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Wie gut ist das Leben in unserer Region?

Die OECD publiziert einen interaktiven Index für "Regional Well-Being".

Ob "Vordenker-Bewegung" oder "Trend-Lebensqualität-Ranking" – die Beurteilung von Lebensqualität und Wohlbefinden in den Regionen dieser Welt ist kaum über einen Kamm zu scheren. Zu vielschichtig sind die Positionen und Perspektiven. Während das Wirtschaftsmagazin Faktoren wie Mobilität – und damit auch Autobahnanschlüsse – als Qualitätsmerkmale identifiziert, halten es die "Vordenker" mit Leopold Kohr und erklären "Small is beautiful". Bei allen von außen angelegten Bewertungsmaßstäben ist zu bedenken, dass das individuelle Wohlbefinden in hohem Maß von subjektiven Faktoren geprägt wird. Zu ihrem eigenen Glück halten die meisten Menschen ihre Heimat für schön, ob sie im ewigen Eis oder im Wüstensand liegt, in einer Millionenstadt oder in einem Bergdorf. Deshalb sind alle "Indizes" von Lebensqualität und Wohlbefinden letztlich vage und dennoch spannend. Das sieht man am "Better Life Index" der OECD. Mehr als 60.000 Menschen aus aller Welt haben völlig subjektiv die Wichtigkeit von elf Lebensqualität-Kriterien beurteilt. Das Ergebnis ist grafisch sehr hübsch aufbereitet. Man kann auch selbst eine Wertung abgeben!
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Acht Kriterien ergeben zusammen ein Bild, das "Well Being", also Wohlbefinden in den Regionen dieser Welt grafisch veranschaulichen möchte. Grafik: OECD
Noch spannender als die subjektive Einschätzung von Lebensqualität ist eine Bewertung aller OECD-Regionen nach ausgewählten Messdaten der einzelnen Staaten, die in den Index für "Regional Well-Being" einfließt. Wer Lust auf einen Vergleich unseres Lebensraumes mit anderen Regionen der Welt hat, findet hier ein digitales grafisches Spielzeug, das erstaunliche Ergebnisse zeigt. Osttirol ist zwar nicht direkt angeführt, aber Kärnten, Tirol und Südtirol kann man ebenso lokalisieren, wie das Friaul. Probieren Sie es aus!  
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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