Orte mit einem starken Skitourenangebot konnten die außerordentlich gute Schneelage auf der Südalpenseite für sich nutzen. Kartitsch, Obertilliach, Virgen, Prägraten und Innervillgraten legten stark zu. Aber auch die Bezirkshauptstadt Lienz darf sich über einen 21 % Zuwachs freuen. Die Nationalparkgemeinden Matrei und Kals bilanzieren im März ausgeglichen. St. Jakob im Defereggen kann sein gutes Vorjahresergebnis (+ 36% 2013) nicht ausbauen, wobei dort die Hoffnung besteht, den Rückgang dort mit einem traditionell starken Ostertermin im April ausgleichen zu können. Osttirolwerber Bernhard Pichler sagt: „Schon jetzt lässt sich erkennen, dass es in einigen Orten und Regionen auf jeden Fall zu einem erfolgreichen Winter mit starken Nächtigungszuwächsen kommen wird.“ Trotz des Rückgangs gelingt St. Jakob etwas, das bisher in keiner Wintersaison einem Osttiroler Ort gelang: Platz 37 im Landesranking in den TOP 50 TourismusgemeindenTirols. Im Saisonsranking schafft es die Gemeinde auf Platz 50. Beides ist den enormen Nächtigungsrückgängen auf der Nordalpenseite geschuldet. Während in Nordtirol bedingt durch Schneemangel und hohe Temperaturen sowie eine starke Buchungszurückhaltung beim Kernmarkt Deutschland weit vom Rekordergebnis der Wintersaison 2012/13 entfernt ist, gelingt Osttirol mit viel Schnee und starkem Werbeeinsatz von Vermietern wie Osttirol Werbung in Kooperation mit der Tirol Werbung der Anschluss an das Vorjahr. So wurden zum Beispiel seit Dezember in drei aufeinander folgenden GeoSaison-Ausgaben teils mehrseitige Partner Schaltungen platziert, aber auch mehrseitige Schaltungen und redaktionelle Berichte vor allem rund um das Thema Skitouren dürften zum Ergebnis beigetragen haben. Bernhard Pichler sagt:“ Positiv auf das Gesamtergebnis wirkten sich die Marketingkampagnen aus, für den März insbesondere die Schwerpunktaktion für den Sonnenskilauf und die sehr späten Osterferien. Besonders positiv haben sich die Kampagnen auf unsere Nahmärkte ausgewirkt, so schließt Österreich mit einem Plus von 6,3 % oder auch Bayern mit einem Plus von rund 14 % mehr Nächtigungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.“ Bei den Nächtigungen verbucht der Bezirk in der Saison einen leichten Rückgang von 3.252 Nächtigungen, (- 0,4%). Klarer Gewinner mit Stand März ist Lienz, das sein schon im bisherigen Saisonsverlauf gutes Ergebnis auf ein Plus von fast 15 % Nächtigungen ausbaut, gefolgt von Innervillgraten und Heinfels, die ebenfalls zulegten. Lavant sticht mit einem Saisonsplus von 32 % hervor. Matrei kann sein Ergebnis halten, Kals und Sillian verlieren hingegen leicht. Verglichen mit den Destinationen in Nordtirol kann der Osttiroler Tourismus ein respektables Saisonsergebnis vorweisen. Einen besonderen Lichtblick gibt es für die Privatvermieter. Bernhard Pichler sagt: „Bei den Unterkunftsbetrieben gehören die 5, 4s und 4 Sterne Hotelerie mit einem Plus von 7,4 % zu den Gewinnern, ebenso die privaten Ferienwohnungen (+ 2,2 %), die auch aufgrund der Anstrengungen des Privatvermieterverbandes Osttirol seit langem wieder auf eine positive Winterbilanz blicken können.“ Nächtigungszahlen März Bettenstatistik bis 2012
Marcus G. Kiniger wurde 1969 in Wien geboren. Seine Familie kam 1976 nach Sillian, wo der gelernte Tourismuskaufmann und ambitionierte Musiker bis 2008 lebte, bevor er nach Hamburg übersiedelte. In Norddeutschland vertreibt Kiniger Produkte aus Tirol. Er schreibt für dolomitenstadt.at die Kolumne "Waterkantiges" und ist auch regelmäßiger Autor im DOLOMITENSTADT-Printmagazin.

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